Schwangerschaft und Meningeom, wer hat Erfahrung?

[sina]

hallo,

hat jemand von euch schon erfahrung mit Schwangerschaft und den wachstum von menigeomen, das sie schneller gewachsen sind?

und wie sieht es aus mit dem prolaktinwert und progesteron rezeptoren?

ich habe noch keine kinder aber möchte gerne mal eine familie gründen, hat jemand erfahrung von euch, was muss man beachten? kann man mrt aufnahmen machen während man schwanger ist?

gruss sina

[Bluebird]

Liebe Sina,

wenn Du unter " Suchen " das Wort " Schwangerschaft " eingibst, findest Du erste Erfahrungsberichte. Wie äußern sich Deine Ärzte zu dem Thema?

Kann verstehen, dass Du gern Kinder hättest, bist ja noch jung.

LG
Bluebird

[Ciconia]

Unser Mitglied Ka hat nach ihrer Meningeom-OP ihr 2. Kind bekommen und auch gestillt. Das erste MRT war in Ordnung.

http://www.mc600.de/forum/index.php?board=;action=viewprofile;user=Ka

Hier kannst du alle Beiträge von Ka aufrufen und ihr auch eine Privatmail schreiben. Im Moment ist sie im Forum nicht aktiv, versucht Abstand zum Thema M. zu gewinnen. Aber vielleicht beantwortet sie deine Fragen.

Hier kopiere ich mal einen der letzten Beiträge von Ka, da er zum Thema sehr aussagekräftig ist:

für alle die sich mit dem Thema Kinderwunsch und Meningeom beschäftigen, für die, die sich vieleicht noch an mich erinnern und ganz besonders für Ciconia:

Vor drei Wochen hatte ich mein Kontroll-MRT nach der Schwangerschaft und es war NICHTS von einem Rezidiv zu sehen!!!!!

Ich bin so erleichtert. Mir war vorher garnicht bewußt, wie oft ich bei verschiedensten Körperwahrnehmungen diese unterschwellige Angst hatte, sie könnten auf ein Rezidiv hinweisen. (Ich hatte ein großes Konvexitätsmeningeom, totale Entfernung 01.02, Grad I, Palacosplastik nach Auflösung des eigenen Knochendeckels 01.05)

Vielen Dank an Dich Ciconia, daß Du mir im Herbst so eindringlich zu einem Kontroll-MRT geraten hast. Mit einiger Nachforschung habe ich in Erfahrung gebracht, daß das verwendete Kontrastmittel, entgegen der Standartanweisung 24 Stunden nicht zu stillen, unbedenklich ist in der Stillzeit. So konnte ich ohne Probleme zum MRT.

In einer Woche feiern wir den ersten Geburtstag unseres kleinen Sohnes und ich bin so glücklich über dieses Geschenk, ihn noch bekommen zu haben. Für mich ist das auch ein symbolisches Ende der schlechten Zeiten.


Ich werde in Zukunft wohl nicht mehr oft hier sein, ich möchte das Tumorthema mehr in den Hintergrund treten lassen und mein schönes, normales Leben weiterführen. Sollte jemand Fragen zu Kinderwunsch/Schwangerschaft und Meningeom, Stillen und MRT  haben, könnt ihr mir aber gerne eine PN schicken.

Ganz viel Gesundheit und Glück für alle hier und nocheinmal herzlichen Dank an Ciconia und Ulrich, die das Forum so engagiert betreuen.

Alles Liebe
Ka

[sina]

hi bluebird,

der neurochirug sagte mir schon das wenn man schwanger wird das wachstum steigt und vermehrt progesteron rezeptoren gebildet werden.
dies bestätigte mir auch mein frauenarzt.

daher suche ich ja ganz dringend erfahrungsberichte von anderen frauen, wie es bei ihnen war.


hi Ciconia ,

besten dank für den link. habe ka gleich mal hingemailt mit hoffnung das sie sich nochmal meldet.

mal abwarten.

gruss sina

[Bluebird]

Liebe Sina,

ich denke, jeder Erfahrungsbericht basiert auf den individuellen Faktoren der betroffenen Frauen. Um es deutlich zu sagen: Meningeome sind auch für jeden Facharzt eine Herausforderung in der Hinsicht, dass sie trotz ihrer Gutartigkeit unberechenbar sind. Was bei einer Patientin eingetroffen ist, muss für Dich nicht zutreffen.
Du und Dein Partner sollten unter Berücksichtigung der ärztlichen Empfehlungen abwägen,  inwieweit ihr ein mögliches Risiko bei einer Schwangerschaft eingehen wollt.

LG
Bluebird

[Ciconia]

