HirnTumor-Forum

Autor Thema: AN-OP und Komplikationen  (Gelesen 22341 mal)

julchen

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AN-OP und Komplikationen
« am: 16. Juli 2007, 13:26:20 »
Hallo,

vor ca. 2 Monaten wurde bei meiner Mutter (70 Jahre) ein Akustikneurinom zwischen Großhirn und Kleinhirn von 2,8 cm diagnostiziert. Nach der ersten Besprechung im Clemenshospital Münster ist dort nun die Aufnahme zur Operation für den 05.08.07 vorgesehen (Operation durch Prof. Zephernia, Vorgespräch beim Oberarzt).

Die Symptome sind seit ca. einem halben Jahr unverändert: Schwindel, leichte Einschränkung Hörvermögen links, Taubheitsgefühl linke Gesichtshälfte und Zungenbrand.

Die ambulanten Voruntersuchungen (Hörtest etc.) laufen gerade. Weil die erste MRT-Untersuchung nun zwei Monate zurückliegt, hat das Clemenshospital eine zweite MRT-Untersuchung kurz vor der OP veranlasst zur Wachstumskontrolle.

Meiner Mutter geht es nicht schlecher und nicht besser seit der Diagnose.

Hier nun meine Fragen:
1. Sollte bei der 2. MRT-Untersuchung wirklich nicht das geringste Wachstum festgestellt werden, ist es nicht evtl. ratsam aufgrund der möglichen Nebenwirkungen die OP nicht durchzuführen und eine weitere Verlaufskontrolle durchzuführen bzw.
2. Eine Gamma-Knife Bestrahlung durchzuführen, entweder sofort oder aber erste dann, wenn ein weiteres Wachstum festgestellt werden kann?
3. Ist eine Gamma-Knife Bestrahlung bei 2,8cm überhaupt noch möglich?
« Letzte Änderung: 14. August 2007, 17:29:10 von Ulrich »

Offline Ciconia

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Re:Gamma-Knife bei 2,8 cm?
« Antwort #1 am: 17. Juli 2007, 09:08:02 »
Gammaknife bei 2,8 cm ist sehr grenzwertig - als Obergrenze wird oft 3 cm angegeben. Nach der Bestrahlung kann sich z.B. ein Ödem bilden und auf wichtige Strukturen drücken (u.a. Stammhirn bei dieser Lage).
Könnte denn deine Mama mit den leichten Beschwerden leben? In dem Alter ist es schon wahrscheinlich, dass sie mit dem Tumor alt wird und an etwas Anderem irgendwann sterben wird. Außerdem ist der Allgemeinzustand wichtig, aber da man eine OP plant, ist er wohl gut.
Ich würde immer zu einer OP tendieren, habe schon 2 OPs an genau derselben Stelle wie das AN deiner Mutter gehabt (ein Meningeom von über 3 cm). Es ist keine einfache OP und die 1. Tage danach sind schwer, aber auch eine Bestahlung hat oft starke Nebenwirkungen, die man nicht immer kontrollieren kann.
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julchen

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Re:Gamma-Knife bei 2,8 cm?
« Antwort #2 am: 17. Juli 2007, 09:17:01 »
Hallo,

meiner Mutter geht es seit einigen Monaten unverändert. Ich denke, es macht Sinn, das nächste MRT abzuwarten, um zu sehen, ob der Tumor überhaupt gewachsen ist. Wenn wirklich überhaupt kein Wachstum festzustellen ist, werden wir mit dem Arzt nochmal reden, ob die OP wirklich notwendig ist. Auf der anderen Seite ist die MRT-Auswertung nur zu 80% genau, so dass kleine Zuwächse am Tumor nur schwer festzustellen sind. Meine Mutter hat für sich eigentlich beschlossen, die OP durchführen zu lassen.

Dass der Gleichgewichtssinn nach der OP neu trainiert werden muß, und dass das Gehör auf der OP-Seite weg ist, ist vermutlich nicht zu umgehen. Aber wie groß ist denn das Risiko, dass die Gesichtsnerven (Trigeminus und Facialis) bei der OP in Mitleidenschaft gezogen werden und wenn, welche Möglichkeiten zur Beseitigung dieser Nebenwirkungen gibt es?

