Der Okzipitalnerv ist der Hinterhauptsnerv.
Er entspringt dem Schädel hinten knapp oberhalb des Bereiches in dem die Wirbelsäule in den Schädel eintritt und versorgt die Muskulatur des Hinterhaupts und einen Teil der Nackenmuskulatur bis fast zwischen die Schulterblätter.
Siehe hierzu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nervus_occipitalis_majorBei der Okzipitalnervinfiltration wird nun einen Mischung aus Lokalaästhetikum und Kortison an verschiedenen Stellen im Verlauf des Nerves und an der Austrittsstelle gesprizt.Hauptsächlich im Schädel und Nackenbereich.Nicht in den Nerv,sondern knapp daneben wird injeziert.Diese Infiltration machen auch meist nur Anästhesisten oder ausgebildetet Neurologen.
Der Okzipitalnerv steht in Verbindung mit mehreren Gehirnregionen und dem Hypothalamus.Es kann somit das Schmerzempfinden,bzw. die Auslösung und Übertragung der Schmerzen beinflusst werden.Ferner lassen auch die Hinterkopfverspannungen nach.
Diese Art der Behandlung funktioniert leider nicht bei jedem Patienten.Es muss individuell ausprobiert werden.
Achtung.Nicht mit Quaddeln verwechseln.Beim Quaddeln werden die Muskeln betäubt um Entspannung zu erreichen.
Schmerzhatft ist die Prozedur nicht,nur etwas unangenehm,da z.T. bis auf den Schädelknochen gestochen wird. Wie meinte meinen Frau danach? Es knirschelt ein bissel aber weh hats nicht getan..
Bei der Okziptalnervstimulation wird im Prinzip das Gleiche gemacht, nur Mittels einer Elektrode die neben dem Nerv unter der Haut implantiert wird.Die Elektrode ist mit einem Herzschrittmacherähnlichen Gerät Am Bauch oder im Brustgewebe verbunden,das der Patient im Schmerzfall,mittels Fernbedienung, selbst aktivieren kann.
Er spürt dann statt des Schmerzes nur ein leichtes Kribbeln.
Vorteil dabei,keinerlei Medikamentebedingte Nebenwirkungen.
Nachteil: Relativ teuer.Deshalb verlangen die KKs auch erst alle zur Verfügung stehenden Medikamente auszutesten.
Hoffe ich habs verständlich erklärt und keinem Angst davor gemacht.
Gruß Fips2