HirnTumor-Forum

Autor Thema: Problem nach der Op- Knochendeckel eingesunken  (Gelesen 16729 mal)

swenja49

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Problem nach der Op- Knochendeckel eingesunken
« am: 22. Dezember 2006, 18:49:47 »
guten abend,
ich bin am 30.oktober an meinem meningeom operiert worden und war anschließend auch zur reha.
angeblich konnte das meningeom vollständig entfernt werden.
meine narbe ist über der stirn. als ich aus der klinik kam, war alles eben, das heißt die narbe war ohne absenkung. jetzt ist es so, dass sich die narbe zu einer richtigen berg- und talbahn entwickelt hat. ich habe das gefühl, dass sich diese abgesenkt hat. bei der op ist die herausgenommene schädeldecke wieder hineingesetzt und mit plättchen verbunden worden. aber irgendetwas ist einfach nicht in ordnung. ich habe auch ein totales taubheitsgefühl. es hat sich eigentlich nichts gebessert. kann es wirklich sein, dass der herausgenommene teil der schädeldecke nicht richtig eingesetzt worden ist oder sich verschoben hat???
im moment bekomme ich ein wenig angst

danke für eure antwort
swenja
« Letzte Änderung: 29. Dezember 2006, 20:32:03 von Ulrich »

Offline Cira

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Re:problem nach der op
« Antwort #1 am: 22. Dezember 2006, 19:12:34 »

hallo,

ich würde mal sagen das ist normal, war bei mir auch so....nach ein paar wochen ,ich fühlte zufällig an der stelle der narbe(wo ich auch eine platte und schrauben habe,wie du) und ich fühlte eine reine berglandschafft, hoch und tief im wechsel....die ärzte sagten ist normal,wurde mit der zeit noch mehr,macht aber keine beschwerden.

das taubheitsgefühl, auch das hatte ich sehr lange,die ganze op. seite und dann kam noch taubheit am hinterkopf dazu, ließ nach einer zeit aber nach,nur die narbe direkt ist noch taub.
also mach dir keine sorgen!
wünsche dir alles gute

bye!

Offline Jo

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Re:problem nach der op
« Antwort #2 am: 23. Dezember 2006, 11:30:03 »
Hallo svenja,

bei mir ist eins der Bohrlöcher "eingefallen" und hat eine Delle verursacht, die ganz deutlich zu fühlen ist. Morgens ist die Haut darüber besser gespannt und mann tastet es weniger, abends ist es wesentlich deutlicher zu fühlen ( am Hinterkopf).
Den Neurochirurgen hat das überhaupt nicht beunruhigt, solche Dinge nach der Op sind anscheinend relativ häufig und ungefährlich.
Trotzdem würde ich einen Termin vereinbaren und deinen Operateur einen Blick darauf werfen lassen, denn sicher gibt es auch mal eine Verschiebung des Knochendeckels, die behandelt werden muss.

Alles Gute, Jo

Offline Ventricula

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8 Monate danach:Dellen und Spalten am zurückgesetzten Knochendeckel
« Antwort #3 am: 22. August 2012, 06:21:00 »
...nur gut , daß ich wieder nachgewachsene Haare (leicht ausfallende....) auf meinem Schädeldach habe...denn sonst würde besonders Mann...dort eingesunkene Stellen sehen....welche ich natürlich sehr fühle....ebendso wie kurz nach der Geburt meiner Kinder...die noch nicht "geschlossenen " Fontanellen...Auch prickelt und zwiebelt dieses größere Arenal ...wie ein inwendiger leichter Sonnenbrand.Angeblich ist auch die juckende Kopfhaut ,und die ausfallenden Haare (in der Bürste) normaaaal ,nach so einer 9stündigen Meningeom OP,welches 9x8x6 cm groß war?

Offline TinaF

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Re:Problem nach der Op- Knochendeckel eingesunken
« Antwort #4 am: 22. August 2012, 09:23:44 »
Hallo Ventricula,

beeindruckende Größe :o und ich dachte immer, ich könnte mit meinen 5x6 cm schon Eindruck schinden ;).

Mit Dellen kann ich auch dienen, habe eine senkrecht auf der Stirn. Prickeln und zwiebeln tut bei mir nur noch die Narbe (die leider einer Berg- und Talbahn gleicht), allerdings ist meine OP mittlerweile auch schon drei Jahre her. Mir sind einige Wochen nach der OP sämtliche Haare auf dem Oberkopf ausgefallen, davon hatte ich richtig lang etwas, Tücher waren Pflicht. Die Haare um den Schnitt waren längst nachgewachsen, aber meine "Tonsur" hielt sich hartnäckig. Man hat mir geklärt, dass die Haarwurzeln durch das Zurückschieben der Kopfhaut geschädigt worden seien und deshalb äußerst beleidigt reagiert hätten. 