Offline Ciconia

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Re:Gamma-Knife bei 2,8 cm?
« Antwort #3 am: 18. Juli 2007, 10:03:58 »
Hallo Julchen,
das ist schwer zu sagen. Es kommt auch darauf an, ob sie jetzt schon Probleme damit hat.
Nach meiner 1. OP hatte ich da überhaupt keine Einschränkungen.
Nach der 2. OP bekam eine eine mittelschwere Gesichtslähmung. Auf der Reha begann es sich langsam zurückzubilden. Die Logopädie hat gut geholfen. Nach ca. einem halben Jahr war die Lähmung ganz verschwunden. Nur manchmal, wenn die Taubheit links schlimm ist, habe ich noch ein schiefes Lachen :D. Allerdings habe ich Trigeminusschmerzen. Diese Nerven sind aber so geschädigt, da ich schon viele Jahre vor der Diagnose immer wieder Schmerzanfälle hatte. Ich nehme ein Medikament, das mir gut hilft.

MRT: Wachstum vom 1-2 mm ist sehr schwer festzustellen. Ich gehe immer in dieselbe Röhre, da ist die Einschätzung einfacher. Aber beim letzten MRT hieß es wieder: fragliches Wachstum. Nun lebe ich auch wieder mit der Ungewißheit bis zum nächsten MRT. :'(

 
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julchen

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Hirnschwellung nach AN-Operation
« Antwort #4 am: 09. August 2007, 08:30:36 »
Hallo,
bei meiner Mutter (70 Jahr) ist am 07.08.07 (vorgestern) ein Hirntumor (vermutlich Akustikneurinom) von ca. 3,5 cm Größe entfernt worden. Die OP in Münster bei Prof. Sephernia verlief seiner Auskunft nach sehr gut. Der Tumor konnte komplett entfernt werden. Der Hörnerv und der Gesichtsnerv konnte erhalten werden, also wirklich positiv.
Nachdem meine Mutter einen Tag nach der OP jedoch sehr müde war und Schluckbeschwerden hatte, intubierte man sie erneut und es wurde ein CT/MRT gemacht. Hier wurde nun festgestellt, dass es zu einer Schwellung/Anschwellung des Kleinhirns bzw. im Kleinhirn gekommen ist. Man legte einen Shunt, damit der Hirndruck nicht zu groß wird.
Es gibt bei meiner Mutter lt. Aussage von Prof. Sephernia eine Besonderheit bei einer Hirnvene: Sie mußte während der OP abgeklemmt bzw. vorübergehend abgeklemmt  bzw. verlegt werden, da der Tumor ansonsten nicht entfernt werden konnte. Der Prof. vermutet, dass es hierdurch nun zur Schwellung gekommen ist.
Meine Mutter bleibt nun noch weitere 5 Tage intubiert und auf der Intensivstation, dort und mit Intubation könne sie sich am besten erholen. Auf unsere Frage an den Prof. was denn gemacht wird oder passiert, wenn die Schwellung nicht zurückgeht, konnte er keine Antwort geben; er sagte nur, dass wir das nicht hoffen wollen. Was auch immer das bedeutet.
Hat hier jemand schon mal sowas gehört oder kann jemand was dazu sagen? Die Warterei ist für uns alle schrecklich!
« Letzte Änderung: 09. August 2007, 09:00:46 von Ciconia »

Offline Bluebird

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Re:Gamma-Knife bei 2,8 cm?
« Antwort #5 am: 09. August 2007, 09:25:02 »
Hallo julchen,

zunächst einmal gut, dass die OP bei Deiner Mutter positiv verlaufen ist. Jeder Patient verhält sich nach einem derart schweren Eingriff anders, abhängig von Konstitution und Alter.
Soweit ich als Laie es gelesen und verstanden habe, ist es eine OP-Methode, eine Vene abzuklemmen, um entweder die Blutzufuhr zum Tumor zu kappen, damit er leichter entfernt werden kann bzw. um den Patienten vor Verblutung zu schützen.

Schluck- und Atembeschwerden sind eine Folge der OP, das müsste sich aber  mit der Zeit regulieren. Die Hirnschwellung ist eine Komplikation, die auch mir (47 J., Meningeom, noch nicht op.) genannt wird. Normalerweise ist diese durch Kortisongabe und/oder Entfernung des Schädelknochens, um  Platz zu gewinnen, in den Griff zu bekommen. Selbstverständlich entscheidet der behandelnde Arzt über die weitergehende Behandlung, ich würde das Thema aber ansprechen und fragen, wie es weitergehen soll. Auf jeden Fall ist es gut, dass sie auf der Intensivstation rund um die Uhr betreut wird und somit gut aufgehoben ist.

