Hallo Indara,
habe gerade Deinen Eintrag gelesen, den Du schon am 2.7. geschrieben hast und noch keine Antworten: unsere Krankengeschichten sind nur bedingt vergleichbar, da ich " nur " Meningiompatientin bin. Mein M. saß im Frontalhirn und war sehr groß. Die Symptome, die Du beschreibst, waren bei mir vor der OP vorhanden (neben anderen) - sehr vergleichbar mit einer Depression (diese Sorge hatten meine Kinder - der Tumor war noch nicht erkannt!). Ich erinnere mich noch, das als sog. Auszeit betrachtet zu haben und dass ich in meiner Ruhe nicht gestört werden wollte - mir ging es eigentlich nicht schlecht damit. Wie sehr ich mich verändert hatte, war mir nicht bewußt als früher sehr aktiver Mensch.
Das Ganze nennt sich dann wohl offiziell " Frontalhirnsyndrom ". Zusätzlich kommen aber Viele schon mit der eigentlichen Diagnose "Hirntumor" und der schweren Operation psychisch nicht zurecht. Nicht umsonst wird geraten, als Nachsorge eine Psychotherapie zu machen. Und - ein Astro zu haben und bereits 2 OP`s hinter sich - das scheint mir um einiges heftiger zu sein.
Vielleicht kommen bei Euch mehrere Sachen zusammen - Ihr solltet diese Veränderungen nicht unbehandelt lassen und einfach akzeptieren als Folge. Von mir kann ich sagen, dass ich heute wieder sehr aktiv bin mit leichten Einschränkungen und auch wieder viele Interessen habe (habe aber auch eine Reha hinter mir mit Ergotherapie, Sport und Neuropsychologen). Aber es funktioniert leider nicht immer so "Tumor raus, Alles gut". Weißt Du, ob Dein Mann sich innerlich aufgegeben hat?