So Ihr Lieben!
..... Ich melde mich dann, wenn ich wieder einigermaßen fit bin und mir irgendjemand eine Tastatur unter die Finger hält.
Bis dahin wünsche ich Euch alles erdenklich Gute! Bis bald!
Ganz liebe Grüße, Euer Kleines
Hallo an alle die in diesem Thret mitlesen,
hier schreibt heute die Mutsch von Kleines.
Kleines ist seit vorgestern in der Neurochirugirschen Klinik der Uni-Klinik Leipzig. Nach nochmal auftretenden Zweifeln und Ängsten, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, war die OP zu gestern 10.00 Uhr angesetzt (geplante Zeit 3 Stunden).
Vor der OP war sie sehr aufgeregt. Wir (Vati und Mutti) waren die ganze Zeit in Leipzig in der Nähe der Klinik um bei Notwendigkeit immer ansprechbar zu sein. Das wußte auch unser Kind. Für uns hieß es warten, warten.
Gegen 15.30 Uhr hatten wir das erste Gespräch mit dem Arzt. Nach ca. 5 Stunden OP wurde unsere Tochter in den Aufwachraum gebracht. Die OP ist gut verlaufen. Hurra, hurra, hurra!
Der Tumor konnte entfernt werden. Es war zwar sehr schwierig, da er nur Scheibchenweise entfernt werden konnte, aber es gab keine weiteren Probleme wie Blutungen oder Verletzungen von Nerven. Das Neuromonitoring wurde während der OP eingesetzt, es gab keine Anzeichen für Nervenschädigungen. Jubel! Jubel!
Letztendlich kann aber erst nach Prüfung, wenn Kleines munter ist, genaueres gesagt werden. Probleme gab es jedoch mit der Stabilität des Kreislaufes. (Wir wissen jedoch, dass unser Kind dahingehend in den letzten 3 Jahren wiederholt Probleme hatte, und die Mutsch sie ins Krankenhaus bringen mußte.)
Und wieder warten.
Gegen 16.00 Uhr die erlösende Info durch den Arzt, Kleines ist munter und kann die Beine bewegen. In diesem Moment fielen 1000 Steine von uns ab. Wir (Vati, Mutti und Freund) umarmten uns. In ca 45 min sollten wir sie sehen können.
Aber leider, unendlich viel Wartezeit bis wir unser Kleines sahen. Gegen 20.00 Uhr wurde Kleines mit ihrem Bett ins Zimmer manövriert. Strahlende und gleichzeitig schmerzverzogene Augen sahen uns an. Die Beine konnte sie gut bewegen, aber die Schmerzen im Rücken: doch das ist nach der langen schweren OP kein Wunder. Wir hielten Hände, streichelten und küßten sie.
Für uns ist nur wichtig, sie hat es gut überstanden. Alles andere wird sich ergeben. Wir sind für sie da. Ab jetzt kann es nur noch Bergauf gehen.
Sie hatte kein Gefühl in zwei Fingern der rechten Hand (kleiner und Ringfinger) und kribbeln in den Beinen. Die Ärzte waren sofort da, nochmals Untersuchungen der Beine und Hände. Wahrscheinlich alles noch Auswirkungen der langen OP. Sie wurde nochmal mit Medikamenten versorgt. In 2 Stunden sollte sich alles verbessern.
Wir blieben ca. 45 min bei ihr, dann hieß es aufbrechen. Sie braucht jetzt noch viel Ruhe. Morgen werden wir wieder bei ihr sein.
Wir hoffen sie konnte gut schlafen, das Gefühl in den Händen und Beinen ist o.k. und sie sieht uns heute noch aufgeweckter an.
Erleichtert verließen wir die Station. Jetzt konnten Tränen der Freude fließen, die Anspannung der letzten Wochen von uns abfallen. (Auch wenn wir noch auf das allerletzte Ergebnis eine Woche warten müssen) Alle Verwandten, Freunde und Bekannte wurden informiert, jeder freut sich mit uns.
Mutsch möchte allen Danken, die unserer Tochter so viele Hinweise und Anregungen, bei der Entscheidung zur OP, zur Klinik und dem Drumherum gegeben haben. Sie ist durch Euch alle mit mehr Zuversicht in die Klinik gegangen.
Also, Danke, Danke, Danke!
Ich denke Ihr freut Euch mit uns, dass es bisher so gut verlaufen ist. Unser Kleines wird sich dann wieder bei Euch melden, wenn sie zu Hause ist. Hoffentlich in spätestens 10 Tagen.
Eure Mutsch von Kleines