Hoffe, dass es bald gesundheitlich aufwärts geht.
LG
Bluebird
« Letzte Änderung: 09. August 2007, 09:30:02 von Bluebird »
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julchen

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Re:Gamma-Knife bei 2,8 cm?
« Antwort #6 am: 09. August 2007, 10:19:21 »
Hallo Bluebird,
danke für deine schnelle Antwort. Prof. Sephernia sagte, dass meine Mutter nun 5-6 Tage intubiert bleibt und auf der Intensivstation bleiben wird. Er kann zur Zeit nichts unternehmen, er müsse abwarten, wie sich nach diesen 5 Tagen das Kleinhirn bzw. die Schwellung oder die Vene im MRT darstellt. Erst dann kann er mehr sagen. Ich habe ihn so verstanden, dass wenn die Schwellung zurückgeht, es wohl sehr gute Aussichten gibt, zumal während der OP keine Nerven geschädigt wurden.

julchen

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Re:Gamma-Knife bei 2,8 cm?
« Antwort #7 am: 09. August 2007, 11:02:59 »
Hallo,
ich habe gerade von der Intensivstation erfahren, dass meine Mutter nun zum 2. mal operiert wird. Es handelt sich wohl um keine Schwellung am Kleinhirn, sondern um eine Blutung in der OP-Region. Diese sei zwar seit gestern/vorgestern nicht mehr bzw. schlechter geworden, dennoch hält Prof. Sephernia es für sinnvoll und notwendig, diese nun operativ zu entfernen bzw. anzugehen. Hat jemand Erfahrungen hiermit?

Offline Bluebird

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Re:Gamma-Knife bei 2,8 cm?
« Antwort #8 am: 09. August 2007, 11:41:43 »


Hallo,

drücke ganz fest die Daumen!
Hoffentlich meldet sich noch jemand, der Dir mehr zu diesem speziellen Thema schreiben kann.
LG
Bluebird
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julchen

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Re:Gamma-Knife bei 2,8 cm?
« Antwort #9 am: 09. August 2007, 14:58:24 »
Hallo,
gerade eben erfahre ich, dass meine Mutter auch die 2. OP gut überstanden hat. Sie ist stabil und noch weiterhin intubiert. Auch der Shunt liegt noch. Die Intensivschwester sagte, dass die Blutung heute im Vergleich zu gestern nicht weniger aber auch nicht mehr geworden sei. Prof. Sephernia hat sich entschieden, bereits heute die Blutung auszuräumen und nicht erst 6 Tage zu warten, so wie er gestern noch gesagt hatte. Auf dem neuen CT nach der OP sei auch zu sehen, dass die Blutung ausgeräumt ist. Mal sehen, was der Stationsarzt heute nachmittag so sagt; vielleicht hat der ja auch mal etwas mehr Zeit, die Dinge zu erläutern. Hierzu ist zu sagen, dass Prof. Sephernia ganz ganz bestimmt ein wirklicher Meister ist, war auch nicht unfreundlich oder so. Ein klein wenig mehr Zeit hätte er sich dennoch gestern nehmen können, zumal wir zuvor einen Termin ausgemacht hatten. Naja egal, ist denke ich nicht so wichtig, Hauptsache medizinisch ist die Versorgung optimal, so dass meiner Mutter spontan, schnell und mit sehr guter Qualtiät geholfen werden kann.

Offline Bluebird

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Re:Gamma-Knife bei 2,8 cm?
« Antwort #10 am: 09. August 2007, 18:31:15 »


Hallo julchen,

hört sich doch erst mal gut an. Abwarten, was der Arzt sagt. Wünsche Euch auf jeden Fall, dass es bergauf geht ohne weitere Komplikationen - melde Dich bitte wieder!

LG
Bluebird
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julchen

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Re:Gamma-Knife bei 2,8 cm?
« Antwort #11 am: 09. August 2007, 21:40:40 »
Hallo,
das Gespräch mit Prof. Sephernia hat folgendes ergeben: Die 2. OP hat meine Mutter gut überstanden. Sie ist weiterhin stabil. Es wurde hinten am Kopf ein Stück vom Knochen weggenommen, um sich über einen anderen Weg Zugang zu verschaffen. Es wurden Hämatome entfernt, die sich gebildet haben. Sie bildeten sich wohl auf Grund der bei meiner Mutter sehr aussergewöhnlichen Anatomie der Venen. Sie sind wohl sehr ungleichmäßig verteilt. Die "größten" Hämatome konnten wohl entfernt werden. Das mit dem Knochen ist wohl nur eine kosmetische Sache, also eher unwichtig. Am kommenden Montag soll dann die Narkose langsam zurückgefahren werden, um zu sehen, wie es sich alles weiter entwickelt. Wir müssen jetzt hoffen und warten, das zunächst keine Verschlechterungen eintreten, dass bei Wegfall der Narkose die große Müdigkeit bei meiner Mutter zurückgeht und dass keine Schäden zurückgeblieben sind. Kann jemand sagen, welche Schäden entstehen können?

