HirnTumor-Forum

Autor Thema: Tumor durch Brustkrebs  (Gelesen 21990 mal)

Offline Doro66

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Re:Tumor durch Brustkrebs
« Antwort #15 am: 14. September 2007, 21:56:04 »
Hallo Silke,

die Tipps, die du hier gekriegt hast, kann ich nur unterstützen.
Werde einfach tätig, und hole ein Zweitmeinung ein. Besorg dir die Unterlagen, laß dich nicht von deiner Mutter abhalten oder von den Ärzten ins Bockshorn jagen. HOM haben wir hier vor der Haustür und die Unterlagen nach Aachen zu faxen, wie Murphy es vorgeschlagen hat, ist auch nicht problematisch.
Ich kann dir wegen BK leider sonst keine Tipps geben, da ich (GsD) keine Erfahrung damit habe.
Laß nicht einfach alles so stehen, wie NK es dir sagt.
Viel Erfolg, viel Kraft und trotz allem Kopf hoch.

Herzliche Grüße
Doro

Silke_B

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Re:Tumor durch Brustkrebs
« Antwort #16 am: 15. September 2007, 09:28:32 »
Hallo,
danke für eure vielen Antworten.Ich werde mich natürlich weiterhin informieren.Bisher hab ich noch keinerlei Unterlagen bekommen, obwohl ich sie schon angefordert hab.Ich werde die Ärzten am Montag wieder darauf ansprechen.Der Ht hat jetzt vorrang, danach folgt entweder gleich die Op oder erst die Chemo.Das entscheidet sich dann noch, soweit ich den Arzt verstanden hab.Das Problem ist ja das meine Mum gar keine zweitmeinung hören möchte, sie hat mich auch gebeten es sein zu lassen.Das würde sie nur verwirren und sie wüßte dann nicht wem sie nun glauben sollte.Meine Schwester hält in der Beziehung zu meiner Mutter.Mein Schwager hat zwar schon auf sie eingeredet doch eine Zweitmeinung wenigestens mal einzuholen, aber sie blockt genau so ab wie meine Mutter.Ich würd es trotzdem gerne versuchen.Ich werd jetzt am Montag wieder nach den Unterlagen fragen, dann seh ich weiter.Gestern bekam sie schon die fünfte Bestrahlung.Als ich gestern Mittag dort war wirkte sie schon sehr erschöpft.Sie war auch sehr dessinteressiert.Ich hatte meinen Sohn dabei, der sich sehr komisch benahm.Normalerweise liebt er seine Oma sehr, aber gestern wollte er sich gar nicht von ihr anfassen lassen und benahm sich auch sonst eher zurückhaltend.So kenn ich ihn gar nicht.Er sträubt sich auch davor sie zu besuchen.Klar ist es auch für Kinder langweilig, aber dieses verhalten bin ich von ihm nicht gewöhnt.@fips: ja klar weiß ich das es eine große veränderung gibt wenn ich meine Mutter zu uns hole, aber ich kann sie auch nicht allein lassen.Ich werd natürlich abwarten wie ihre verfassung ist und auch ihr die Entscheidung lassen ob sie alleine bleiben kann oder nicht.Auf jeden Fall werden wir das Zimmer schonmal herrichten.Was die Krankheit angeht so höre ich zur zeit ziemlich viele Horrorgeschichten, die mir nicht sehr viel Mut machen.Der Vater einer Bekannten starb im letzten Jahr an einem Ht.Der Entstand auch durch Metastasen.Sie erzählte mir das ihr Vater an Lungenkrebs erkrankte.Dann bekam er im Krankenhaus noch die Nachricht dass er einen Hirntumor hat der nicht mehr Operiert werden kann.Sie haben sich allerdings in Homburg noch eine zweitmeinung geben lassen, die dort sehr paztig ausfiel(angeblich).Dann waren sie auch noch im selben Krankenhaus wie meine Mum jetzt.Da war es bereits schon zu spät und die konnten gar nix mehr machen.10 Wochen nach der Diagnose ist er dann gestorben.Sie sagte wir sollten uns keine allzugroße Hoffnung machen und uns damit abfinden das sie nicht mehr lange zu leben hat.Ich denke sie war sehr verletzt und es lief wohl auch einiges schief bei denen.Der Krankeheitsverlauf war ja auch ganz anderst als bei meiner Mutter.Wenn der Krebs erst festgestellt wurde als er schon im Endstadium war, können wohl auch die besten Ärzte nichts mehr tun.Ich muß es auf mich zukommen lassen und abwarten was passiert.Aufhalten kann ich es eh nicht.

