HirnTumor-Forum

Autor Thema: Familiäre Umstände / Hirntumor??  (Gelesen 29615 mal)

Offline Ciconia

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Re:Familiäre Umstände / Hirntumor??
« Antwort #15 am: 15. Dezember 2006, 11:15:26 »
@ Ulrich: Habe ich das richtig verstanden, es geht ausschließlich um kindliche Hirntumore vor dem 15. Lebensjahr?
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claus4711

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Re:Familiäre Umstände / Hirntumor??
« Antwort #16 am: 15. Dezember 2006, 11:33:23 »
Wenn ich richtig verstehe, dann wurde bislang keinerlei statistisch erfaßter Zusammenhang zwischen Kinderanzahl und dem Auftreten von Hirntumoren festgestellt. Da aber gerade danach gesucht worden war (s. obiger Artikel), ist es ander Zeit, sich abzuregen.
(Ohnehin wird viel 'Papier' produziert ... .)

Claus

maja

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Re:Familiäre Umstände / Hirntumor??
« Antwort #17 am: 15. Dezember 2006, 11:46:20 »
Hallo ihr Lieben,
ich habe diese Woche auch den Artikel gelesen. Habe kurz darüber nachgedacht und das Thema dann abgehakt und zwar deshalb: Ich bin das jüngere Kind mit Hirntumor, meine ältere Schwester ist kerngesund. Meine Freundin, die vor jahren an einem Hirntumor gestorben ist, war das jüngste Kind. Wie ich ja schon geschrieben habe, dass wir sehr viele Sterbefälle im familiären Umfeld haben u. Freundeskreis, mit Krebs usw., es waren immer die jüngeren Kinder. Also ich sehe keinen Zusammenhang darin. Obwohl es auch bei meinem Meningeom hieß, dass es nicht vererbbar sei, sind alle meine kinder schon beim MRT gewesen, meine Ärzte nehmen auch meine Ängste ernst.

Liebe Grüße Jutta

Ulrich

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Re:Familiäre Umstände / Hirntumor??
« Antwort #18 am: 15. Dezember 2006, 13:05:41 »
@ Ulrich: Habe ich das richtig verstanden, es geht ausschließlich um kindliche Hirntumore vor dem 15. Lebensjahr?

Ja, richtig, aber auch Kinder werden mal älter.

Mal was Persönliches von mir: Ich bin als Kind auf einem Bauernhof durch ein verfaultes Brett in die Güllegrube gefallen. Nicht ertrunken. Hab' mich aber gewundert, als ich in späteren Jahren einen Antikörper-Suchtest machen ließ und eine Immunität gegen Hepatitis A hatte.

Diese ganzen Statistiken. Alles können sie sowieso nicht erfassen. Stadtkind / Landkind / Dieselruß, weiß der liebe Himmel, so etwas taucht in keiner Statistik auf. Wenn man wollte, könnte man auch eine Statistik über die Korrelation zwischen Erdnußkonsum (Aflatoxine, giftig) und Hirntumoren aufstellen oder Lebertumoren.

Das Thema ist es m. E. nicht wert, weiter verfolgt zu werden. Als diese Meldung in meinem Medizin-Newsletter kam, hab' ich sie gelöscht (ich hielt eine solche Dikussion darüber für ziemlich nutzlos, denn: welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Eben! Keine!). Erst als hier intensiv debattiert wurde, suchte ich nach der Original-Veröffentlichung. Wenn Ihr mich fragt: Viel Lärm um nichts.

Wenn jemand Sorge um seine Kinder hat (siehe den Beitrag von maja), dann kann ich das gut verstehen. Aber glaubt mir, nicht einmal eineiige Zwillige "müssen" zwangsläufig beide ein Meningeom haben. (Ich kenne ein Paar, der eine hat's, der andere nicht).

Offline Jo

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Re:Familiäre Umstände / Hirntumor??
« Antwort #19 am: 15. Dezember 2006, 16:02:00 »
Hallo Ulrich,

ich will dir nicht widersprechen. Wie du weißt, habe ich auch schon die haarsträubensten Zusammenhänge im Internet gefunden.

Was ich durchaus interessant finde, ist das nähere in Betracht ziehen der infektiösen Genese von Hirntumoren ( auch Leukämie wird erwähnt).
Ich hatte schon öfters gelesen, dass der Epstein-Barr-Virus z. B. in Verdacht steht mit Hirntumoren oder Ms etwas zu tun zu haben.

Ich selber habe ein heftiges Pfeiffersches Drüsenfieber hinter mich gebracht und mich also mit diesem Virus infiziert.

Ich habe aber auch eine Mutter mit einem Hirntumor.

Natürlich ändert alles Wissen um mögliche Zusammenhänge  nichts an unserer Situation, aber...

...ich bin durchaus gespannt, ob sich eher die Verfechter einer genetischen Komponente oder doch eine ganz andere Richtung als wahrscheinlicher darstellt.

