Hallo Ihr lieben hier im Forum!
Ich dachte, ich mache nun mal ein neues Thema auf, da es ja mittlerweile nicht mehr um meine Arztwahl geht.
Zunächst gibt es zu berichten, dass es mir im Allgemeinen, wenn man sich die ganze Situation so ansieht, recht gut geht. Seit 2 Wochen gehe ich wieder Vollzeit arbeiten und das funktioniert auch sehr gut. Was die körperlichen Beschwerden angeht, hat sich nicht so viel geändert. Ich habe zwar endlich fast keine Kopfschmerzen mehr, aber das Kribbeln und Taubheitsgefühl in den Beinen sind fast unverändert - in letzter Zeit eher wieder etwas schlimmer geworden. Und eine gewisse Bewegungseinschränkung im Rücken nervt mich doch ganz schön, weil man ständig an seine neuen Grenzen stößt. Und es ist schwer, damit umzugehen... naja....
Aber wie ich in meinem anderen Thread geschrieben hatte, war ich ja nochmal auf der Neurologie und dort gab es leider mal wieder nicht nur die Antworten, die ich erhofft hatte. In Bezug auf mein Auge konnte mittlerweile gar nichts mehr nachgewiesen werden - keine Entzündungswerte in Blut und Liquor, MRT unauffällig, selbst augenärztlich ist der "Fleck" nicht mehr reproduzierbar (wie sie es so schön nannten). Das ist natürlich irgendwie frustrierend, denn der "Fleck" ist ja immer noch da. Aber scheinbar kann ich leuchtende Objekte auch da hindurch sehen... Naja, also heißt es abwarten, ob es sich noch weiter bessert oder ob noch einmal Probleme auftreten.
Nun aber zu meinem eigentlichen neuen Problem. Ich habe dort gleich nochmal MRT-Aufnahmen von der WS machen lassen, weil ich sowieso zur ersten Nachkontrolle nach der OP kommen sollte. Und dort wurde festgestellt, dass sich im OP-Bereich, wo ja zwei Dornfortsätze entfernt wurden, eine Flüssigkeitsansammlung gebildet hat. Die Neurologen meinten das wäre nicht weiter dramatisch, es würde sich nur um ein Serom handeln, welches mit der Zeit von allein absorbiert wird.
Mit den Bildern bin ich dann wieder in die Neurochirurgie zu meinem Operateur und der meinte nun, dass es keinesfalls ein Serom sein könnte, da dies nach 3 Monaten schon längst wieder weg wäre. Er meinte, dass die Rückenmarkshaut an einer Stelle wieder aufgegangen ist und Liquor ausgetreten ist.
Das macht mich nun schon wieder ziemlich fertig, weil ich jetzt an der selben Stelle (und darüber hinaus) wieder einen Fremdkörper habe... Er meinte, dass es an sich auch kein Problem ist, wenn diese Art "Liquorfistel" dort bleibt, so lange sie eben nicht wieder auf das Rückenmark drückt. Aber mir reicht das nicht... Jetzt habe ich wieder die ganze Zeit im Hinterkopf, dass da etwas ist - also darf ich mich hier und dort nicht so und so bewegen, denn es könnte ja dadurch dies oder jenes eingeklemmt werden usw. (ich hoffe, ihr wisst, was ich meine
).
Hat irgendjemand Erfahrung damit? Sollte ich jetzt wirklich abwarten und ganz normal in einem halben Jahr ein neues MRT machen lassen? Immerhin ist die "Blase" in 3 Monaten schon relativ groß geworden, was ist, wenn weiterhin Liquor austritt?
Weiß jemand, ob sich ein solcher Riss von allein wieder verschließen kann?
Und warum soll es nicht möglich sein, diese Blase zu punktieren? Er meinte, dass die Gefahr "zu weit zu stechen" und das Rückenmark zu treffen zu groß wäre. Aber in der Herzchirurgie und ähnlichem haben die Ärzte doch auch sämtliche Überwachungsmöglichkeiten, um zu sehen, an welcher Stelle sie gerade mit ihrer Nadel sind. Und die Blase ist ja in der Tiefe (also wenn man jetzt frontal in den Rücken hineinstechen würde) bestimmt auch wieder 1-2 cm groß. Das ist mir irgendwie schleierhaft. Vor einer OP habe ich totale Angst, denn nochmal den ganzen Bereich aufmachen und die Ärzte wieder an mein Rückenmark ranlassen - das muss ja nicht wirklich sein.
Kann es eigentlich sein, dass ich durch den Liquorverlust diese Probleme beim runterbeugen habe? Also, dass in meinem Kopf ein riesiger Druck entsteht, sobald ich ihn hinunterbeuge?
Ach ja, jetzt habe ich mal wieder sehr ausführlich berichtet, aber das kennt ihr ja mittlerweile schon von mir, nicht wahr? Ich wäre für jeden Tipp sehr dankbar.
Lasst es euch gut gehen! Euer Kleines