Hallo Sina,
ich habe dir den Beitrag von Ka geschrieben, weil sie halt positive Erfahrungen gemacht hat. Allerdings hatte sich auch kein menigotheliomatöses M., sondern eine andere gutartige Unterform, die ich leider vergessen habe.
Ich selbst hatte während meiner 2. und 3. Schwangerschaft das 1. Mal diese komischen Symptome - Gesichtslähmung, Trigeminusschmerzen, Hörprobleme. Nach der Schwangerschaft war es jeweils wieder verschwunden. Aber es paßt haargenau zur Lage meines Tumor im Kleinhirnbrückenwinkel und einige Jahre später kamen diese Symptome wieder und führten zur Diagnose. Also man kann denken was man will. Ich denke, mein Tumor ist jeweils in der Schwangerschaft gewachsen, ev. sogar in der 1. Schwangerschaft entstanden. Und dann kam es aufgrund der veränderten Hormonlage nach der Schwangerschaft zum vorübergehenden Stillstand, Schrumpfen des Tumors. Die Trigeminusschmerzen habe ich ja behalten, sie kamen seitdem schubweise wieder. Und der Tumor hatte diesen Nerv stark überdehnt, sodass er hauchdünn war.
Mein Kinderwunsch war sehr stark und vielleicht hätte ich mich trotz des Wissens um das M. für die Kinder entschieden?! Aber ich bin froh, das ich es nicht wußte und so nicht vor dieser Entscheidung stand.
Bei der Reha traf ich eine junge Frau (23) mit einem Meningeom WHOIII, der die Sterialisation empfohlen worden war nach ihrer 2. OP innerhalb 2 Jahren. Gut, bei ihr wäre das auch lebensbedrohlich gewesen. Ich denke, ich würde das auch von der Lage des M. abhängig machen. Ist das M. rel. leicht zu entfernen, wenn es denn nachwachsen würde? Bei Ka wäre das der Fall gewesen (Konvexitätsmeningeom). Bei einem KHBW-Tumor sieht das schon anders aus und wie gesagt bin ich froh, das ich es nicht wußte.

Liebe Sina, soweit ich mich erinnere, gab es außer Ka nur eine Frau hier im Forum, die mit M. schwanger wurde, eine junge Amerikanerin und Medizinstudentin. Vielleicht erinnert sich jemand? Ich versuch mal ihre Beiträge zu finden.

Viel Glück!
Ciconia

[Ciconia]

http://www.mc600.de/forum/index.php?board=39;action=display;threadid=2110

Ich habs gefunden, sie hieß Jess. Vielleicht hilft es dir ein wenig, wenn du dir das durchliest. Du kannst ja Jess auch mal anklicken und ihr eine PM schicken, keine Ahnung, was aus ihr geworden ist. Sie war seit 1 Jahr nicht mehr im Forum. Aber vielleicht ist das ein gutes Zeichen und sie ist mit ihrem Baby beschäftigt. Denn erfahrungsgemäß kommen die Leute eher ins Forum, wenn es Probleme gibt.

[sina]

hi bluebird,

ich denke man muss es für sich wohl selbst entscheiden. damals nach dem ersten tumor sagte man mir nehme die antibabypille nicht mehr wegen progesteron rezeptoren. nach 7 jahren nahm ich die pille wieder. 2 jahre später stellte es sich per zufall heraus das ich wieder tumore habe.  tja das hatte ich wohl ein bisschen selber zu verantworten. die neurochirugen sagten ich hätte wohl eine veranlagerung zu menigeomen. damit müsstse ich leben. ob es general von der pille kommt liegt aber 50/50


hi Ciconia,

danke für die links. ist sehr interessant.

es ist wohl schwierig zu entscheiden was für einen besser ist. die gynokologen haben in der tat wenig ahnung. mit tumoren kennen sie sich gar nicht aus.. man ist auf sich selbstgestellt.

daher hoffe ich auch sehr hier frauen zu treffen die schon mal schwanger waren und aktuell berichten können.

ich hatte 1 tumor 10 cm gross  und 2 tumoren .

- nun habe ich noch 2 falmenigeome
durchmesser von 9mm und 5mm
- 1 cm grosses konvesitätsmengiom
2 randbereich des hinsubstanddekfektes 2 verdickungen von kanpp 1 cm, durchmesser 2,5 cm

mein neurochirurg sagt mir das man sie irgendwann wenn sie größer sind bestrahlen kann mit gamma knife oder cyberknife. jetzt sind sie dazu noch sehr klein.

sie sind auch seit dezember 2006 nicht mehr gewachsen.

[Bluebird]

Liebe Sina,

ich kann zwar nicht aus Erfahrung sprechen, lese aber aus Deiner Krankengeschichte, dass Du sehr wohl auf Hormonschwankungen reagierst. Mit Einnahme der Anti-Babypille ist man ja ständig irgendwie "schwanger", und leider haben sich bei Dir wohl dadurch neue Tumore entwickelt, wenn ich es richtig interpretiere. Bei Dir ist es ja auch so, dass nicht nur ein Tumor kontrolliert werden muss, der wachsen könnte. Wie gesagt, das sollen nur Gedankenanregungen sein - letztendlich entscheiden Du und Dein Partner.

Liebe Grüße
Bluebird

[sina]

hi bluebird,

ja ich weiß. suche deshalb auch frauen die erfahrung gemacht haben. negative und auch positive.
ich will nur mal hören was kommen könnte, was man so erleben kann während der schwangerschaft.
sicherlich bleibt mir ganz allein was ich machen will.
meine tumore haben sich aus den hormonen gebildet. die pille habe ich über längeren zeitraum genommen. schwanger bin ich nur 9 monate. es ist absehbar.
hätte so gerne ein kind.
es ist ein glückspiel geht es gut oder nicht.

daher würde ich mich sehr freuen wenn sich frauen melden die eine schwangerschaft hinter sich haben.

gruss sina

[sina]

schade das es nicht ganz soviele frauen mit dieser erfahrung gibt.

das mag vielleicht heißen es gibt gar nicht soviele probleme gibt oder sie veröffentlichen es nicht.

ich habe ja noch ein wenig zeit. möchte noch ein bisschen arbeiten und geld verdienen. aber trozdem muss ich mich ja schon mal informieren wie es ist.

scheint nicht ganz so einfach zu sein.

hoffe immer noch einige antworten und berichte.

gruss sina