Hallo Leonie,
das tut mir leid, dass das PET nicht so erfreulich ausgegangen ist. Du hattest geschrieben, dass dein Vater im letzten Jahr erkrankt ist, wieso hatte er bislang keine Chemo?
von Prof. Kiwit habe ich noch nichts gehört. Wo ist der denn zu finden?
vielleicht ist es ja auch nur ein kleines Rezidiv, er hat ja auch nur mit Bestrahlung bislang ein Jahr "Ruhe"gehabt.
wie geht es deinem Vater jetzt?
Ich wünsche euch ein ruhiges Wochenende zum "Krafttanken". eh ihr euch verseht ist Dienstag und dann ist schon OP, das ist schön, dass ihr nicht solange warten müsst.(obwohl dann meist schon jeder Tag ein Tag zuviel ist, oder??)
@Kabas
ich arbeite seit 14 Jahren auf einer Intensivstation, dadurch verstehe ich das Medizinerlatein recht gut. Oft ist es von Vorteil, dass ich alles recht schnell kapiere, aber es ist auf der anderen Seite auch ein Fluch, in diese Materie so eingearbeitet zu sein. Es ist zeitweise sehr schwer, eine stabile Hoffnung aufzubauen. Mein Mann fühlt sich immer sehr sicher, wenn ich bei Gesprächen dabei bin(was ich eigentlich auch immer bin). Er kann dann getrost auch NICHTS verstehen, da er weiß, dass ich es ihm hinterher nochmal auf DEUTSCH erkläre.
Gerade deshalb ärgert es mich umso mehr, wenn die Ärzte immer wieder etwas anderes erzählen. Manchmal merke ich schon, dass irgendeine Erklärung gleichzusetzen ist mit: Ich weiß auch nicht!! Dann werde ich immer sehr hartnäckig. Leider stößt das dann ja auch recht unangenehm auf, wenn die Angehörigen alles so genau wissen wollen.
Der Weg von September (als die Diagnose gestellt wurde)bis heute hat mich aber auch sehr sensibel gemacht für die Angehörigen der Patienten, die ich in der Arbeit betreue. ich habe deutlich gemerkt, was einem wichtig im Klinikalltag ist, wenn man seinen Lieben Beistand leistet.
am Anfang fiel es mir sehr schwer, Beruf und zuhause zu trennen. Mittlerweile habe ich es ganz gut hinbekommen.
In vieles, was wir uns nie zugetraut hätten, wachsen wir hinein. Mein Glaube an diese Tatsache, hält meine Angst, den Beistand nicht geben zu können(weil man ja selber solche Angst hat), wenigstens zeitweise im Griff. (War jetzt etwas kompliziert, aber vielleicht verstehst du, was ich meine)
Ich wünsche auch dir ein schönes Wochenende mit lieben Erinnerungen
Liebe Grüße Beate