Hallo Nikola,
auch ich möshte Mut machen.mein Mann hatte vor 5 Jahren ein Astrozytom 3, auffällig durch epil.Anfälle, operiert, chemotherapiert, bestrahlt...das volle Programm. Aber mit Erfolg! Auch er war mir gegnüber sehr verschlossen und oft zu wenig seiner Krankheit bewusst. ich bin schier wahnsinnig geworden, weil er es völlig ignoriert hat, ging in die Arbeit, machte Sport...Ich hatte keinerlei Zugang, mit ihm über meine und unsere Ängste zu sprechen.Aber letztendlich glaube ich, dass seine Ignoranz gegenüber dem Tumor sein Leben damit gerettet hat. Für ihn war jede negative Aussprache ein Rückschritt, Pessimismus lies er nicht zu.Sein optimistisches Verhalten hat dazu geführt, dass nach 5 Jahren kein Tumor mehr nachgewachsen ist, davon war allerdings er allein völlig überzeugt.Nicht darüber zu sprechen war seine Art gegen diese Krankheit sozusagen zu rebellieren.Die Ärtze sagten jetzt endlich das die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass der Tumor wieder kommt, 5 jahre ist die Grenze. Angst habe ich immer. er nicht. das bewundere ich und habe gelernt es zu akzeptieren. Er weiss ich bin da, gemeinsam schaffen wir alles, aber reden tun wir darüber nicht. Jeder hat seine eigene Art mit seinem Schicksal klarzukommen, wenn Du nicht das Gefühl hast, dass Dein Mann mit sich hadert und in sich hineinfrisst, dann sehe es wie ich, als einen stillen kampf.
Ich wünsche euch beiden ganz viel kraft und zuversicht, hoffe es macht euch ein wenig Mut.