Hallo Jutta,
ich kann mich erst heute wieder melden, weil ich noch mal ungeplant ein paar Tage im Krankenhaus zubringen musste. Beim Legen des zentralen Venekatheders hat die Ärztin, die ohnehin mehrere Anläufe brauchte, mein Lunge getroffen. Ich war in den Tagen nach der OP bei Belastung etwas kurzatmig und habe dann im KH inhaliert.
Erst mein Hausarzt kam dann auf die Idee, mich mal abzuhören: Diagnose Pneumothorax, d.h., ein Teil der rechten Lunge war zusammengefallen. Jetzt hing ich drei Tage an der Vakuumpumpe und die Lunge hat sich zum Glück schnell wieder entfaltet.
Nun aber erst einmal zu deinen Fragen und wie ich das erlebt habe.
Cortison habe ich erst nach der OP bekommen. Wahrscheinlich kommen daher auch die Schlafprobleme, die ich zu Hause allerdings auch noch habe.
Haarausfall habe ich keinen und meine Narbe ist ähnlich wie bei Michaela. Der Chirurg muss ja die Kopfhaut wegklappen, damit er an den Schädelknochen rankommt.
Ich trage ein kleines Haarband drüber, bis alles nachgewachsen ist und die kleine Schneise verschwunden ist.
Ich war ca. 4 Stunden nach der OP hellwach und habe sofort darum gebeten, zu Hause anrufen zu dürfen. Ich den OP -Bericht des Operateurs habe ich voll mitgekriegt und auch behalten. Ich habe mich am nächsten Tag vergewissert, ob auch alles stimmt.
Das Wichtigste war jedoch, dass mir nicht mal ansatzweise übel war. Davor hatte ich vor der OP die meiste Angst. Aber im Einzelfall kann es da auch Unterschiede geben. Fast jeder Bericht von einer Op hat seine eigene Spezifik. Bei mir war das nun das Nachspiel mit der Lunge. Aber ich denke, wenn es irgendwie geht, orientiere dich an den "Erfolgsgeschichten", denn es ist unwahrscheinlich, dass dich alle Problemchen ereilen bzw. sind sie in der Masse eher selten. Die Probleme kannst du immer noch lösen, wenn sie tatsächlich auftreten.
Jetzt kannst du deine Kraft für die mentale Vorbereitung deiner OP verwenden.
Sollst mal sehen, das klappt auch bei dir!!!
Halte uns auf dem Laufenden!!
Liebe Grüße
Sabine