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Autor Thema: Vorstellung IngridW---Mein meningotheliomatöses Meningeom  (Gelesen 36390 mal)

Sigrid

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Re:Mein meningotheliomatöses Meningeom
« Antwort #15 am: 12. November 2006, 19:05:40 »
Ich hatte noch die Chemo-Therapie vergessen:

Hier wird die Zellteilung , die bei Tumoren meist öfter stattfindet als bei normalen Körperzellen, beinflußt. Durch das eingesetzte Medikament teilen sich Zellen wegen des Zellgiftes dann nicht mehr so oft, das Zell-Wachstum/ Anzahl der Zellen nimmt also ab. Das trifft nun aber auf alle Zellen im gleichen Maße zu, deshalb gehen im Rahmen einer Chemo-Therapie auch alle Zellen, die der Abwehr dienen, mit kaputt. Es existiert dann fast keine Immunabwehr mehr.

Das ist auch nur eine einfache Darstellung des Wirkungsmechanismus, es gibt inzwischen dank der Forschung unterschiedlichste Ansatzpunkte, wie ein Zellgift wirkt.
Eine Chemotherapie kann oder sollte man deshalb nur dann durchführen, wenn der Patient ansonsten gesund ist.
Die Immunabwehr muß gestärkt werden, und zwar mit den üblichen, bekannten Mitteln:
gesunde Ernährung, Verzicht auf Alltagsdrogen wie Alkohol , Nikotin und Tabletten, Reduktion des Gewichtes auf ein normales Maß, aber das ergibt sich bei Berücksichtigung der obigen Punkte von allein. Streß ist zu vermeiden, na ja .... das sind ja alles keine neuen Erkenntnisse.

Liebe Grüße, Sigrid.

Offline Bea

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Re:Mein meningotheliomatöses Meningeom
« Antwort #16 am: 12. November 2006, 19:56:35 »
Hallo!

Vielen Dank für die Antwort.

Tumormarker sind bei mir - trotz erwiesenem Resttumor - nicht zu finden.
Das erklärte man mir aber auch mit der Tatsache, dass dies bei einem Gehirntumor anders liegt.

LG,
Bea

Sigrid

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Re:Mein meningotheliomatöses Meningeom
« Antwort #17 am: 12. November 2006, 20:33:48 »
Hallo Bea,

Fehlende Tumormarker sind keine Garantie, daß alles in Ordnung ist.
Man hat sich davon früher mehr versprochen. Insofern stimmt Dein Befund mit den heutigen Erkenntnissen überein.
Sehr gute Infos dazu gibt es vom Krebszentrum Heidelberg:

http://www.krebsinformation.de/Fragen_und_Antworten/tumormarker.html#content_Was%20sind%20Tumormarker?

Man sollte sich nicht zu viel Gedanken machen, denn je mehr man untersucht, desto mehr findet man. Alle Menschen, die nicht ständig mit den hochwertigsten Geräten untersucht werden, wissen gar, was sie möglicherweise alles für Krankheiten  haben und leben deshalb ruhiger.
Die MRTs von heute sind auch schon sehr viel aussagekräftiger als vor 2 Jahren. Statt wie üblich ca. 150 Aufnahmen pro Kopf zu machen, machen heute gute Radiologen etwa 250 pro Kopf und haben wieder ganz neue Erkenntnisse.

Liebe Grüße, Sigrid

BSIWeini

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OP überstanden - Behandlung der Narbenverkrustung
« Antwort #18 am: 04. Januar 2007, 19:40:45 »
Hallo

bin nach 4 Wochen Klinikaufenthalt wieder zu Hause.
Meningeom wurde ganz entfernt. Die Schädeldecke und die Dura wurden im Durchmesser von 10 cm entfernt und mit Cad-/Cam-Implantat
(Titanimplantat) und Knochenhaut ersetzt.
Wurde am 29.11. operiert. Nach 2 Tagen hat sich eine Liquorfistel gebildet. Es wurde eine externe Lumbaldrainage gelegt - leider ohne Erfolg. Am 12.12. mußt nochmal operiert werden. Danach wurde direkt wieder diese externe Lumbaldrainage gelegt. Am 19.12. wurde die Drainage dann entfernt und das zittern began. Aber es war dann alles in Ordnung und am 22.12. wurden die Fäden gezogen. Am 23.12.
durfte ich dann nach Hause.

Anfangs war noch eine kleine Wasseransammlung über dem Ohr und auch der Kreislauf spielte ein bischen verrückt. Aber es wurde von Tag zu Tag besser und heute geht es mir schon wieder sehr gut.
Beim Husten oder Bücken habe ich noch so ein komisches Gefühl im Kopf und es gluckert schonmal durch die Löcher des Implantates.
Nur die Spannung durch die Narbenverkrustung macht mir ein bischen zu schaffen. Auch durch tägliches Kopf waschen löst sich die Verkrustung nicht.
Hat jemand eine Rat, wie dieses Problem gelöst werden kann.

Viele Grüße
Ingrid

Offline Bri

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Re:Mein meningotheliomatöses Meningeom
« Antwort #19 am: 04. Januar 2007, 21:03:45 »
Hallo Ingrid,
es gibt spezielle Narbencremes, die gute Wirkung zeigen (frag mal in der Apotheke nach - ich möchte hier keine Werbung machen). Ich selbst habe eine Creme/Salbe benutzt auf Panthenol-Basis, die gleichzeitig Wundcreme ist, aber auch fettig genug ist, um Verkrustungen zu lösen. Hat prima geklappt, nach 3 Tagen war es vorbei.
Schön, dass Alles doch recht gut für Dich gelaufen ist.
Liebe Grüße
Bri

Offline Ciconia

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Re:Mein meningotheliomatöses Meningeom
« Antwort #20 am: 05. Januar 2007, 11:11:20 »
Man kann auch einfach Olivenöl nehmen und damit vorsichtig die Narbe massieren. Wichtig ist, das die Narbe geschmeidig wird. Ich habe das mehrmals täglich gemacht auf Anraten einer Therapeutin auf der AHB und bin gut damit gefahren. Man merkt ja selbst, wie sanft man an der Narbe manipulieren kann. Ist m. E. jedenfalls besser, als eine Masseurin ranzulassen.

Hallo Ingrid, ich freu mich, daß letztendlich doch alles gut ging und du wieder da bist. Das war doch eine außerordentliche Größe, dein Meningeom!

LG
Ciconia
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