Sollte Dich irgendwas beunruhigen, solltest Du Dich nicht scheuen, Deinen Neurochirurgen heimzusuchen. Ich denke, dass Deine "Empfindungen" normal sind, aber ich bin kein Arzt.

LG TinaF
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Offline probastel

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Re:Problem nach der Op- Knochendeckel eingesunken
« Antwort #5 am: 22. August 2012, 09:25:52 »
Hallo Ventricula, willkomen bei uns im Forum!

Du brauchst Dir keine Sorgen machen, die Haarwurzeln werden sich wieder festigen und die Haar nicht mehr so leicht ausfallen. Sie sind halt ein bisschen beleidigt, waren sie doch 9 Stunden bei Dir "weggeklappt". Gönne Deinen Haarwurzeln Zeit sich vollständig zu regenerieren, auch wenn es schwer fällt.  ;)

Das Jucken ist auch normal und wird von vielen Patienten so geschildert.
Bei mir kam das Jucken von der Narbe, in der sich eine gewisse Spannung aufgebaut hatte. Einige nehmen ein Narbenspezifikum wie Contratubex, andere einfaches Speiseöl um dieses Jucken zu beseitigen. Aber Achtung, einige Ärzte wollen nicht, dass der Patient seine Narbe "manipuliert". Wenn Du Dir nicht sicher bist wie Dein Arzt dies sieht - nachfragen schadet nichts.
Die andere Möglichkeit warum es juckt, kann darin begründet sein, dass die Nerven, die durch den Schnitt durch die Haut durchtrennt wurden, wieder Kontakt mit einander aufnehmen. Auch dieses Juckgefühl wird sich mit dem Laufe der Zeit wieder zurückbilden.

Ich wünsche Dir weiterhin gute Genesung und natürlich viele hilfreiche Geister, die Dich und Deine Familie unterstützen.

Beste Grüße

Probastel
« Letzte Änderung: 22. August 2012, 11:32:58 von probastel »
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Antoine de Saint-Exupéry

Offline Igelchen

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Re:Problem nach der Op- Knochendeckel eingesunken
« Antwort #6 am: 25. August 2012, 19:14:32 »
Hallo svenja49, hallo ventricula

bin vom Urlaub zurück und lese gerade. Ich möchte nur kurz sagen, dass ich ebenfalls ein nach innen und unten verschobenes Bohrlochdeckelchen habe. Meine Neurologin sagt dies kommt halt schon vor aber wäre nichts dingliches zum "Instandsetzen :-) "
ärgerlich halt acu bei mir entstehen mehr schmerzen jetzt sind. Es kommt wohl auch drauf an wo das am Kopf ist, aber egal ich hätte genügend schutz für meinen Kopfinhalt (Resthirnmasse)  ;D
Ich habe mich toll erholt im Urlaub und werd jetzt wenns mir gut geht wieder lesen und manchmal auch was schreiben und hoffe ich gebe sinnvolles von mir.

Allen noch schönes Wochenend und weiterhin sonnige Tage
Igelchen
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Offline Ventricula

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Re:Problem nach der Op- Knochendeckel eingesunken
« Antwort #7 am: 27. August 2012, 12:32:07 »
...mein Meningeom war tatsächlich beachtlich...und eine Herrausforderung....welche nach 9Std. OP mit Bravour und sicherlich gewaltigem "Stehvermögen" des Operateurs...ohne Einblutungen entfernt wurde.Auch gab es nicht evtl. aufkommende "Nebenwirkungen" wie einseitige Lähmungen und Erblindung.TOLL Prof. Weuste und Team.Was mich allerdings sehr erboste...daß ich über 7 Jahre bei Ärzten auflief ,wegen meiner "Art"...und diverser Missempfindungen ...welche als "Wechseljahrssymptome und Frau-Funktionsstörung" abgetan wurden....jajaaa!So konnte mein Alien also zu beachtlicher Größe auflaufen ,und dem Operateur alles abverlangen.Da es hier im Forum noch viele Andere mit "Folgeerscheinungen" wie Haarausfall und toppographischen Erhebungen und Vertiefungen auf dem Schädel gibt...mit Missempfindungen und solch Sachen...bin ich natürlich beruhigt.Doch bin ich nach dieser Sache tatsächlich noch un-wirscher und aufbrausender geworden...als sowieso schon während des Wachstums meines Meningeoms.Das geht so weit ,daß ich im WEZ einem dicken Menschlein ,welches seine Mutter um 6Becher "Dany plus S." anfleht sage:auch noch mit Sahne!!nanaaa....los auf`s Rad mit Mutter...und den Einkauf nicht im Auto nach Hause fahren....Meist bin ich aber "un" gegen Große werde doch auf-fällig bei "Zurechtweisungen" und An-merkungen...wo Andere nur kopfschüttelnd tuscheln und weitergehen...Wer hat evtl. eine rauhere Gangart an sich bemerkt,oder kann dieses erklären?Gut ,daß ich im Nov. einen Termin beim Neurologen habe......der ja letztendlich davon lebt! mich aus-zuhalten,und ggf. zu "verbessern".

