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Autor Thema: Komplikationen nach Operation  (Gelesen 5900 mal)

Nuukie

  • Gast
Komplikationen nach Operation
« am: 20. Februar 2007, 23:40:20 »
Hallo an alle,

ich möchte eigentlich nur mal kurz nachfragen, ob jemand Komplikationen nach seiner / ihrer Akustikusneurinom-OP hatte?
Leider haben sich bei meiner Mutter Keime /Bakterien in der Wunde gebildet, die sich auch schon an der Schädeldecke befanden  :( Somit musste sie gestern nochmal unters Messer. Die 2. OP hat gut überstanden, aber wie es weiter geht, wissen wir ja nun nicht  :(
Für Informationen bezüglich eigenen Erfahrungen, Aussichten usw wäre ich wirklich dankbar. Es scheint so, als dass dieses Problem eher sehr selten auftritt, da ich schon viel im Netz recherchiert habe und leider kaum Informationen gefunden habe  ???

Liebe Grüße
Nuukie

Nuukie

  • Gast
Re:Komplikationen nach Operation
« Antwort #1 am: 02. März 2007, 14:28:19 »
Hallo zusammen,

ich wollte nochmal kurz ein paar Zeilen zum Zustand meiner Mutter schreiben und ein paar Fragen stellen. Vielleicht weiss ja doch jemand etwas zu dem Thema:
Es sind seit der 2. OP meiner Mutter nunmehr fast 2 Wochen vergangen. Es musste wohl einiges krankes Gewebe entfernt / ausgeräumt werden und die Entzündung haben die Ärzte nun allmählich im Griff.
Meine Mutter muss verschiedene Antibiotika schlucken und es ist noch nicht klar, ob der Keim nun noch da ist oder nicht. Allerdings kann es laut neuester Information der Ärzte sein, dass die Wunde erstmal gar nicht zugenäht werden kann, sondern "granulieren" muss.
Dieser Prozess dauert laut Aussage wochenlang.

Es ist für uns alle nicht sehr leicht, mit der Nachricht umzugehen, da meine Mutter am liebsten nach Hause würde. Sie ist ja nun schon seit dem 06.02. im Krankenhaus und es ist fraglich, wann sie wohl endlich nach Hause kommt / bzw. wann das alles überstanden ist.  :(

Zudem lässt sie sich etwas hängen, ihre Nerven liegen quasi blank  :'( und man sorgt sich, zudem die ganze Situation schon ziemlich an die Substanz geht.

Hat vielleicht doch irgendwer Erfahrungen, wie lange so eine "Granulation" dauern kann? Ich wäre sehr sehr dankbar.

Liebe Grüße
Nuukie
« Letzte Änderung: 02. März 2007, 14:30:32 von Nuukie »

digo

  • Gast
Re:Komplikationen nach Operation
« Antwort #2 am: 07. März 2007, 13:21:59 »
Hallo,
bin neu hier. Ich wurde Anfang 12/06 an einem AKN li. in Tübingen operiert. Op verlief gut, Gehör konnte erhalten werden. Entlassung nach einer Woche mit Gleichgewichts u. Schwindelsymptomatik. Reha sei nicht notwendig, auch KG wurde nicht als notwendig angesprochen. Zwei Tage später trat Liquor aus der Nase aus. Daraufhin nochmals eine Wo Kh.
Seitdem ging es zunächst ständig aufwärts. Leider habe ich jetzt immernoch eine deutliche Gangunsicherheit(v.a.bei steigender Geschwindigkeit, im Dunkeln) un Schwindel/Gleichgewichtsprobleme die immer wieder bei Lageveränderungen im Stehen auftreten und dann Ausgleichsschritte erfordern. Vor der Op hatte ich keine Gleichgew. störungen. Bin im Pflegeberuf und sehe mich so nicht im Stande zu arbeiten. War vorher leidenschaftl. Läufer. Bin jetzt recht ratlos(wie mein HNO Dr. auch) wie die Situation zu beurteilen ist. Kann sich die Sympt. noch bessern, was kann, sollte ich tun?
Grüße Dieter

Nuukie

  • Gast
Re:Komplikationen nach Operation
« Antwort #3 am: 07. März 2007, 13:57:03 »
Hallo Dieter,


was man da machen kann weiss ich leider auch nicht. Allerdings gab es bei Dir ja wiederum andere Komplikationen als bei meiner Mutter. Ich lese aber zb. auch immer wieder, dass eine Reha sehr wichtig und hilfreich sein soll. Vielleicht hättest Du diese doch in Anspruch nehmen sollen. Meine Mutter ist noch immer im Krankenhaus! Montag (am 05.03.) waren es bereits 4 Wochen ! Aber sie muss noch weitere 2 Wochen bleiben.
Man weiss noch immer nicht, ob die Wunde genäht werden wird oder nicht. Falls nicht, kommt sie trotzdem nach insgesamt 6 Wochen Krankenhaus endlich nach Hause. Allerdings muss sie, sofern die Wunde noch offen sein sollte und es nicht möglich war zu nähen, jeden Tag eine Spülung und einen Verbandswechsel beim Arzt machen lassen. Dadurch verschiebt sich natürlich dann auch die Reha noch weiter nach hinten.

Naja, da hilft nur abwarten. Der Oberarzt sagte meiner Mutter letztens nochmal, dass es sich bei diesem Vorfall um eine prozentuale Wahrscheinlichkeit von 3 % handelt.

Das beste hoffen, kann ich nur sagen.

Lies Dich doch noch ein bisschen durchs Forum, vielleicht findest Du noch eine gute Antwort. Bei meiner Mutter wurde der linke Gleichgewichtsnerv durchtrennt. Sie hatte aber vor der OP immer öfter Schwindelanfälle. Nun kann sie gut laufen, hat aber auch noch unter Gangunsicherheit zu leiden. Sie lag aber die letzten 4 Wochen auch sehr viel im Bett, was die Lage ja nicht wirklich verbessert.

Soweit alles Gute
Nuukie

Offline Ciconia

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Re:Komplikationen nach Operation
« Antwort #4 am: 08. März 2007, 13:32:57 »
Hallo Dieter,
Zitat
Kann sich die Sympt. noch bessern, was kann, sollte ich tun?
Ja, auf jeden Fall werden sich deine Symptome bessern. Bleib dran und laß dir Krankengymnastik aufschreiben. Dort kannst du üben und dein Gleichgewicht trainieren (Wackelbrett u.ä.). Dein gesunder Nerv auf der nicht betroffenen Seite muß lernen, die Aufgaben des geschädigten Nervs mit zu übernehmen. Das dauert unterschiedlich lang bei verschiedenen Patienten, aber verliere nicht den Mut. Es wird langsam, aber stetig besser werden. Und das Laufen wird irgendwann auch wieder klappen.

LG
Ciconia
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digo

  • Gast
Re:Komplikationen nach Operation
« Antwort #5 am: 23. März 2007, 12:58:36 »
Hallo Ciconia,
danke für Deine mutmachende Antwort. Bin inzwischen auf der Suche nach einer passenden Reha Einrichtung, die meinem N. Vestibularis auf die Sprünge helfen kann. Im süddeutschen Raum wenn möglich.

Grüße Dieter

 



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