Hallo,
ich lese seit einem Jahr mit. Heute habe ich endlich die Kraft gefunden zu schreiben.
Bei meinem Schwiegervater wurde vor einem Jahr ein Gliobastom IV diagnostiziert.
Es fing ganz harmlos an. Seit Anfang 2006 war er oft sehr leicht reizbar, ruhelos und brauchte für alles sehr lange.
Das was am Muttertag 2006 geschah, veranlasste uns zum Handeln. Mein Schwiegervater brauchte ganze 10 Minuten um seine Jacke aufzuhängen. Sein Hausarzt vermutete zuerst Demenz, doch schon zwei Tage später bekamen wir die schreckliche Diagnose, Gliobastom IV.
Er wurde im Juni 2006 zweimal operiert und erholte sich erstaunlich schnell. Er war fast wieder der alte.
Es folgte Chemo mit Temodal und Bestrahlung. Im Herbst kam er zur Reha und alles sah gut aus. Bis sich im Dezember seine Blutwerte drastisch verschlechterten, sodass eine weitere Chemo verschoben werden musste. Wir rechneten bereits mit dem Schlimmsten. Doch wir und unsere Kinder durften noch einmal mit ihm fast normal Weihnachten feiern. Im Januar bekam er seinen ersten Krampfanfall. Von da an konnte er nur noch schlecht laufen und wir merkten auch wieder eine Wesensveränderung. Nur zwei Wochen später stürzte er auf der Kellertreppe. Seitdem ist er ein Pflegefall, rechtsseitig gelähmt und wird von meiner Schwiegermutter,welche auch noch ihre Mutter pflegt, zuhause versorgt. Damals (im Februar 2007) gaben ihm die Ärzte noch 3 Wochen, haben ihn zum sterben nachhause geschickt. Seine Sprache war sehr schlecht, das hat sich GsD wieder gebessert. Doch seit zwei Tagen geht es im schlechter und Wasser hat er nun auch in den Beinen.
Ich bin so froh dieses Forum gefunden zu haben, auch wenn ich heute erst zum ersten Mal hier schreibe.
LG Ginny