Offline KaSy

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Re:Problem nach der Op- Knochendeckel eingesunken
« Antwort #8 am: 29. August 2012, 01:19:35 »
Hallo, Ventricula,

ich kann durchaus auch mit aggressivem Verhalten "dienen", wenn ich mir zu viel zugemutet habe, allerdings weiß ich nicht, ob ich während des vermutlich jahrelangen Wachstums meines Meningeoms irgend etwas von meinem Verhalten darauf zurückführen sollte. Es ist auch bereits zu lange her und mich belasteten damals (vor 1995) andere Dinge. (Bis Juni 2011 habe ich auch immer wieder gearbeitet, noch habe ich Hoffnung, dass ich es vielleicht wieder kann.)

Mit dem Liquorkissen stehst Du auch nicht allein da. Ich kam um eine Drainage herum, unterzog mich 2,5 Jahre nach meiner 2. Meningeom-OP (WHO III, 1999) deswegen einer Revisions-OP, die leider misslang. Über die Jahre verringerte sich die dafür typische fluktuierende Schwellung im OP-Bereich deutlich und ich bemerke sie jetzt nur noch selten und sehr gering.  

Ich darf oder muss mich als Langzeitüberlebende bezeichnen und habe nach den Operationen dreier weiterer WHO III-Meningeome deutliche psychische Folgen und kognitive Einschränkungen, die mir viel Kraft abverlangen. Hier gab es auch immer mal aggressive Reaktionen meinerseits, die mich überfielen und unter deren Folgen ich sehr litt, da ein derartiges Verhalten meinem sonstigen Auftreten widerspricht. Ich versuchte dann, mich irgendwie zu entschuldigen (versteht aber nicht jeder) und mich zurückzuziehen. Ich lerne jetzt Ruhe und Erholung von der Ruhe.

Das mit den Haaren wird schon wieder.

Aber wenn Du ernsthafte Sorgen wegen Deines immer noch untypischen Verhaltens hast, dann solltest Du erstens nicht bis zum November warten, bis Du zu einem Neurologen gehst, und zweitens Dich SOFORT um einen Psychotherapeuten für Dich kümmern. Auf deren Termine muss man häufig monatelang warten. Also mach es (über Deinen Hausarzt) dringend wegen Deiner Vorgeschichte. Solltest Du bei zwei oder mehr Psychotherapeuten zeitlich fern liegende Termine erhalten, sag sie alle zu! Es ist möglich, dass Du mit einer dieser Personen keine gemeinsame "Wellenlänge" findest. Dann hast Du den anderen relativ "zeitnah". Es gibt übrigens für diese Therapien 5 Probetermine, um festzustellen, ob es miteinander funktioniert.
Der Neurologe sollte Dich auch kennenlernen, denn - zumindest ist es bei mir so - nach einigen Gesprächen könnte auch der Neurologe zu dem Ergebnis kommen, dass eine medikamentöse Therapie erforderlich wäre, während mein Psycho-Doc auf Grund der Therapiemethode (Verhaltenstherapie) keine Medikamente verschreibt, sich aber sehr gut damit auskennt.
In der langen Zeit, in der Deine "Apfelsine" sich in Deinem Gehirn breit machte, kann es wirklich zu chemischen Veränderungen gekommen sein, die einer medikamentösen Therapie zugänglich sind.

Ich nehme an, dass Dein Meningeom als WHO I eingestuft wurde?
Oder gibt es zusätzlich zur (im März/April 2012 ?) erfolgten OP weitere Behandlungen?

Schreib ruhig wieder, wenn Du Fragen hast oder unruhig wegen irgend etwas bist.
Hier ist jeder willkommen und findet auch Antworten und gedankliche Unterstützungen bei bedrückenden Sorgen.

Gruß
KaSy
« Letzte Änderung: 31. August 2012, 00:42:38 von KaSy »
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

 



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