Hallo Imitator,
sprich auf jeden Fall mit Deinen Ärzten über die körperlichen Symptome, aber auch über Deine Ängste. Du warst nicht in der Reha, vielleicht würde Dir eine helfen. Sprich mit der Krankenkasse und frag, ob die Rentenversicherung evtl.die Kosten übernimmt. In der Reha kümmert man sich um Deine noch bestehenden Ausfälle und gibt Dir psychologische Unterstützung. Manches dauert halt, und eine Hirn-OP ist ein schwerwiegender Eingriff, der sich auf jeden Menschen unterschiedlich auswirkt. Du schreibst ja, dass Dein Körper bereits heftig auf die Narkose reagierte. Ich kenne einen jungen Mann, der auch an einem solchen Neurinom erkrankt war. Er hatte den damaligen Rat der Neurochirugen zunächst nicht befolgt, eine OP umgehend zu planen. Nachdem er also weitere 6 Monate gewartet hatte und das Neurinom erheblich gewachsen war, ist er mehrfach mit Krampfanfällen umgekippt und hatte massive Hörprobleme. Er mußte notoperiert werden. Bei ihm hat es auch sehr lange gedauert, bis die Beschwerden abgeklungen waren. Versuche auf jeden Fall, zu Deinem inneren Gleichgewicht zu finden. Aus Dir spricht sehr viel Wut, die ich als Meningeom-Betroffene gut nachempfinden kann. Gehe besser liebevoll mit Dir und Deinem Körper um, wenn Du ihn immer nur bekämpfst, wird alles nur schlimmer.
Nimmst Du Medikamente? Ich bin zwar kein Arzt, kann und darf Dir keinen fachlichen Rat geben. Aber vielleicht verzichtest Du besser in der nächsten Zeit auf den Genuss von Alkohol oder reduzierst ihn zumindest. Seit mein Meningeom wächst und ich Tabletten gegen Schwindel nehme, vertrage ich nicht mal mehr ein Glas Wein oder Bier.
Und noch eins:
Nach einer Hirnoperation darf man sowieso grundsätzlich
3 Monate nicht ans Steuer eines Autos.
Ich wünsche Dir, dass es in den nächsten Wochen aufwärts geht.....
Gib nicht auf!
Bluebird