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Autor Thema: Astrozytom WHO III  (Gelesen 17007 mal)

Offline nikola

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Re:Astrozytom WHO III
« Antwort #15 am: 09. März 2007, 19:34:13 »
Hallo ,ich heiße Martina und hatte 2000 Ein Astrozytom III
Operiert und bestrahlt.
Ich will allen Mut machen und glaube, das man mit dem Partner immer in Konsenz bleiben muß.
Ich brauche auch nur mein Carbamazepin gegen die Anfälle..Gegen die Angst komme ich selbst manchmal nicht an.
Aber man sollte das Leben genießen solange es geht.
Sich freuen über das Wetter, über die Kinder,auch wenn der Alltag oft überwiegt.
Hier in Kiel werde ich gut betreut.
Man muß auf die Suche gehen,  um den richtigen Arzt zu finden.
7 dankbare  schwere und schöne Jahre
Also  Kopf hoch
Ich bin froh das es Euch gibt

Offline nikola

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Re:Astrozytom WHO III
« Antwort #16 am: 09. März 2007, 19:43:55 »
 ::)Hallo Tina,
herzlich willkommen.
Ichfreue mich dass es Dir so gut geht.
Im Prinzip geht es uns ja allen noch sehr gut. Ich kann ja nur als Angehörige schreiben,mein Mann kann das leider nicht mehr er hat Probleme mit dem Schreiben,Sprechen und Lesen.
Sonst geht es Ihm ausser den epileptischen Anfällen einigermaßen gut.Erstaunlich gut nach 14 Jahren.
Freue mich mit Dir mal wieder zu unterhalten.
Gruss Nikola
Ich bin froh das es Euch gibt

nana

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Re:Astrozytom WHO III
« Antwort #17 am: 27. März 2007, 20:58:11 »
Hallo Nikola,

auch ich möshte Mut machen.mein Mann hatte vor 5 Jahren ein Astrozytom 3, auffällig durch epil.Anfälle, operiert, chemotherapiert, bestrahlt...das volle Programm. Aber mit Erfolg! Auch er war mir gegnüber sehr verschlossen und oft zu wenig seiner Krankheit bewusst. ich bin schier wahnsinnig geworden, weil er es völlig ignoriert hat, ging in die Arbeit, machte Sport...Ich hatte keinerlei Zugang, mit ihm über meine und unsere Ängste zu sprechen.Aber letztendlich glaube ich, dass seine Ignoranz gegenüber dem Tumor sein Leben damit gerettet hat. Für ihn war jede negative Aussprache ein Rückschritt, Pessimismus lies er nicht zu.Sein optimistisches Verhalten hat dazu geführt, dass nach 5 Jahren kein Tumor mehr nachgewachsen ist, davon war allerdings er allein völlig überzeugt.Nicht darüber zu sprechen war seine Art gegen diese Krankheit sozusagen zu rebellieren.Die Ärtze sagten jetzt endlich das die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass der Tumor wieder kommt, 5 jahre ist die Grenze. Angst habe ich immer. er nicht. das bewundere ich und habe gelernt es zu akzeptieren. Er weiss ich bin da, gemeinsam schaffen wir alles, aber reden tun wir darüber nicht. Jeder hat seine eigene Art mit seinem Schicksal klarzukommen, wenn Du nicht das Gefühl hast, dass Dein Mann mit sich hadert und in sich hineinfrisst, dann sehe es wie ich, als einen stillen kampf. :)
Ich wünsche euch beiden ganz viel kraft und zuversicht, hoffe es macht euch ein wenig Mut. :)

Offline nikola

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Re:Astrozytom WHO III
« Antwort #18 am: 28. März 2007, 08:21:23 »
Hallo Nana,
danke für deine lieben Worte.Ist der Tumor wirklich nicht mehr da?!Bei meinen Mann isz er noch vorhanden,aber er wächst  nicht mehr.Ich glaube mein Mann rechnet immer damit.Der Tumor hat uns immer mal wieder in Ruhe gelassen,dann hat er wieder zum Gegenschlag ausgeholt.
Es freut mich für Dich und deinen Mann das dem nicht so ist.
Ein kleiner Hoffnungsschimmer allerdings-das dein Mann auch so unnahbar war.
Ich werde weiter berichten.Es tut mir gut das Menschen da sind und mir zuhören,wenn auch nur virtuell.
Liebe Grüsse Nikola
Ich bin froh das es Euch gibt

daggi

  • Gast
Re:Astrozytom WHO III
« Antwort #19 am: 02. Juni 2007, 10:41:20 »
Hallo zusammen,

mein Name ist daggi (AA WHO III) April 2007 operiert, befinde mich in Bestrahlung und Chemotherapie, im Herbst 2006 schon ein faustgroßen gutartigen Tumor des Gleichgewichtsorgans entfernt bekommen. Keine Ausfälle ausser Gehör rechts.

Mal eine andere Sicht der Dinge von Seiten einer Betroffenen: kämpfen und sich mit Zukunft befassen ist die eine Seite, die sicherlich die wichtigere ist... aber man muss sich als Betroffener auch mit dem Thema Tod auseinandersetzen dürfen, damit dieser seinen Schrecken verliert. Das Problem ist das ich selbst gar keine große Angst mehr davor habe (natürlich überfällt sie mich manchmal) sondern mich nicht "trauen" würde zu gehen weil meine Eltern, mein Mann, meine kleinen Kinder noch nicht so weit sind.... mich nicht gehen lassen könnten und dieses Gefühl ist eine riesige Belastung. Ich selbst habe nur Angst davor meine Kinder nicht mehr groß werden zu sehen. Ich muß immer über alles reden...

...aber das ist bei Männern ja bekanntlich anders.....

Viele Grüße und weiterhin viel Kraft als Angehörige Eure Kraft ist genauso bewundernswert wie die der Betroffenen

Daggi
« Letzte Änderung: 02. Juni 2007, 11:56:42 von Ulrich »

 



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