Hallo Nucatella
Willkommen
Schön, dass du für den Freund deiner Mutter Infos einholst.
Wer würde sich da keinen Sorgen machen?
Dass er depressiv iost, kann man gut nachvollziehen. Wer wäre das nicht wenn man gesagt bekommt man habe noch max 5 Jahre zu leben? Aber auf Prognosen sollte man sich nicht verlassen. Es kann niemand voraussehen wie lange und wie es dem Patienten geht, oder wie lang er lebt. Morgen könnte er schon vor einen Bus laufen.
Ich finde solche Prognosenaussagen immer fraglich, da sie für den Patienten immer einen negativen Einfluss haben. Je näher das Datum rückt um so mehr wartet man darauf, dass das Lichtlein aus geht. Das ist eine immense Belastung.
Zum Thema Inoperabel.
Ich würde mal versuchen, wenn der Freund deiner Mutter mitzieht, in der Universitätsklinik in Mainz einen Termin aus zu machen und dort mal nachfragen ob sie eine Chance zur OP sehen.
http://www.klinik.uni-mainz.de/neurochirurgie/startseite.htmlInoperabel von einer Klinik muss nicht heißen, dass sich kein Andrer doch dran traut.
Das sollte man rein als Beurteilung des Arztes oder Klinik undderen Möglichkeiten bewerten.
Immer Zweit oder Drittmeinungen einholen. Die stehen solchen Patienten zu und wird auch von dedr KK getragen, so lang es zugelassene, also keine Privat- Kliniken sind.
Die Unterlagen und evtl. vorliegende Kopien der CDs der MRTs und CTs, kann man auch nach Hannover ins INI schicken und von denen eine schriftliche Stellungnahme einholen.
http://www.ini-hannover.de/de/kontakt/uebersendung-von-patientendaten.htmlDiese Zweitmeinung ist in idR. dort kostenlos.
Man hat dann aber zumindest eine Orientierungshilfe.
Wenn was beim INI geht, geht das idR. meist in Mainz auch, da diese Kliniken fast gleiche Ausstattungen und gute Ärzte haben. INI und Gutenberg-Klinik arbeiten eng zusammen und beraten sich auch bei komplizierten Fällen gegenseitig, da Prof Samii und sein Sohn jeweils in Mainz studiert und gearbeitet haben.
Unterschied ist nur. Das INI ist eine Privatklinik und in Mainz kann Jeder hin.
Das mit dem Fahrverbot ist natürlich vernünftig im Moment, zumal wegen eine Epi-Anfalls schon ein Unfall passierte. Dass man dadurch natürlich depressiv wird ist schon klar. Man verliert ein Stück Unabhängigkeit.
Ich würde einen Antrag auf GdB (Grad der Behinderung stellen) beim Versorgungsamt stellen.
Wichtig!! Das Merkzeichen B, für Begleitperson mit stellen, da der Mann ja unter Epi-Anfällen leidet und so, im Falle eines Anfalles, auf eine Begleitperson angewiesen wäre. Das wird in idR. in diesen Fällen auch problemlos genemigt.
Es hat den Hintergrund, dass Fahrten in öffentlichen Verkehrsmittel für den Patienten, gegen einen Jahresbetrag von 60€ kostenlos sind und die Begleitperson IMMER vom Fahrpreis befreit ist. Das kann bei ängeren Riesen sich schon nach einer Bahn-Fahrt bezahlt gemacht haben.
Z.B. Freiburg-Mainz und zurück kostet für eine Person runde 120 Euro.
Weitere Infos und Downloadmöglichkeit der Formulare findest du hier:
http://clusterhomepage.de/gdb.htmUnter EM-Rente findest du dort auch Infos zur Erwebsminderungsrente.
Wenn du weitere Fragen hast immer her damit.
Gruß und igB Fips2