Hallo jolly,
upps, das ging und geht bei Dir ja Alles sehr schnell. Erinnert mich an mich selber (OP 10/06). Mein Tumor war etwa gleiche Stelle, Schnitt wie bei Dir (jetzt ist die Taubheit fast weg), eigenen Knochen hab ich auch sofort wiederbekommen usw. Am 2. Tag nach Intensiv (OP hat 11 Stunden gedauert, weil noch viele Feinheiten am Auge gemacht werden mußten) war ih auch schon unterwegs und sehr unternehmungslustig. Aber man verwies mich darauf, dass ich doch eine sehr große OP hinter mir habe und es langsam angehen lassen soll. - Das hat sich bestätigt. Als Mensch, der vorher mit Tumor kaum Kopfschmerzen hatte, habe ich sie bekommen: wenn ich mich übernommen habe oder bei anderem Streß. Ganz wichtig für mich (die kleinen Ausfälle merkt man oft selbst nicht so) war die REHA. Ich habe 6 Wochen bekommen, ambulant bzw. teilstationär, d.h. am Wohnort mit morgens hin und abends zurück nach Hause - und hab mächtig profitiert. Da bin ich körperlich trainiert worden, aber auch neuropsychologisch getestet und therapiert worden (dabei hab ich meine kleinen Defizite erst bemerkt). Jeden Tag bin ich dort in jeder Hinsicht stärker geworden. Ein wichtiges Thema ist wohl auch "Krankheitsverarbeitung" für die Therapeuten, so eine OP ist ja kein Spaziergang (lt. einer Ärztin).- Und - sie haben Recht.
Überleg Dir gut, ob du nicht etwas Ähnliches machen solltest, speziell vom Frontalhirnbereich wird ja so einiges gesteuert. Und- falls Du Cortison bekommen hast - ist die Euphorie "ich bin gesund" meist vorprogrammiert.
Ich war ein 1/2 Jahr krankgeschrieben, obwohl ich "Bäume ausreißen" wollte. Glücklicherweise hat man mich daran gehindert. Heute bin ich richtig fit und zufrieden.
Alles Liebe für Dich
Bri