Hi jubo
Freut mich,dass ich dir erst mal weiterhelfen konnte.
Nun zu deinen Fragen.
1.Positionierung beim MRT.
Du hast schon Recht mit dem was du gelesen hast,dass die Schnitte immer im selben Raster sein sollten.Deshalb soll man auch immer zum selben Radiologen,ins selbe Gerät.
Ob das jetzt besonders schlimm ist ,dass die Schnitte schief sind, kann ich als Laie nicht beurteilen.Dein Neurologe oder Neurochirurg wird schon sehen ob er damit was anfangen kann.Im schlimmsten Fall muss wiederholt werden.
2.Zu deinen Krankenakten und Briefen
Grundsätzlich hast du als Patient IMMER das Recht in deine persönlichen Krankenakten Einsicht zu erhalten und über deinen Gesundheitszustand lückenlos informiert zu sein.Das gehört zu deinem Selbstbestimmungsrecht als Patient und ist genau genommen sogar im GG verankert,mit dem Recht auf körperliche Unversehrtheit.
Ob das jetzt psychisch sinnvoll ist lassen wir mal dahingestellt.
Der Eine geht realistisch damit um was im Bericht steht,der Andre verfällt evtl. in Panik.
Genisse bitte Berichte von Radiologen mit Vorsicht und Skepsis.Gerade nach OPs kann Narbengewebe oder blutstillende Einlagen im OP-Bereich von Radiologen als Rezidivgewebe beurteilt werden obwohl es gar nicht so ist.Diese Ärzte sehen meist nur Zustände die nicht der Regel entsprechen und beschreiben sie im Bericht nach ihrem Dafürhalten.Obes wirklichso ist sieht meist nur der entsprechende Spezialist.
Ich will diesen Ärzten kein Unwissen unterstellen,aber wir sind so einer "Fehldiagnose" schon aufgelaufen.Die Panik kannst du dir wohl vorstellen.
Es gibt aber auch Ausnahmen.Und zwar diese:
Sind die Befunde zu Zwecken einer Begutachtung für den Rententräger angefordert darfst du vorerst keine Einsicht erhalten.Diese Unterlagen werden auch von der anfordernden Behörde/Versicherung gezahlt,sind also dann quasi deren Eigentum.Du bist zur Mitarbeit verpflichtet wenn du Leistungen in Anspruch nehmen willst.
Einsicht erlangst du erst auf gerichtlichen Beschluss durch das Sozialgericht bei einem Widerspruch gegen eine Entscheidung.Meist über einen Anwalt.Beim Widerspruch ist dir Einsicht in die Akten zu gewähren damit du nachvollziehen kannst wie die Entscheidung begründet wurde.
Ist dieser Bericht aber der selbe wie der,der für deinen normalen Neurologen bestimmt gewesen wäre und allgemein zum MRT gehört, darfst du natürlich hineinschauen,bzw. spricht nichts dagegen ihn dir auzuhändigen.
Grundsätzlich gehört ein MRT das die KK von dir gezahlt hat im Prinzip erst mal DIR und ist dein persönliches Eigentum.Der Arzt oder die Klinik hat die Akten nur zu treuen Händen!Was du damit tust ist deinen Sache.Es sind dir somit auch alle verlangten Unterlagen über dich auszuhändigen wenn du sie z.B. für einen Zweitmeinung benötigst.Bekommst du nicht alles ausgehändigt und es kommt raus,könntest du sogar die Klinik oder den Arzt auf vorsätzliche Unterschlagung verklagen.
Ich war schon soweit und hab einen Arzt im Wartezimmer vor allen andren Patienten zur Schnecke gemacht, als er mir für meine Frau, die vor einer sehr wichtigen,dringenden OP stand, auch nur ältere Unterlagen aushändigte.Mit hochrotem Kopf forderte er die Arzthelferin auf mir sofort alles auszuhändigen was im Hause war und meine Frau betraf.
Wenn man damit bei der Rezi des Radiologen argumentiert,merkt sie ganz schnell dass man Ahnung über die Besitzrechte von Krankenunterlagen hat und gibt klein bei.Im Zweifelsfalle sollte man sich nicht scheuen die zuständige KK anzurufen und die Dame mal aufklären zu lassen.
Ich habe für meinen Frau und für die ganze Familie private Krankenordner angelegt.Darin sind alle CDS der MRTs und alle Arztberichte abgeheftet.Aus der Hand gebe ich GRUNDSÄTZLICH NUR KOPIEN egal ob Bericht oder MRT-CD.
Schnell sind die Originale verschlampt oder4 nun gerade halt nicht auffindbar weil im Archiv.Die sind da sehr kreativ mit Ausreden.Da hilftes manchmal nur noch,den Betrieb zu blockieren und erst zu gehen wenn man die Akten erhalten hat.Zugegeben Nervensache.
Ich muss auch dazu sagen,dass ich von unsrem Hausarzt immer auf dem neuesten Stand gehalten werde was seine Unterlagen betrifft.
Ab und an mal ein kleines Dankeschön an die Arzthelferin oder ein Päckchen Kaffe wirkt hier Wunder.
"Ach Herr Fips hier haben sie die letzten Arztberichte von den Kollegen seit dem letzen Besuch.Wir haben ihnen Kopien gemacht für ihre Unterlagen."
Geht doch oder?
Manchmal fragt sogar der Hausarzt bei mir nach ob ich auf einem neueren Stand bin wie er.Selbstverständlich bekommt er dann die Unterlagen auch von mir.
Es ist ein Geben und Nehmen.
Wohlgemerkt wir sind keine Privatpatienten sondern ganz normale Kassenpatienten.
Gruß Fips2