Offline Doro66

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Re:Tumor durch Brustkrebs
« Antwort #17 am: 15. September 2007, 23:15:08 »
Hallo Silke,

laß dich durch Berichte von anderen Krankheitsgeschichten nicht entmutigen. Jede Krankheit und jeder Kranke hat seine eigene Geschichte.
Daß ich von HOM nicht so viel halte, habe ich dir ja schon geschrieben. Hätte ich deren "Meinung" so stehen lassen, wäre mein Mann schon lange nicht mehr da.
Du schreibst, der HT habe nun Vorrang. Es wundert mich etwas, daß NK das ganz allein entscheidet. Meinem Mann haben sie damals nach HOM überwiesen, als der HT erkannt wurde. Aber ich will dich nicht verunsichern.
Ich finde es jedenfalls super, daß du dennoch versuchen willst, eine Zweitmeinung einzuholen. Scheue dich nicht, auch in Trier anzufragen. Das Brüderkrankenhaus ist ein Lehrkrankenhaus der Uni Mainz. Ich gebe dir gerne Tel.Nr. und Name unseres behandelnden Arztes.
Drück euch alle Daumen und schicke dir Grüße und Durchhaltevermögen
Doro

Offline Bluebird

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Re:Tumor durch Brustkrebs
« Antwort #18 am: 16. September 2007, 10:18:21 »
Liebe Silke,

viele gute Hinweise hat Dir Doro gegeben.
Was Deinen Sohn betrifft, kann ich nur sagen, dass Kinder oft  mit Befremden reagieren auf Schwerkranke. Das haben wir bei meiner Nichte erlebt, die zuerst nicht mal ihrer Mama die Hand oder ein Küßchen geben mochte, als diese wegen einer Hirnblutung in der Klinik lag. Es kommt auch viel darauf an, ob der Erkrankte den Kontakt wünscht und wie offen und "normal" er auf Kinderbesuch reagiert. Dann bricht das Eis recht schnell. Ansonsten kannst Du es nicht erzwingen.

Liebe Grüße und weiterhin viel Kraft wünscht
Bluebird
« Letzte Änderung: 16. September 2007, 10:19:30 von Bluebird »
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Silke_B

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Re:Tumor durch Brustkrebs
« Antwort #19 am: 16. September 2007, 10:21:13 »
Hallo Doro,
sie haben meiner Mutter ja auch die Wahl gelassen nach Homburg zu gehen.Aber sie hat abgelehnt.Ich hab auch nix gutes über die Klinik gehört bis jetzt.Allerdings soll die Krebsstation dort gar nicht so schlecht sein, zumindest was Kinder angeht.Eine Freundin war mit ihrer kleinen Tochter dort.Bei ihr wurde ein Ht festgestellt da war sie erst einige Monate alt.Jetzt ist sie 4 Jahre und geht mit meinem Sohn in den Kindergarten.Allerdings gilt sie noch nicht als geheilt.
Morgen werd ich mal wieder nach den Unterlagen fragen und mich dann gleich dran machen noch eine zweitmeinung einzuholen.Ich meld mich dann wieder.Heute Mittag geh ich mal eine Runde spazieren mit meiner Mutter ist ja noch schönes Wetter.Wer weiß wie lange sie sich noch auf den Beinen halten kann.Sie wird jetzt auch ziemlich schnell müde.

fips2

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Re:Tumor durch Brustkrebs
« Antwort #20 am: 17. September 2007, 07:42:44 »
Hi Silke
Da Doro von HOM nicht so begeistert ist als Uniklinik,kann ich dir aber die Uni Mainz wärmstens ans Herz legen.Zumindest was Hirntumorbehandlung und Innere betrifft.
Meine Frau war mehrmals dort und war sehr zufrieden.
Auch andre Patienten, die hier im Forum zugange sind,haben sogar Wege von Kiel in die Pfalz unternommen um sich behandeln zu lassen und waren begeistert.

HOM hatte ich nur genannt weils für dich vor der Haustür liegt.Die Klinik selbst kenn ich nicht.

