Hallo, ich habe das erste Mal in das Forum reingeschaut und wäre froh, wenn ich einen Rat von euch erhalten könnte.
Mein Problem ist, meine Tochter (41) weiß seit Februar d.J. daß sie ein Akustikusneurinom hat.
Sie sollte am 31.5. in Münster bei Prof. Sephernia operiert werden. Zuvor war sie noch ca.
5 Wochen in einer Alternativ-Klinik in der Südpfalz "Vita-Natura". Dort werden auch andere
Krebspatienten behandelt. Kann jemand etwas zu dieser Klinik sagen? Sie war dort u.a. in
psychotherapeutischer Behandlung, z.B. Vergangenheitsbewältigung in der Kindheit usw.
Eine Woche vor OP-Termin ist sie dort zu einer Röntgenuntersuchung gegangen, mit dem
Ergebnis, der Tumor hätte seine Form verändert, in der Klinik hieß es dann "braucht nicht
operiert werden, worauf sie dann die OP abgesagt hat (der Tumor ist 2,8cm groß, kann er
noch bestrahlt werden?)
Wir sind sehr besorgt und hatten versucht, sie telefonisch zu überzeugen, daß sie sich auf diese Aussage nicht verlassen kann, sie warf uns vor, daß wir ihr alles kaputt machen und
hat den Hörer aufgelegt.
Seit sie wieder zu Hause ist haben wir auch wieder Kontakt, allerdings ist sie dazu nur bereit, wenn wir uns völlig heraushalten, sie ist erwachsen und wir sollen ihr vertrauen, sie hat ihren Weg gewählt, den Tumor ohne OP und Bestrahlung wegzubekommen.
Sollten wir uns nicht daran halten, wird sie den Kontakt wieder abbrechen.
z.Zt. macht sie weiterhin Vergangenheitsbewältigung auch nach dem Buch von
"Brandon Bays - The Journey" Ich habe dierses Buch auch gelesen und es hat mich sehr beeindruckt. Brandon Bays hat mit dieser "Reise" einen sehr großen Tumor im Unterleib
wegbekommen, hat weltweit eine Organisation gegründet und vielen Menschen geholfen,
so daß ich schon die Hoffnung habe, meine Tochter könnte auch Erfolg damit haben.
Außerdem macht sie noch Reiki (mach ich auch) und analysiert ihre Träume.
Trotzdem haben mein Mann und ich große Angst, daß der Tumor weiter wächst und eine
Operation immer schwieriger wird, z.Zt ist die linke Gesichtshälfte taub.
Sollten sich ihre Beschwerden erheblich verschlimmern, will sie sich doch zu einer OP
entschließen.
Das alles ist sehr belastend und wir wissen nicht, wie wir uns verhalten sollen, uns sind ja
die Hände gebunden, aber sollen wir immer nur still sein uns nicht unsere Meinung sagen ?
Hinzu kommt noch, daß unser Sohn, damals 33 Jahre, vor 6 Jahren an einem Akustikusneurinom operiert wurde, von Prof. Sephernia. Die OP ist gut verlaufen, außer das
ein Ohr taub ist, unser Sohn ist wieder voll im Beruf und es geht ihm gut. Er wußte von
Anfang an, daß eine OP nicht zu verhindern ist und ist ganz anders daran gegangen, hat es
als einen Neuanfang gesehen.
Frage an euch, ist das eine Erbkrankheit, wenn beide Kinder das Gleiche haben?
Das alles belastet uns sehr, zumal wir nicht wissen, wie es mit unserer Tochter weiter geht.
Wie sollen wir uns verhalten?
Vielen Dank euch im voraus für eure Antwort, Maggi
Anmerkung von Ciconia: Habe diesen Beitrag als eigenes Thema eingestellt, da es thematisch nicht so gut zur Gammaknife-Bestrahlung paßte. Finde auch, dieses Thema hat eine gesondere Diskussion verdient.