Hallo an Alle,
meine Mutter hat beim recherchieren für meine bevorstehende OP kommenden Freitag, dieses Forum im Netz gefunden.
Sie hatte meinen Neurochirurgen eingegeben und einen sehr positiven Kommentar einer anderen Dame die von ihm operiert wurde, hier gefunden. Und so bin ich nun hier gelandet.
Ich bin 37Jahre alt, alleinerziehend mit einer bald 8jährigen Tochter, arbeite in der chemischen Forschung, und lebe im Rhein-Main-Gebiet.
Seit nunmehr 5Jahren bin ich an Morbus Cushing erkrankt -mit einer laut Aussage meines Endo-Profs. sehr seltenen Form die zu Rezidiven neigt, da der Hypothalamus mitbetroffen ist.
Die daraus resultierenden "Nebenerkrankungen" sind eine fortgeschrittene/fortschreitende sekundäre Osteoporose mit unzähligen Spontanfrakturen, Adipositas [Monsterübergewicht von 60kg!], Hyperinsulinismus, partielle HVL-Insuffiziens [thyreothrope+gonadotrope Achse], Art. Hypertonie, ausgeprägte Hyperandrogenämie, euthyreote Struma multinodosa, "Alters-Akne" bedingt durch die hohe Cortisolbildung im Körper, "Geheimratsecken", Migräne, Innen+Aussenmeniscusläsion+Knorpelschaden linkes Knie, etc.pp.
Die Liste läßt sich noch beliebig verlängern, dass sind so die groben Details.
Ich wurde am 31.05.2005 in der UNI HH-Eppendorf von Dr. Lüdecke zum ersten Mal operiert, praktisch im Blindflug, da mein Adenom nicht auf den MRT's zu lokalisieren war.
Doch Anhand der permanent schlechten Blut/Urinwerte mit eindeutigen Werten bez. des Cushings, wurde die OP durchgeführt.
Dr. Lüdecke entfernte Linksseitig ein Mikroadenom an der Hypophyse, ich lag 24h auf Intensiv, danach wieder stationär, keine negativen Nachwirkungen, keine Liquorfistel, war soweit zufrieden mit den Ärzten sowie auch dem Pflegeteam.
Meine damalige Endo-Ärztin aus einer Ffm-Gemeinschaftspraxis, nahm es jedoch mit der Betreuung/Nachsorge nicht besonders genau, so dass ich mir im Sept. 05 auf eigene Faust eine neue Praxis in Mainz suchte.
Dort fühle ich mich prinzipiell von meinem Prof gut betreut.
Leider wurde nach noch nicht einmal einem Jahr nun dieses Rezidiv festgestellt und mir steht nun kommenden Freitag den 26.01. die zweite Hypophysen-OP in der UNI Mainz ins Haus.
Ich habe einen sehr guten Eindruck von Prof. Dr. Robert Reisch, der mich operieren wird, jedoch ist die Angst vor der OP an sich doch enorm hoch.
Denn ich weiss ja nun schon, was auf mich zukommt und man hat ja auch nur das eine bisschen Leben um das es ja letztlich geht.
In Momenten, wo meine Schmerzmittel greifen und ich relativ schmerzfrei durch den Tag komme, denke ich immer, ich könnte mir die OP ja auch sparen, relativ schnell werde ich dann jedesmal eines besseren belehrt......
Ich würde mich freuen, von "Mitkollegen" zu hören, die auch in Mainz von Prof. Reisch operiert wurden und vielleicht etwas Mut spenden können/wollen.
Bis dahin Grüße an Alle
Martina