Hallo Peggy,
Ich habe da mal was für Dich:
http://www.aok-klinik-konsil.de/da kannst Du Kliniken suchen, ausgehend von der Diagnose (ICD), die in den Kliniken behandelt werden oder ausgehend von der Art der Stationären Behandlung (OPS) in den Kliniken.
Wenn Du zum Beispiel dem ICD-Schlüssel folgst bis z.B. D33.4 (Gutartige Neubildung Rückenmark, ohne Gewähr !!!), dann kriegst Du die entsprechenden 107 Klinikfunde. Die kannst Du sortieren lassen nach Entfernung z.B. von der Stadt Frankfurt oder auch nach Häufigkeit der Behandlung der Diagnose in den jeweiligen Kliniken, unter gesuchte Leistung ---> absolut auf sort. klicken.
Da findet sich zuerst Tübingen, gefolgt von UKE Hamburg, Dresden, Günzburg (Ulm).
Bleibt immer die Frage, ob man den richtigen ICD-Code benutzt.
Die Suchfunktion basiert wohl hauptsächlich auf den Qualitätsberichten der Kliniken, die durchaus fehlerhaft sein können, das Suchergebnis also mit Vorsicht geniessen.
Noch interessanter finde ich die Suche nach OPS-Code, das kommt mir detaillierter vor. Im Schlüssel z.B. zu 5-035.6 ( Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe des Rückenmarkes und der Rückenmarkhäute: Intraspinale Nervenwurzeln und Ganglien, Tumorgewebe, wieder ohne Gewähr !!!).
Da findet sich, sortiert nach Häufigkeit der Behandlung, Tübingen mit 46 Fällen in 2006, an dritter Stelle bereits Frankfurt Uniklinik mit 27 Fällen.
Überlege Dir mal, ob dieser ICD-Code auf Dich zutrifft. Und probiere die Seite mal genauer aus. Vielleicht arbeitest Du ja zufällig in einem medizinischen Labor und kennst Dich mit den Begriffen etwas aus.
Zumindest ist es so, dass dieser Tumor selten ist, deutlich seltener als ein Akustikusneurinom, mit dem sich hier schon einige auskennen. Weiterhin ist es so, das man das nicht in der nächstbesten Klinik, die eine Neurochirurgie besitzt, operieren lassen sollte. Kann es sein, dass sich das Katharinen-Krankenhaus auf Bandscheibenvorfälle spezialisiert hat ? Du müsstest den Arzt schon fragen, wie oft er genau diese Art von Tumor schon operiert hat. Viele Neurochirurgen lehnen die Durchführung einer OP auch dann nicht ab, wenn sie sie selbst erst selten gemacht haben und eigentlich einen in diesem Krankheitsbild erfahreneren Chirurgen empfehlen könnten. Und Deine OP ist sicher nicht die allerungefährlichste, was die möglichen Folgeschäden betrifft.
Wurde eine Bestrahlung eigentlich ausgeschlossen ?
Schließlich kann ich Dir noch dringend emfehlen, die kurzen Wege zu gehen, soll heissen: gehe doch gleich in die Privatsprechstunde des Chefarztes, auch wenn es jeweils z.B. 100 Euro kostet, das ist meistens deutlich ergiebiger als in der Ambulanz, möglicherweise kann man dann auch den Chef gleich davon überzeugen, Dich selbst zu operieren, obwohl Du vielleicht ein Kassenpatient bist (das soll aber keinesfalls heissen, das die Chefs jedes Krankheitsbild besser operieren als so mancher Oberarzt !).
Konkret meine Empfehlung: die CAs in Tübingen und Frankfurt persönlich in der Privatsprechstunde aufsuchen und Zweitmeinung einholen. Vorher natürlich Termin ausmachen.
Vielleicht kennt jemand anderes noch weitere geeignete Kliniken.
Soweit erstmal, lass mal von Dir hören.
Gruss Achim