julchen

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Komplikation nach AKN
« Antwort #12 am: 13. August 2007, 23:42:26 »
Hallo,
meine Mutter (70 Jahre) ist letzten Dienstag an einem Akustikusneurinom in Münster operiert worden. Es steht mittlerweile fest, dass es tatsächlich ein AKN war und hatte eine Größe von 3,5cm. Die OP verlief gut, es konnte alles entfernt werden. Bereits am gleichen Nachmittag war meine Mutter ansprechbar bzw. sie konnte sich äußern. Am Tag danach teilte uns man mit, dass es zu einer Schwellung gekommen war, es wurde eine Drainage gelegt, um den Hirndruck zu reduzieren, sie wurde wieder in Narkose versetzt. Auf meine Frage, was denn passiert, wenn die Schwellung nicht zurückgeht, erhielten wir die Antwort: Daran wollen wir nicht denken, das wäre schrecklich.
Am nächsten Tag ist bei meiner Mutter dann eine venöse Stauungsblutung aufgetreten, die in einer 2. Operation ausgeräumt wurde. Seitdem wurde die Narkose reduziert und ist seit Samstag/Sonntagmorgen komplett auf 0 gesetzt. Aber: Sie wacht nicht auf!!! Sie atmet ohne Probleme und ohne Unterstützung selbständig. Wenn man an eine Augenlid tippt, so zuckt das Lid kurz, wenn man unter der Fußsohle kitzelt, so reagiert sie mit einem kurzen Zucken am Fuß. Auf Zusprache und so weiter reagiert sie nicht, sie wacht einfach nicht auf. Die Ärztin sagt, dass sie eigentlich aufwachen müsste, zumal sie nicht sehr viel Narkosemittel benötigte und somit auch nicht viel Narkosemittel abbauen müsse. Nun steht die Entscheidung an, eine Tracheotomie durchführen zu lassen, damit sie dann auf der Frühreha in Münster (auch im Clemenshospital) effektiver und mit besserer Förderung behandelt werden kann.

Die Aussage der Intensivärztin war heute, dass sie durchaus noch ein paar Tage Zeit bekommt auf der Intensivstation, um aufzuwachen, es aber so allmählich als komatöser Zustand aus medzinischer Sicht zu bezeichnen wäre, wenn sie nicht in diesem Zeitraum aufwacht bzw. keine weiteren Reaktionen zeigt.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit dem Aufwachen nach der Narkose gemacht?
Hat jemand ähnliche Situationen mit derartigen Blutungen gemacht?
Wie kann es weiter gehen? Bitte antwortet!


Offline Bluebird

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Re:Gamma-Knife bei 2,8 cm?
« Antwort #13 am: 14. August 2007, 17:00:37 »
Liebe julchen,

ich lese nun schon mehrfach Deinen Hilferuf, auf den auch ich leider keine Antwort weiss.
Dass sich bei Deiner Mutter so schwere Komplikationen eingestellt haben, tut mir sehr leid.
Mehr als mein Mitgefühl kann ich Dir leider nicht geben. Verliere nicht die Hoffnung.

LG Bluebird
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julchen

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Re:AN-OP und Komplikationen
« Antwort #14 am: 14. August 2007, 22:13:13 »
Hallo,
eine gute Nachricht: meine Mutter hat heute mittag zum ersten mal auf Ansprache und auf pflegerische Tätigkeiten die Augen geöffnet, und zwar mehrfach sowohl heute morgen als auch heute nachmittag. Im Vergleich zu gestern einfach super. Jetzt geben wir weiterhin alles mit der ganzen Familie, damit sie die beste Zuwendung bekommt. Zudem besteht die sehr gute Möglichkeit der stationären Frührehabilitation ebenfalls im Clemenshospital in Münster unter der Leitung von Prof. Sephernia. Dort kann man durch pysiotherapeutische Maßnahmen individuell auf alle Anforderungen der Patienten eingehen mit gleichzeitig "haltbintensiver" medizinischer Betreuung.
Wenn meine Mutter jedoch nicht weitere solch tollen Fortschritte macht, ist jedoch eine Tracheotomie (Luftröhrenschnitt) für sie das Beste, um die Atmung zu erleichtern und um einer Lungenentzündung bzw. Infektionen vorzubeugen. Die Frage ist natürlich, ob man diesen Eingriff in lokaler Anästhesie durchführt, wo das Risiko von Streß besteht oder in Narkose, aber hierzu haben wir das Thema ja gerade abgeschlossen. Mal sehen, wir haben morgen nachmittag einen Termin bei Prof. Sephernia, hier werden wir mal hören, wie seine Meinung dazu ist. Vielleicht kann jemand hierzu etwas sagen. Ich melde mich wieder...

 



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