Sonstiges zum Thema Hirntumor > Kummerecke

Tumor am Stammhirn oder "nur" eine Blutung

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wuschel:
Morgen gegen neun Uhr ist es soweit. Sascha kommt auf den OP-Tisch...
Bauchlage... Der Arzt hat versprochen gleich danach anzurufen. Wenn er sich bis 17 Uhr nicht gemeldet hat, dann habe ich seine Durchwahl zum Terz machen.
Sascha hat immerhin doch noch die PAtientenverfügung ausgefüllt - gegen die er sich anfnags gesträubt hat. Sicher ist sicher.
Ich weiß im Moment nicht, wie ich mich fühlen soll. Wir haben uns nicht anders verabschiedet als sonst.
Das Gespräch mit dem operierenden Arzt war hilfreich. Bei ihm haben wir einen richtig guten Eindruck und fühlen "uns" in guten Händen. Er geht nicht davon aus, das es ein Tumor ist, aber genau sagen können sie es eben erst, wenn sie nah dran am Geschehen sind.
Ich werde morgen auch nicht mehr im Krankenhaus sein, weil Sascha es so möcte und weil ich das so auch garnicht ertragen würde - ihn vielleicht mürrisch oder erschöpft zu sehen. Als ich aus dem Krankenhaus kamm, war es wie in einem Traum. Ih habe gar nicht verstanden, nun "einfach" wegzugehen. Ein paar Tränen kullerten auch bei der Autofahrt. Seitdem ich jedoch zu Hause bin, fühle ich mich erschöpft und so sachlich...  :-\
Irgendwie habe ich auch Angst, Angst zu haben. Aus dem Weinen und den Sorgen nicht mehr raus zu kommen.
Sascha steht im Mittelpunkt, aber da dies ja eine Kummerecke ist, kann ich hier ja auch einfach mal so mein ganzes irrwarr festhalten.  :-[
Ich habe ein richtig gutes Gefühl, wie auch Sascha, was den morgigen Verlauf angeht. Und trotzdem ist da diese Angst...ihn vielleicht das letzte Mal gesehen oder so wiue er ist erlebt zu haben. Dabei empfinde ich die eigentliche Diagnose, die morgen erfolgen wird, als zweitrangig. Ich möchte erstmal "nur", dass er da heil raus kommt. Der Arzt meinte, dass es sehr gut sein kann, dass ich dann morgen Abend auch nochmal zu ihm darf.
Es ist bizarr und interessant zugleich, dass sich sein bzw. unser Leben binnen zweier Wochen so extrem verändert, unsere Liebe und unser Zusammenleben auf die Probe stellt. So unwirklich das klingt, in denen zwei Wochen hatten wir auch Bedarf uns aussprechen zu müssen, was der Umgang miteinander angeht. Mittlerweile ist das Verständnis auch gegenseitig da. Auch wenn ich ab und zu das Gefühl habe, da bin ich schon seiner Meinung und dann versucht er mir das wieder "auszureden".
In mir steckt einfach diese tiefe, intensive Gefühl, dass es auch einfach nicht vorbei sein kann. Wir haben uns nicht so verabschiedet, nicht so verhalten. Wir haben lediglich ein zwei kleine Vorsichtsmaßnahmen getroffen.
Ich habe Angst, dass wir nachdem wir das alles "überstanden" haben uns in verschiedene Richtugnen entwickeln. Angst, nicht aus dieser Sotuation zu lernen und sein Leben zu "optoimieren" - GEMEINSAM.
Der Azr meinte, wie schon erwähnt, sie wissene rst genau was es ist, wenn sie dran gehen. Das MRT von gestern zeigte auch keien wirkliche Veränderung. Außer das wohl etwas in dieser "Kapsel" minimal gewichen sei. Bei einer Art Zyate würden sie ein "Fenster" mchen, dass Blut "entfernen" und es "so belassen".
Meine Familie könnte ich momentan nicht um mich herum ertragen. Dafür habe ich eine liebe Kollegin, die immer emhr zur Freundin geht und dankbarer Weise den morgigen Tag mit mir zusammen durchsteht. In diesem Zusammenhang hier auch einmal DANKE für diese tolle Unterstützung, ebenso an das Forum!!!!  :D
Es hilft mir hier einfach meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Ich bin auch jemand der Informationen benötigt, um bestimmte Situationen verarbeiten zu können. Mir reicht nicht ein Krümmel, ich brauche so ziemlich den ganzen Kuchen - und das muss ich dann irgendwie verarbeiten und dieses Forum und ganz spezielll auch zwei Mitglieder dieses Forums sind mir eine große Hilfe.
So traurig diese Thematik dieses Forums vielleicht erscheinen mag, umso wichtiger und nützlicher und hilfreicher ist es auch. Für mich wären diese zwei Wochen sicherlich sehr hart geworden - ohne diese Option der Mitteilung und des Feedbacks.
Das mag hart klingen, aber ohne diese moment entstandene Situation, hätte ich meinen Trott weiterverfolgt und Sascha hätte weiter versuchen können, mir zu erklären, dass das kein richtiges Leben ist, was ich für ein Lebe führe. Irgendwie sehe ich diese Zeit auch als ermahnung an mich, um mich meines Lebens und meiner Verantwortung und Liebe Sascha und meiner meiner "restlichen" Familie bewusster zu werden.
Wenn ich an die ersten Tage zurück denke, die Sascha im Krankenhaus war. Einfach diese Angst, in dieser "leeren" Wohnung zu sein, ich hatte ja schon auch bissl Angst. Hätte ich Akbert nicht gehabt, ein Kuschel-Stoff-Walross. Ganz kurz vielleicht dazu, mein Opa und ich waren früher als ich fünf Jahre alt oder so ähnlich ar auf einem Tieroark fest, wo so kleine Walross-Plüschis versteckt wurden. Ich wollte damals unbedingt so ein Viech haben, hatte aber keines gefunden. Das habe ich auch Sascha irgendwann beiläufig erzählt. Eines Tages kam er in der Mittagspause extra nach Hause gefahren, um ir ein "kleines" Riesen-Plüsch-Walross zu schenken -> Albert. Mein kleiner HAlt in der Zeit wo Sascha nicht da ist. Diese Kindheitserinnerung und Saschas "Liebeserklärung" machen mich gerade sehr glücklich.