Lieben Gruß, Jo

Zino

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Re:Familiäre Umstände / Hirntumor??
« Antwort #20 am: 15. Dezember 2006, 16:16:06 »
Hallo an alle,

nur mal so in den Raum geworfen - auch wenn es uns Betroffenen aktuell nichts nützt: Wer will denn ausschließen, dass neue Überlegungen zur Verursachungen nicht irgendwann einmal auch jemanden auf neue Therapieideen bringen?
Wenn wir heute dazu noch keine Ideen haben, muss das für die Zukunft nichts heißen.
Ach: und ich bin jüngste, meine Brüder sind viel älter und ich war in keinem Kindergarten...

Grüße an alle
Zino

claus4711

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Re:Familiäre Umstände / Hirntumor??
« Antwort #21 am: 15. Dezember 2006, 22:18:35 »

Worüber man nicht Gewißheit hat kann man gar nicht 'ausschließen" oder eben unterstellen. Etwaige Hoffnungen oder sogar Erwartungen sind etwas anderes. ... Dies berechtigt aber keinesfalls zu eben deshalb grundlosen Phantasien/Befürchtungen/Annahmen.


Offline Bluebird

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Re:Familiäre Umstände / Hirntumor??
« Antwort #22 am: 16. Dezember 2006, 23:19:43 »
Hallo an Alle!

Tja, da hab ich was Kurioses zu berichten:
Meine einzige Schwester ist zehn Jahre jünger und bis  Januar 2005 fit gewesen. Dann brach sie mit Aneurysma links zusammen, wurde notoperiert und ohne Einschränkungen gerettet.
Mir ging es zu diesem Zeitpunkt schon 6 Monate schlecht, als im Februar 2005 ein Falxmeningeom frontal links festgestellt wurde (auch nur, weil mein Arzt meinte, Aneurysmen seien vererblich  und ein MRT könnte man ja mal bei mir machen :o)!
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2006, 10:52:04 von Ulrich »
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

fips2

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Re:Familiäre Umstände / Hirntumor??
« Antwort #23 am: 17. Dezember 2006, 08:55:37 »
Hi Bluebird

Erst mal keine Panik und die Sache realistisch sehen.
Man muss es als Schicksal hinnehmen wie einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt, weil man nur relativ wenig dagegen tun kann.

Mein Schwager verstarb leider an einem Aneurysmadefekt vor 20 Jahren da die OP-Techniken damals noch nicht so ausgereift waren wie heute.

Der Arzt damals erklärte uns folgendes.Aneurysmen hat jeder Mensch,also sind diese nicht unbedingt vererbbar einzustufen.Es ist halt nur die Frage ob und wann die Schwachstelle platzt.Bei den Meisten nie,bei manchen in jungen Jahren bei Anderen wieder im Alter.Wieder Andere haben Blutungen un wissen nichts davon weil sie so klein waren dass der Körper sich selbst helfen konnte und keine Ausfälle auftraten.
Vor Jahren noch,als die Technik noch nicht so weit fortgeschritten war hieß es nur" Der Patient verstarb an einem Hirnschlag"

Wichtig ist alleine die Schnelligkeit der Diagnose,die Größe der Blutung und ob die Klinik für den Fall entsprechend ausgerüstet ist.
Also so extrem gefährlich wie vor Jahren ist die Sache nicht mehr,wobei ich die Gefährlichkeit nicht verharmlosen will.Hirnblutungen sind immer gefährlich.Aber in Watte packen kann man sich auch nicht.
Das witzigste an der Sache ist  dabei noch,dass der Auslöser des Defekts nicht unbedingt eine Überanstrenung oder sonstige Gründe sein müssen.Das Ding platzt einfach irgendwann. Mein Schwager war sportlich und extrem gesund bis es ihn unter der Dusche einfach umhaute.

Gut.Was die Sache natürlich verschärft ist hoher Blutdruck ,Rauchen,und ganz extrem Blutverdünnende Medikamente,da die Blutung langsamer zum Stillstand kommt und somit ein höheres Druckpotential auf das Hirn entsteht,

Ein Klassenkamerad meiner Frau starb erst vor 14 Tagen an Hirnbluten weil die Blutung leider zu stark war und das Hirngewebe zu stark geschädigt war bis er in die Klinik kam.Ihm konnten sie leider nicht mehr helfen.Er hatte vor Jahren einen Herzinfarkt, nahm deshalb Macomar  und war zusätzlich auch noch stark Übergewichtig.Also beste Voraussetzungen für sein Ableben.Leider.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2006, 10:51:16 von Ulrich »

