HirnTumor-Forum

Autor Thema: Diagnose Hirntumor bei meiner Frau  (Gelesen 24740 mal)

Offline Bea

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Re:Diagnose Hirntumor bei meiner Frau
« Antwort #15 am: 31. August 2007, 07:36:53 »
Hallo Holger,

ich stell ein Kerzchen für deine Frau auf.

Kopf hoch, nach dem heutigen Tag habt ihr eine sehr große Hürde geschafft.

Liebe Grüße,
Bea

Holger

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Re:Diagnose Hirntumor bei meiner Frau
« Antwort #16 am: 01. September 2007, 08:56:59 »
Hallo, ich denke eure Anteilnahme und lieben Wünsche haben geholfen. Barbara hat die, über 7stündige OP gut überstanden. Ich war nach der OP kurz bei ihr und sie war schon so halbwegs wach. Der Professor sagte sie hätten ein kleines Stück vom Tumor dringelassen da ansonsten das Sprachzentrum beschädigt worden wäre. Nach der Histologie,( Ich hoffe ich schreibe alle diese Fachausdrücke richtig), wird sich zeigen wie es weiter geht. Bei Barbara scheint aber soweit alles zu "funktionieren". Dh. Arme und Beine bewegen, sehen, hören und ganz leise sprechen. Sie weiß auch wo sie ist , welcher Wochentag etc.
Nochmals vielen Dank, Gruß, Holger

Offline Bluebird

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Re:Diagnose Hirntumor bei meiner Frau
« Antwort #17 am: 01. September 2007, 10:02:46 »
Hallo Holger,

dass dies alles schon am Tag der OP möglich ist, spricht für einen erfolgreichen Eingriff. Hoffe, dass die Histologie ein gutes Ergebnis bringt. Halte uns auf dem Laufenden - weiterhin alles Gute für eine baldige Genesung.

LG
Bluebird
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fips2

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Re:Diagnose Hirntumor bei meiner Frau
« Antwort #18 am: 01. September 2007, 11:02:15 »
Ich glaub da hat einer gestrahlt wie das aus Ablenkung polierte Auto. ;D
Mit Recht.Grüß Barbara schön von uns allen.

Glückwunsch zur gelungenen OP. :D :D :D :D

Fips2

Andrea Jobs

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Re:Diagnose Hirntumor bei meiner Frau
« Antwort #19 am: 01. September 2007, 11:23:07 »
hallo holger ich will hoffen deiner frau geht es gut .
sag ihr gute besserung .
liebe grüsse  andrea

Holger

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Re:Diagnose Hirntumor bei meiner Frau
« Antwort #20 am: 02. September 2007, 09:02:48 »
Hallo, Ich schreibe heute weil ich gestern in der Klinik war und Barbara besucht habe. Auf dem Flur unterhielt ich mich zunächst mit einer Schwester, die meinte es wäre doch noch eine Sprachstörung aufgetreten. So wie ich das verstanden habe ist das nicht so unüblich und sollte bald wieder vergehen. Barbara ist soweit fit, (müde halt). Sie sagt die meiste zeit nur "Ja" aber nur wenn es auf die Frage die ihr gestellt wurde passt. Als ich das Zimmer betrat sagte sie aber "Hallo", und später dann "Tschüß". Wir sind auch schon einmal den Gang auf und ab marschiert.
Muß ich mir wegen der Sprache sorgen machen?
Ich weiß ja nicht ob es sie so sehr anstrengt zu reden, oder ob sie nicht mehr alle Wörter im Gedächtnis hat.
Hat jemand etwas ähnliches erlebt?
Gruß, Holger

Offline Bluebird

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Re:Diagnose Hirntumor bei meiner Frau
« Antwort #21 am: 02. September 2007, 16:14:25 »

Hallo Holger,

diese Art von Verwirrtheit und Sprachstörung hatte mein Schwester nach ihrer Hirnoperation wegen Hirnblutung. Es hat einige Zeit gedauert, bis sie die Wörter richtig zuordnen und in der richtigen Reihenfolge sprechen konnte. Ohne den Ärzten vorgreifen zu wollen meine ich, dass Du Dir zu diesem Zeitpunkt noch keine Sorgen machen mußt. So ein Eingriff ist schon schwerwiegend, da muss sich das Hirn erstmal wieder regenerieren.

Liebe Grüße an Deine Frau Barbara und Deine Tochter -  wünsche Euch weiterhin Kraft und Mut!
Bluebird
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fips2

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Re:Diagnose Hirntumor bei meiner Frau
« Antwort #22 am: 02. September 2007, 19:49:02 »
Hi Holger
Wie Bluebird schon sagte.Lass ihr Zeit.
Im  Frontalhirn sitzt u.a. das Sprachzentrum und das Kurzzeitgedächtnis.Es dauert in der ersten Zeit etwas länger bis der Patient seinen Gedanken geordnet hat.Auch können kleinere Gedächtnislücken enstehen.

