HirnTumor-Forum

Autor Thema: Erwerbsunfähig nach AN OP  (Gelesen 7695 mal)

Hörby1964

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Erwerbsunfähig nach AN OP
« am: 12. August 2007, 15:20:48 »
Hallo alle,

ich bin Neu hier, und wäre froh wenn mir jemand einen Tipp geben könnte.
Zu mir, nach 10 jähriger Leidensgeschichte wurde mein AN im Oktober 2006 entdeckt, Februar 2007 folgte die notwenidige OP in Münster, ich hatte vor sowie auch nach der OP starke Gleichgewichtsstörungen, bin nun sehr schnell erschöpf und kann mich nicht konzentrieren.
Nun zu meiner Frage ???
Hat jemand Erfahrung wie ein Gutachten ( Untersuchung  ) zur Feststellung der Erwerbsunfähigkeit abläuft, was man vermeiden sollte, ich möchte keinen Fehler machen da ich meinen Beruf nicht mehr ausüben kann, auch andere Tätigkeiten sind zur Zeit leider auch nicht zu bewältigen.
Für Tipps und Anregungen wäre ich Euch sehr dankbar.

Viele Grüße
Hörby

Offline Peter

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Re:Erwerbsunfähig nach AN OP
« Antwort #1 am: 15. August 2007, 21:52:55 »
hallo Hörby,
erstmal herzlich willkommen hier im Forum.
Ich wurde 1996 an einem AN operiert. Und ich hatte genauso wie Du vorher und vor Allem nachher starke Gleichgewichtsstörungen. Wegen denen ich dann auch meinen Beruf nicht mehr ausüben konnte. Und auch schliesslich dazu geführt hat, dass ich nochmal die Schulbank drücken durfte. Ich wurde damals von einem Amtsarzt und von der LVA untersucht.
Falsch machen kannst Du da nichts glaube ich. Hilreich ist es glaube ich, wenn Du gut vorbereitet hingehst: Fragen aufschreiben und wenn möglich nicht alleine hingehen.
Und fallst Du irgendwelche Unterlagen hast (Kernspinbilder, Atteste o.ä) solltest Du diese auch mitnehmen.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass dies noch etwas dauern wird, bis die zuständige Behörde oder Träger eine Entscheidung treffen wird.
Hast Du schon einen Termin für so eine Untersuchung und wer hat Dich dazu "eingeladen" ?

Viele Grüsse
Peter



Hörby1964

  • Gast
Re:Erwerbsunfähig nach AN OP
« Antwort #2 am: 16. August 2007, 11:27:38 »
Hallo Peter,

vielen Dank für Deine Antwort.

Ich habe nächtse Woche Donnerstag meinen Termin beim Gutachter der ist HNO Arzt und auch für  Psychotherapie zuständig. Die Untersuchung wird von der BDR ( bund deutscher Rentenversicherung) aufgrund meines Antrages auf Erwerbsunfähigkeitsrente in Autrag gegeben.
Das ich die Unterlagen von mir mitnehmen muss das wusste ich schon.
Was hauptsächlich meine Arbeitsfähigkeit einschränkt ist dass ich nach einer halben bis  einer Stunde Belastung, egal ob lesen oder körperlicher Belastung ich mich schon wieder ausruhen muss und oft Kopfschmerzen habe.

War das bei Dir ähnlich, ich habe mich schon umgeschaut was ich an anderen Berufen machen könnte aber leider habe ich nichts gefunden da ich nicht belastbar bin.

Viele Grüße
Hörby

Offline ZWVol

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Re:Erwerbsunfähig nach AN OP
« Antwort #3 am: 16. August 2007, 21:55:53 »
Hallo Hörby,
ich wurde im Feb. 204 an einem diffusen Astrozytom Grad II operiert dieser wurde teilweise entfernt. zu nahe am Sprachzentrum. Ich bin seither teilweise erwerbsgeminder da ich 1964 geboren wurde.
Du kannst eigentlich nicht viel bei dem gutachter falsch machen nimm alles mit was du an Berichten hast und dann wird der Rest sich schon ergeben. Du wirst sicherlich auch eine Erwerbminderung auf Zeit bekommen da du so wie ich es in deinem User Hörby 1964 davon ausgehe das du auch 1964 gebohren bist. Diese wird dann für 2 Jahre sein und dann wieder überprüft werden. Bei mir es es so das ich für 3 Stunden arbeiten gehe und dann bin ich aber erledigt weil ich mich nicht mehr konzentrieren kann und meine Kopfschmerzen dann immer schlimmer werden. Am Freitag habe ich den Bescheid bekommen das ich wieder für 4 Wochen in eine Reha soll. Hoffe das der Gutachter auf deiner Seite ich bei Fragen mail mich an.
Bis dann
Volker

Offline Peter

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Re:Erwerbsunfähig nach AN OP
« Antwort #4 am: 18. August 2007, 17:26:40 »
hallo Hörby,
Ja das war bei mir kurz nach der OP auch so. Auch ich konnte mich nicht zu lange konzentrieren und bekam schnell Kopfschmerzen. Aber dies gab sich bei mir so ca. 6 Monate nach der OP.  Bei mir hat es dann auch länger gedauert, bis ich zum ersten Mal begutachtet wurde wegen Umschulung bzw. Rente. (ca. 1 Jahr nach OP) Warscheinlich waren da die Fristen noch länger  - Ist ja doch schon 10 Jahre her. Appropos rechtliches: Ich bin damals Mitglied beim VDK geworden, um mich rechtlich beraten und bei dem Schriftverkehr unterstützen zu lassen. Die waren sehr nett und haben mir viel weitergeholfen.    Mein Versicherungsträger war damals nicht so begeistert, von meinem Umschulungswunsch, ich glaube die wollten das Problem aussitzen. Aber unter anderem durch die Hilfe des VDK hat es dann doch geklappt.
Aber ich will hier nicht die Werbetrommel rühren ! Du kannst Dir das ja mal durch den Kopf gehen lassen...
Ich hoffe auch, dass der Gutachter auf Deiner Seite ist.
viele Grüsse & alles Gute !
Peter
 

Offline Bluebird

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Re:Erwerbsunfähig nach AN OP
« Antwort #5 am: 18. August 2007, 18:34:58 »
Hallo Hörby,

ich selbst habe ein Meningeom und bin bis Juli 2009 voll erwerbsgemindert, beziehe also Rente.  Dem ist allerdings ein Widerspruch und eine Klage vorausgegangen, wobei die Rentenversicherung nach zwei neuen Gutachten einlenkte. Bei mir kommen auch noch andere Erkrankungen unabhängig vom Hirntumor hinzu. Ich kenne jedoch einen jungen Mann, der nach AN-Op mit neurologischen Ausfällen unbefristet Rente bezieht.

Die seelischen Auswirkungen der Diagnose Hirntumor sind bei einem solchen Verfahren von ebenso großer Bedeutung wie die körperlichen Beeinträchtigungen.

Ich drück Dir ganz fest die Daumen.

LG
Bluebird
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Offline Ciconia

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Re:Erwerbsunfähig nach AN OP
« Antwort #6 am: 29. August 2007, 12:25:45 »
Hallo Hörby,

wie ist der Gutachtertermin verlaufen? Hast du meine PM erhalten?

LG
Ciconia
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