Hallo kleine Hexe,
schön, dass Du Dich mal wieder hier meldest.
Es ist schon eine Ausnahme, dass Dein Meningeom seit 2007 drei Mal kontrolliert wurde, es scheint also sehr aktiv zu sein, wie Du ja selbst schreibst (ohne Weiteres übernimmt keine Krankenkasse derart häufige MRT-Untersuchungen). Du kannst also davon ausgehen, dass es eher nicht sein Wachstum einstellen wird. So hat es mir mein Neurologe erklärt, der der Ansicht ist, dass ein Meningeom recht schnell operativ entfernt werden sollte, wenn absehbar ist, dass es wichtige Blutgefäße berühren oder auf Nerven drücken wird.
Somit würde ich fips Empfehlung aufgreifen und mir einen Termin in einer Neurochirugischen Ambulanz in einer der genannten renommierten Kliniken besorgen. Den bekommst Du recht schnell, weil diese meist wöchentliche Sprechstunden durchführen. Eine Zweitmeinung kann nicht verkehrt sein. 4 mm Abstand sind knapp, das ist durchschnittliches Meningeomwachstum innerhalb von einem halben bis einem Jahr!
Ich kann Dir nachempfinden, wie Du Dich fühlst, denn mein Meningeom hatte diesen Wachstumsschub im Jahr 2006. Ich konnte keine Nacht mehr schlafen, bis mich mehrere Ärzte beruhigten, dass noch Zeit verbleibe, da mein Meningeom nicht an Blutgefäßen oder Nerven liegt. Ich hatte 2007 Glück, dass es nicht gewachsen ist. Welche Klinik hat Dich denn darauf hingewiesen, dass es schlimmere Fälle gibt? Ich finde solche Vergleiche einfach platt, weil jede Krankheit belastend ist. Sicher ist es Glück im Unglück, dass Meningeome zu den gutartigen Tumoren zählen, kleine Zeitbomben sind sie aber doch!
Ich hoffe, dass Du auf Neurochirugen triffst, die nicht nur fachlich sondern auch menschlich vernünftig Auskunft geben und Dir Deine Ängste nehmen können.
Liebe Grüße
Bluebird