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Autor Thema: Therapien für ein Astrozytom Grad III  (Gelesen 6159 mal)

ThomasU38

  • Gast
Therapien für ein Astrozytom Grad III
« am: 10. März 2007, 22:21:05 »

Liebe Forumsteilnehmer,

wir haben in unserer Familie einen Fall eines Astrozytoms WHO III. Für das erste Gespräch mit einem Onkologen brauchen wir ein paar Tipps über einen guten Überblick im Internet über mögliche Behandlungsmethoden. Man will sich ja nicht nur auf das Urteil des Arztes verlassen.

Durch eigene Recherche findet man viel - eigentlich zu viel. Vieles davon ist für den medizinischen Laien auch kaum verständlich. Vielleicht habt ihr ein paar gute Links?

Es gibt zwei "Raumforderungen" - eine operative Entfernung sei nicht möglich, heißt es von den Neurochirugen. Jetzt soll mit einer wie auch immer gearteten Strahlentherapie und mehr begonnen werden.

Neben den "klassischen" Therapienformen haben wir auch etwas über eine "biologische Therapie" aus den USA gehört. Was ist das?

Danke.

Offline zwiebel

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Re:Therapien für ein Astrozytom Grad III
« Antwort #1 am: 11. März 2007, 08:48:56 »
Hallo Thomas,
Ich kann dir die Mailing-Liste empfehlen. Du kannst dich über www.hirntumor.de anmelden. Du findest sie auf der ersten Seite oben unter HirnTMR. Außerdem noch das Forum www.krebs-kompass.org/Forum/
Das sind die Seiten, die uns ganz viel Infos gebracht haben.
Alles Gute
Bianca

dorchen

  • Gast
Re:Therapien für ein Astrozytom Grad III
« Antwort #2 am: 15. März 2007, 12:52:57 »
Hallo Thomas,

Es tut mir leid, dass ihr in euerer Familie nun auch mit so einer Diagnose konfrontiert worden seid... *dich mal lieb drück*
Nun bei meinem VAter wurde vor 12 Jahren ebenfalls ein inoperabeles Astro III diagnostiziert. Uns wurde zunächst auch eine Bestrahlung/ Chemo angeboten, jedoch auf näheres nachfragen, wurde meiner Mutter damals gesagt, dass diese Therapie nur für die Angehörigen bzw. den Patienten angeboten würde, um irgendwas anzubieten (da viele "keine" Therapie nicht aushalten könnten), sie aber nichts bringen würden, bei dieser Tumorart. Wir haben danach unseren Paps gepackt und ihn mit nach Hause genommen. Die Ärzte gaben ihm damals höchstens 3 Monate bis zu einem Jahr zu leben. Mittlerweile sind zwölf Jahre daraus geworden und mein Paps ist immernoch bei uns. Ich weiß nicht, wie es verlaufen wäre, wenn er die Chemo oder Bestrahlung bekommen hätte, da er dadurch zusätzlich geschwächt worden wäre und vielleicht der Tumorwachstum sogar "getriggert" worden wäre. So musste er bis jetzt keine Schmerzen erleiden - natürlich hat er geistig und körperlich mittlerweile sehr abgebaut... aber er hat ja bis jetzt auch schon alle Statistiken um Längen geschlagen.
Er nimmt kein Cortison, nur krampfanfallsmedikamente, Weihrauch, Vitamin E und Jarsin (also Johanniskraut).
Mein Beitrag soll nicht sagen: Versucht keine Therapie, aber vielleicht ist er ein Denkanstoß! Auch dass ihr genau nachfragt: Ist die Bestrahlung sinnvoll oder machen sie diese Bestrahlung nur zu unserer Beruhigung? Und dann entscheidet welchen Weg ihr wählt. Keine Therapie heisst nicht immer gleich Sterben bzw. aufgeben. Denn was nützt eine Therapie wenn sie mehr Leid als Nutzen bringt? Das sollte man immer abwägen - und einem sollte auch die Möglichkeit gegeben werden, das abzuwägen.
Eine Operation (auch wenn einige Ärzte sie durchführen, wo andere nicht operieren würden) ist bei Gehirntumoren auch nicht immer optimal (vor allem nicht bei dieser art), da sehr häufig Rezidive auftreten, die dann viel bösartiger sind, als der ursprungstumor.
Bitte fragt euren Arzt alles und bittet ihn um ehrliche Antworten, auch wenn sie manchmal schwer zu ertragen sind, denn nur dann kann man fundierte Entscheidungen treffen.

Ich schicke dir einen lieben Gruß und eine Umarmung! Bei fragen bin ich gerne für dich da!

Dorchen

 



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