Unser Hausarzt,ursprünglich studierter Neurochirurg,erklärte es so.
Durch die OP wird zwangsläufig die Hirnhaut berührt.Dadurch werden bestehende Verknüpfungen des Gedächtnisses  angegriffen und müssen sich neu verknüpfen,so wie ein Auto das eine Umleitung fahren muss weil die sonst benutzte Straße gesperrt oder defekt ist.Das dauert halt ein bissel länger bis sich der schnellste Weg gefunden hat, gibt sich aber recht schnell.Unser Hirn ist ein Supercomputer der das ganz schnell wieder ausgleicht.
Gerade deshalb ist die Reha so ungemein wichtig,da genau diese Defizite schnell trainiert und ausgeglichen werden.Man gewinnt in der Reha,so zumindest meine Frau,wieder Vertauen in seinen Körper/Kopf,da den Betroffenen selbst schon auffällt dass sie hier und da ein "Problemchen" haben.Sehen sie aber die Fortschritte möglichst schnell werden die Ängste schnell kleiner und es tritt wieder die Normalität ein.

Auch sind die meisten Hirn-OP-Patienten nach der OP sehr lärmempfindlich.Deswegen ist es auf den Neurologiestationen sehr ruhig.Auch meine Frau antwortete die ersten Tage nach der OP ziemlich monoton und knapp.Auch das Rechts-Links-Merken machte Probleme.Sie wusste zum Beispiel ganz genau,dass wenn sie aus dem Aufzug kam sie rechts rum nach 2 Ecken auf der Station war.Des Öfteren bog sie statt rechts links ab.War aber nicht schlimm da dieser Weg auch zu dem Verbindungsgang der beiden Stationen führte und so kam sie wieder zurück.
Wenn Patienten zu Untersuchungen geschickt wurden war Tage nach der OP aus diesem Grund meist ein Pfleger oder eine Lernschwester zur Begleitung dabei,wenn keinen Angehörigen mit gingen,die den Patienten hinbrachte und wieder abholte,weil es ganz normal ist dass sich die Patienten verlaufen.Das hängt auch noch zum Teil mit den Nachwirkungen des Narkosemittels zusammen.
Wenn du mal auf ner Party mal Einen richtig ballern warst,bist du am nächsten Tag auch irgendwie neben dir und jeder Lärm verursacht dir Schädelbrummen.

Also mal ruhig Blut und freut euch,dass die OP soweit gut verlaufen ist.

Gute Nacht und Gruß an deine Frau.

Fips2  Andreas


« Letzte Änderung: 03. September 2007, 07:59:34 von fips2 »

Holger

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Re:Diagnose Hirntumor bei meiner Frau
« Antwort #23 am: 07. September 2007, 19:33:38 »
Hallo zusammen, heute hatte ich mal Gelegenheit mit einem Arzt zu sprechen, (ist eine Seltenheit). Es ist so das der Tumor gutartig ist und der rest davon wäre normalerweise sehr gut behandelbar mit Bestrahlung. Barbara kommt mitte nächster Woche nach hause. Es soll dann auch gleich mit der Bestrahlung begonnen werden, einen Monat lang, jeden Wochentag. Nach einem Monat wird dann entschieden ob es noch notwendig ist eine Chemo dazu zu nehmen. Ich muß am Montag mal bei der Krankenkasse vorsprechen, ich glaube das diese Fahrten, ( jeden Tag ca. 120km ), von der Kasse bezahlt werden.
Nochmal vielen Dank für eure Unterstützung in dieser schweren Zeit.
Ich werde versuchen in Zukunft auch meine Erfahrungen an Leute weiter zu geben die plötzlich genau so ratlos dastehen wie es bei mir war.
Gruß, Holger

fips2

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Re:Diagnose Hirntumor bei meiner Frau
« Antwort #24 am: 07. September 2007, 19:51:14 »
Hi Holger
Grüß dich und deine Barbara.
Schön, dass sie schon nach Hause kann.

Hast du was mit Reha erreicht? Oder soll die erst nach der Bestrahlung erfolgen?
Warum hast du jetzt erst einen Arzt angetroffen? Das ist aber nicht so das Normale.Gerade  als Ehemann ist man ja doch besonders mit in die Behandlung einbezogen.So ist es jedenfalls in den Kliniken in denen wir bis jetzt waren.
Aber mal egal.Die Hauptsache deinem Schatzi geht es wieder gut.

Lass weiter von Euch hören.
 Ich finde es auch schön, dass du versuchen willst deine Erfahrungen,die du mittlerweile gesammelt hast, anderen weiter zu geben.

Ich tus auch so.Aus tiefer Dankbarkeit für das Forum hier und die Hilfe die ich hier erfahren durfte.
Es gibt nichts schöneres als zu erfahren ,dass die Tipps die man geben konnte den Empfängern geholfen haben.

Bis bald Fips2
« Letzte Änderung: 07. September 2007, 19:54:33 von fips2 »

supidupi

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Re:Diagnose Hirntumor bei meiner Frau
« Antwort #25 am: 10. September 2007, 16:40:18 »
Hallo Holger,
meine Mutter ist damals jeden Tag mit dem Taxi zur Bestrahlung gefahren.
Die DAK hat das alles bezahlt.
Hätte ich sie mit dem Privat PKW gefahren, wären mir die Fahrten auch erstattet worden.
Ich hoffe die Krankenkasse deiner Frau bezahlt das auch.

Alles Gute für deine Frau und für dich und viel Durchhaltevermögen!

Ganz liebe Grüße

Tatjana

 



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