Offline Doro66

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Re:Tumor durch Brustkrebs
« Antwort #21 am: 17. September 2007, 17:55:46 »
Hallo Fips,

hatte Silke ja auch den Tipp gegeben mit dem Brüderkrankenhaus in Trier.
Die sind Lehrkrankenhaus der Uni Mainz, und der Weg wird etwa gleich weit sein. Was dort vor allem auch auffällt, ist die Freundlichkeit, ja fast "Liebheit" der Ärzte und der Angestellten.
Liegt wahrscheinlich daran, daß es ein christlich geführtes Haus ist.
Man fühlt sich vom ersten Augenblick an gut aufgehoben.

Ich würde mich auch freuen, wenn Silke sich um eine weitere Meinung bemüht. Sie hat es dann wenigstens versucht, - und hat viell. ja auch Erfolg.

Viele Grüße
Doro

Silke_B

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Re:Tumor durch Brustkrebs
« Antwort #22 am: 27. September 2007, 08:29:37 »
Hi Leute,
ich wollt mich mal wieder bei euch melden.Meine Mum hat jetzt noch 6 Bestrahlungen vor sich, dann kommt die Op.Gestern mußte ich ihr die Haare abrassieren sie sind ihr schon Büschelweise ausgefallen.Am Dienstag war jemand da von einem Perrückengeschäft.Das war wieder ein sehr schwerer Schritt für uns alle.Ansonsten hat sie außer müdigkeit keine Nebenwirkungen von der Bestrahlung.Sie war letztes Wochenenden zu Hause.Seit gestern bekommt sie auch keine Infusionen mehr.Die Ärzte sind auch recht zufreiden mit dem Verlauf der Krankheit.Zur Zeit ist sie schmerzfrei und der Druck im Kopf hat nachgelassen.Gestern haben wir eine ehemalige zimmergenossin von ihr getroffen die jetzt zum dritten mal Chemo bekommt.Als sie gesehen hat wie schlecht es dieser Frau geht hat sie gesagt dass es bei ihr wohl auch bald soweit sein wird.Sie weint jetzt auch wieder etwas öfter und hat echt Panik vor der Op.Obwohl bisher alles noch verhältnismäßig gut verlief, hab auch ich Angst das sich das schlagartig ändert.Sie weiß das auch das es von einem auf den anderen Tag schlimmer werden kann.Das ist nun mal so bei einer solchen Krankheit.Aber wir hoffen alle das sie noch einige Jahre mit uns hat.Meine Mum und meine Schwester haben mir jetzt strikt untersagt noch eine Zweitmeinung einzuholen.Daran muß ich mich dann wohl auch halten.Aber wie man so schön sagt, die hoffnung stirbt zuletzt.Ich werde euch weiter berichten.

fips2

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Re:Tumor durch Brustkrebs
« Antwort #23 am: 27. September 2007, 09:00:32 »
Hallo silke
Im Anbetracht der ausdrücklichen Absage gegen die Zweitmeinung und der Gefährdung des zwischenmenschlichen Verhältnisses würde ich,wie du es schon eingesehen hast, auf die Zweitmeinung verzichten.Obwohl ich,wie bestimmt die Meisten von uns hier, sie immer noch für angebracht halten.
Du hast es versucht und brauchst dir also nichts vorzuwerfen.

Vorwürfe würdest du dir aber machen, wenn du doch die Zweitmeinung einholen würdest,es zu einem Streit käme,der die ganze Zeit als Schatten über eurer Mutter-Tochter-Beziehung liegen würde.Ich denke dass du das am wenigsten willst.

Nimm die Entscheidung so hin wie sie ist.
Hier spielen so große Emotionen und Ängste gravierende Rollen,dass man nicht stur nach einem Schema gehen kann und die Strategie ändern muss.Zumal deinen Mum auch noch an mehreren Fronten kämpft.Hier ist die Gefahr des Aufgebens relativ hoch.
Also ich würde versuchen, so weit es geht, schonend und ohne Zwang zu motivieren und unterstützen.Mehr wird im Moment leider für dich nicht zu tun sein.
Vielleicht ändert sie doch irgendwann die Meinung dazu,was durchaus eintreten kann und dann kannst du immer noch in dieser Richtung tätig werden.
Sie muss das erst mal selbst verarbeiten.Momentan bricht alles über sie herein.Da spielen die Emotionen ab und an verrückt bei allen Beteiligten.

Ich wünsche dir/euch noch eine lange,möglichst beschwerdefreie Zeit, mit eurer Mutter.

Gruß Fips2

 
« Letzte Änderung: 27. September 2007, 10:24:18 von fips2 »

 



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