Offline Bluebird

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Re:Familiäre Umstände / Hirntumor??
« Antwort #24 am: 17. Dezember 2006, 09:38:46 »
Hallo Fips,
das ist wirklich traurig, was Deinem Schwager passiert ist. Bei meiner Schwester (35 in 2005) war es auch sehr schlimm, weil sie sofort bewusstlos war und das Blut sich ins Hirninnere ausgebreitet hatte. Im ersten Krankenhaus war das CT defekt!!!!! im zweiten konnten sie nichts mehr machen, empfahlen das Alfried-Krupp-Kr in Essen. Dort hat sie nach der OP zwei Wochen im künstlichen Koma gelegen- Heute ist sie relativ fit, nichts zurückgeblieben ausser Kopfschmerz und Müdigkeit.
Das Komische an der Sache ist aber, dass das Aneurysma meiner Schwester und mein Hirntumor sich an der gleichen Stelle im Hirn befinden! Ich hab zum Glück kein Hirnaneurysma.
Auch heute sterben junge Leute an Hirnblutungen -mir fällt jetzt nur ein prominentes Beispiel ein: Sängerin Laura Branigan (Gloria).

Ich denke, es kommt immer auf die Konstitution jedes Einzelnen an und natürlich auch auf die Schutzengel  wenn die Zeit gekommen ist, dann kann man es eh leider nicht ändern.

Ein Trost ist in Deiner Familie vielleicht dass dem Schwager so mögliche Behinderungen erspart blieben. Und er hat s sicher nicht gemerkt - das weiss ich von meiner Schwester - die hatte vor dem Umfallen nichts gespürt und kann sich nicht mehr erinnern! Schlimm ist s halt für die Angehörigen, wenn ein Mensch plötzlich und jung aus dem Leben gerissen wird.

Alles Gute
Bluebird
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2006, 10:53:43 von Ulrich »
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Andrea

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Re:Familiäre Umstände / Hirntumor??
« Antwort #25 am: 20. Dezember 2006, 18:45:09 »
Hallo Bea und Maja!

Ihr habt geschrieben, dass ihr eure Kinder -wenn sie alt genug sind- zum MR schickt bzw. bereits geschickt habt, von wegen der Vererbungskomponente.
Was heißt alt genug, in welchem Alter denkt ihr das an bzw. wurde das gemacht!?

lg von Andrea.

Offline Cira

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Re:Familiäre Umstände / Hirntumor??
« Antwort #26 am: 21. Dezember 2006, 17:27:05 »

zu der frage, seit ihr die jüngeren geschwister, ja bin die jüngere...

was vermutungen angeht....der opa, vater und bruder meiner mutter, sie starben alle an krebs, der vater und bruder mit anfang 50..
mein vater verstarb auch mt anfang 50 an krebs.....weibl. familienmitglieder waren nie an krebs erkrankt.
als mein vater starb sagte mein bruder.....na toll bin ich der nächste, michael unser vetter danach,dann deine söhne, dann meine, michael hat glück, er hat töchter....
als mein tumor dann festgestellt wurde(man wusste da ja noch nicht ob gut oder bösartig) waren alle sprachlos :o war doch nach ihrer statistik garnicht möglich das ich als frau und mitte 30 einen tumor habe....mir ist dieses,wir männer in unserer familie alle an krebs sofort eigefallen,ich sagte zu meinem bruder,nett wie ich  bin  ::)ändere ich die statistik und reihenfolge der sterbenden familienmitglieder


gruß cira

Offline Bluebird

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Re:Familiäre Umstände / Hirntumor??
« Antwort #27 am: 22. Dezember 2006, 09:00:14 »
Hallo Cira,

es scheint tatsächlich so zu sein, dass zumindest die Anfälligkeit für Tumorerkrankungen ebenso wie Herz-Kreislauf/Diabetes etc  -erkrankungen vererbbar sind.

Aber zunächst einmal ..........ein Meningeom, also ein gutartiger Tumor an den Hirnhäuten -  ist kein Todesurteil.........M. wachsen zumeist sehr langsam, und manchmal stellen sie das Wachstum komplett ein.

Auch Krebs ist heute vielfach vollständig heilbar. In meiner Familie sind in den letzten Jahren gehäuft Krebserkrankungen aufgetaucht, vor allem bei Frauen, und alle haben ihn besiegt!

Nicht den Mut verlieren, auch wenn das nicht immer funktioniert.

Friedvolle Weihnachten und wir lesen uns wieder.

Bluebird :-*
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scarlett

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Re:Familiäre Umstände / Hirntumor??
« Antwort #28 am: 22. Dezember 2006, 20:32:16 »
Hallo an alle,

ich habe einen älteren Bruder, bei uns in der Familie, mütterlicher- und väterlicherseits hatte bis jetzt niemand etwas mit Krebs o.ä. zu tun. Ich war die erste, die 1999 einen M. Hodgkin (Lymphdrüsenkrebs) und dann 02/2005 ein Menigiom hatte. Ich weiß nicht, ob ich dann in die Statistik "passe"!?! Trotzallem mache ich mir manchmal Sorgen um meine zwei Töchter...... . Aber es wurde gesagt der M. Hodgkin ist nicht vererbbar. Na, wer weiß.

Schöne Weihnachtsfeiertage und alles viel Kraft. :D

scarlett

 



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