Liebe Grüße,

Wuschel-Katrin

DasAndi:
Hey Wuschel,

Kopf hoch. Wird bestimmt alles gut. Ich drück jedenfalls ganz fest die Daumen und Betti auch. Versuch positiv zu denken dann wird auch alles gut.
*VirtuellenKnuddelgeb*

fips2:
Hi Wuschel
es freut mich zu hören dass jetzt endlich was passiert.
Noch mehr freut mich aber ,dass ihr Vertrauen in den Operateur habt.Das ist ungemein wichtig.

Ein Tipp wie ich es gemacht habe als meine Frau operiert wurde.

Nach Absprache mit ihr war ich vor der OP nicht mehr bei ihr um sie nicht zu beunruhigen.
Da die OP für Nachmittags angesagt war bin ich ganz normal zur Arbeit.Das lenkt ab. Nach der Arbeit bin ich gleich zu ihr in die Klinik.Passte zeitlich ganz genau.Hätte aber mit Absprache mit meinem Chef jederzeit gehen können.
Zum OP-Termin hab ich auf der Station angerufen ob die OP schon am laufen ist.
Mir wurde dann gesagt bis wann ich auf der Intensivstation nachfragen kann ob alles gelaufen ist.Das hab ich dann gemacht und bin dann erst in die Klinik.
Es ist leichter zu Hause unter Freunden und Bekannten zu warten als im Klinik-Flur die Minuten zu Stunden werden zu lassen.
Er wird von deinem Besuch warscheinlich durch die Narkose eh nicht viel mitbekommen,so die Aussagen meiner Frau,aber für dich wird es dann eine Erlösung von der Anspannung sein ihn wieder zu sehen.Er wird zwar vermeindlich registrieren dass du da bist,auch Antworten,Aber nach Tagen erinnert er sich kaum an die Zeit direkt nach der OP.Das kommt von speziellen Medikamenten die während der Narkose verabreicht werden um das OP-Trauma zu veringern.Also ganz normale Reaktionen.

Die Ärzte auf der Intensivstation wissen auch nur das was im OP-Bericht steht.Also detaillierte Fragen zur OP werden dir warscheinlich vom Intensivarzt nur spärlich beantwortet werden können.Was genaues erfährst du dann vom Chirurgen.

Wie dus machst ist es richtig.Versuch nur so wenig wie möglich Unruhe und Stress aufkommen zu lassen.

Das wird schon.
Lass von Euch hören wies gelaufen ist.Meinen Frau fragt auch immer nach und ist ganz gespannt ob ich was von Euch gelesen habe.


Gruß Fips2    daumenganzfestedrück

wuschel:
Ich habe gerde auf der Station angerufen. Um halb neun wurde er abgeholt. Die Nummer von der Intensivstation habe ich jetzt auch. Und die Schwester sagte, dass es ihm gut ging.  :)
Gestern überfiel mich noch ein leichter Panik-Anfall, das ich dem operierendem Arzt meine flsche Nummer gegebenen habe - auch die wird jetzt nochmal weitergeleitet!! Danke, danke, danke. *freu*
Ich habe die Nacht ganz gut geschlafen. Zwar ab fünf stündlich wach, aber trotzdem ruhiger als die letzten Tage.  Eine SMS von Sascha habe ich auch noch bekommen. *freu*
Jetzt werde ich gleich mal meine Freundin anruen... Es sit ja ein gemeinsames Frühstück geplant... Mal gucken, ob mehr als Café runter geht.  ;)

Liebe Grüße,

Kati

fips2:
Eier mit Speck müssens ja nicht unbedingt sein,aber ein Crossiant geht immer :D

Schön von deiner Freundin dass sie dich unterstützt.Heul auch ruhig mal an ihrer Schulter,wenn dir danach ist, dass die Angst und Anspannung nachlässt.Sie wird wohl Verständnis dafür haben.

Bis später.
Fips2

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