Sonstiges zum Thema Hirntumor > Psychologische Betreuung

Selbsthilfegruppen

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fips2:
Hi Bluebird.
Hast du mal über den Ansprechpartner der Gruppe,meist findet man ja die Adressen der Ansprechpartner in Broschüren oder bekommt den Kontakt von der KK, versucht Kontakt aufzunehmen?
Es besteht evtl die Möglichkeit dass du mit Jemanden mitgebracht werden kannst,der eh an deinem Wohnort vorbeifährt.

Einige bei uns in der SHG bilden auch Fahrgemeinsachaften zu den Treffen weil das Einzugsgebiet recht groß ist.

Gruß Fips2

Dantje01:
Hallo erst einmal... Als ich im November letzten Jahres erfahren habe das mein Mann an einem Hirntumor (Astro III) leidet war ich diejenige von uns beiden die mit der Diagnose nicht umgehen konnte und fast verzweifelte.. Das hat sich bis heute nicht geändert... Hab schon bei der Krankenkasse nachgefragt ob es in unmittelbarer Nähe eine Selbsthilfegruppe gibt aber Fehlanzeige... Bin jetzt echt am überlegen ob man sowas nicht selber ins Leben ruft... Weiß nur nicht wie ich das anfangen soll da ich ja auch selber noch genug Probleme damit habe die Krankheit meines Mannes zu akzeptieren... Vielleicht kann mir ja einer hilfreiche Tipps geben und steht mir in diesem Fall vielleicht eine Gesprächstherapie zu?
Hab schon körperliche Probleme durch die ganzen Sorgen die ich mir mach...

Bluebird:

Hallo,

wenn Du Unterstützung bei der Gründung einer eigenen Selbsthilfe-Gruppe brauchst,
steht Dir sicherlich die Hirntumorhilfe gern beratend zur Verfügung. Es gibt auch noch eine Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen allgemein. Beide Links sind eingefügt:

http://www.hirntumorhilfe.de/
http://www.selbsthilfekontaktstelle.de/index.php?men=1&id=217

Bei der Deutschen Hirntumorhilfe stehen übrigens Experten zur Verfügung für alle medizinischen und psychologischen Fragen der Betroffenen und Angehörigen rund um das Thema Hirntumor.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass in Eurem Fall Psychotherapie bewilligt würde. Erster Ansprechpartner ist der Hausarzt oder Neurologe. Leider sind die Terminkalender der Therapeuten oft auf Monate ausgebucht. Du könntest allerdings einen Rundruf starten bei den Praxen in Eurer Umgebung und es dringend machen. Manchmal hat man Glück und es wird kurzfristig ein Nottermin vereinbart, aus dem sich eine Therapie (25 Gespräche) entwickelt. Nach den ersten 5 Terminen kannst Du entschieden, ob die/der Therapeut/in für Dich richtig ist, ansonsten ist Wechsel möglich mit 5 weiteren Testgesprächen.

Ich wünsche Dir, dass ihr das Richtige für Euch findet und sich wieder mehr Seelenfrieden einstellt.

LG
Bluebird



Ulrich:
Hier habe ich schon darauf aufmerksam gemacht, daß es eine gute Anlaufstelle für Selbsthilfegruppen-Gründer(innen) gibt:

http://www.nakos.de/site/

In manchen größeren Städten gibt es auch ein(e) KISS, einfach im Telefonbuch schauen. (Kontakt- und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen, oder so ähnlich)

Birgit:
Hallo Dantje,

mir ist es genauso gegangen wir Dir und auch jetzt, da es meinem Mann besser geht, lassen mich die Sorgen nicht los. Aber die Verzweiflung, das Gefühl der Hilflosigkeit hat merklich nachgelassen. In unserer Stadt gibt es seit ca. 1/2 Jahr eine SH-Gruppe; mein Mann und ich waren von Anfang an dabei. Wir waren erstaunt darüber, dass alle anderen die gleichen Probleme hatten wie wir. Probleme mit Ärzten, Therapien, Beruf, Krankenkasse, Angehörigen etc. Die Treffen waren immer hilfreich und wir selbst konnten auch manchmal helfen. Zu bedenken ist aber, dass die Probleme der Angehörigen anders gelagert sind. Heute weiß ich, dass ich vor zwei Jahren, als mein Mann erkrankte (Glio IV), psychologische Hilfe hätte in Anspruch nehmen müssen. Ich tat es nicht und fiel von einer Krankheit in die nächste. Eine SH-Gruppe zu gründen ist ein ordentliches Stück Arbeit und bedeutet auch Einsatz für andere. Du aber brauchst ersteinmal selbst Hilfe.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft auf diesem Weg!
Liebe Grüße,
Birgit

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