HirnTumor-Forum

Autor Thema: Hirntumor?  (Gelesen 8937 mal)

Belinda

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Hirntumor?
« am: 10. August 2007, 18:54:22 »
Hallo,

mein Vater ist vor ein paar Tagen in die Klinik gekommen. Ursprünglich wurde an einem Schlaganfall gedacht. Hatte er schonmal gehabt. Es gab mehrere Hirnblutungen. Es wurde operiert und liegt noch im künstlichem Koma. Bei einer zweiten OP wurde Wasser entfernt. Die CT-Aufnahmen habe ich mit dem Arzt besprochen. Es waren keine Tumore zu sehen. Nun hieß es heute, es ist völlig unklar, welche Ursachen die Hirnblutungen haben.  Erst jetzt wurde uns gesagt, dass es auch ein Hirnturmor sein könnte und es wurde Gewebe eingeschickt.  Da das nächste Gespräch mit dem Chefarzt erst am Montag statt findet, möchte ich vorab hier fragen. Vielleicht kann mir jemand Infos geben:

Symptome gibt es schon seit ca. 2 Jahren. In den letzten Wochen haben sie extrem zugenommen. Vor 4 Monaten CT ohne Befund bzw. es wurde eine ganz andere Diagnose (Demenz) gestellt. Das neue CT im Krankenhaus hat auch nichts von einem Tumor gezeigt. Kann es sein, dass ein Tumor so langsam wächst, starke Symptome hervorruft und trotzdem zu klein für ein CT ist? Und ein Radiologe/Neurologe sich so geirrt hat? Wie lange dauert es, bis eine Gewebeprobe analysiert ist?
VG, Belinda

Offline Bluebird

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Re:Hirntumor
« Antwort #1 am: 10. August 2007, 19:15:40 »
Guten Abend Belinda,

fühl Dich herzlich aufgenommen im Forum. Hier sind keine Ärzte, so dass wir Betroffene oder Angehörige Dir  ausschließlich aufgrund eigener Erfahrungen schreiben können. So betrachte dies bitte nicht als Beurteilung, das können und dürfen wir nicht leisten.
Es tut mir leid, dass es Deinem Vater nicht gut geht und die Diagnose so ungewiss ist.
Warum ist nur CT gemacht worden und kein MRT (Kernspin)? Diese Untersuchungsmethode ist wesentlich aufschlussreicher. In welcher Neurochirugischen Klinik wird er behandelt?

Es ist tatsächlich so, dass sich kleine Prozesse -je nach Lage- im Hirn oftmals im CT (noch) nicht zeigen. Manche gutartigen Tumore beispielsweise wachsen sehr langsam. Je nachdem, wo sie sitzen, verursachen sie entweder lange keine  oder schon ab einem kleinen Volumen Beschwerden. Zu den Hirnblutungen kann ich in dem Zusammenhang leider nichts sagen.
Die Analyse kann einige Tage dauern, bis der endgültige Befund vorliegt. Hoffe, dass die Zeit für Euch nicht unerträglich wird und dass das Ergebnis letztendlich nicht so dramatisch ist wie das Krankheitsbild sich derzeit darstellt.

Alles Gute
Bluebird
« Letzte Änderung: 10. August 2007, 19:23:15 von Bluebird »
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Belinda

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Re:Hirntumor
« Antwort #2 am: 11. August 2007, 11:52:05 »
Hallo,

bisher wurde täglich ein CT. Die CT-Bilder hatte ich mit den Chirurgen besprochen. Da war nur ein riesiger dunkler Fleck. Das war eine "Wasseransammlung", die in einer weiteren OP entfernt wurde.  Aber an seinem Zustand würde sich auch mit einem MRT nichts ändern. Die jetzige Situation liegt ja an der Blutung. Falls es ein Tumor ist, wäre eine Behandlung momentan nicht möglich. Die Ärzte wissen ja selbst keine Antwort. Es heißt immer nur, sie müssen mit dem schlimmsten rechnen und wir müssen abwarten.
Mein Vater wird in einer Fachklinik für Schlaganfälle behandelt.  An eine Verlegung ist momentan nicht denken.

VG, Belinda

Offline Bluebird

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Re:Hirntumor
« Antwort #3 am: 11. August 2007, 19:07:57 »
Hallo Belinda!

Ein MRT ist eine weitergehende Untersuchung, die auch tiefere Schichten des Hirns und kleinste Gefäße zeigt. Ich gehe davon aus, dass die behandelnden Ärzte wissen, was zu tun ist. Ich hoffe für Euch, dass es gut ausgeht.

LG
Bluebird
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Belinda

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Re:Hirntumor?
« Antwort #4 am: 24. August 2007, 10:11:46 »
Hallo,

danke erstmal für die Antworten.

Mein Vater hat die kritische Phase überstanden. Momentan sagen die Ärzte immer noch, er würde Medikamente bekommen und im künstlichen Koma liegen und deshalb keinerlei Reaktionen zeigen. Allerdings habe ich inzwischen herausbekommen, dass mein Vater ja nur noch ganz wenig Medikamente bekommt und eigentlich schon Reaktionen zeigen müßte. Außerdem hatten sie schon einmal alle Medikamente abgesetzt. Da hatte er auch keinerlei Reaktionen. So wie es aussieht, hat er nur ein ganz minimale Chance jemals aus dem Koma zu erwachen.  Bei Nachfragen zur Gewebeanalyse weichen die Ärzte aus. Aber nach fast 3 Wochen muß doch so eine Analyse vorliegen oder? Wie geht es denn in so einem Fall weiter? Kommt man in eine Rehaklinik? Gehts das auch mit zeitweilig notwendiger künstlicher Beatmung?

VG, Belinda

Offline Bluebird

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Re:Hirntumor?
« Antwort #5 am: 25. August 2007, 22:50:18 »

Hallo Belinda,

Es ist Dein Recht zu erfahren, wie es um Deinen Vater steht und wie es weitergehen soll.  Bleibe hartnäckig und bitte ggf. um Hinzuziehung weiterer Spezialisten. Wünsche viel Erfolg und dass sich Genesung einstellt.

LG
Bluebird
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