Astrozytom / Migräne

[Locke]

Hallo und guten Abend.

Bin leider aus den selben Gründen jetzt hier gemeldet. Bei meinem Freund und mir ist es ähnlich. Wir stehen jetzt eine Woche vor der OP und ich bin völlig hilflos. Außerlich hatte er nie Beschwerden, dann kamen vor einem halben Jahr die Anfälle. MRT, dann die Nachricht gutartiger Tumor(Kontrolle viertel Jahr), nach dem viertel Jahr geringes Wachstum (Kontrolle viertel Jahr)! Die letzte Kontrolle, der Hammer! der Tumor ist mehr als dreimal so groß und hat sich ins bösartige verändert( man sieht es wohl schon auf den Aufnahmen). Wir haben große Angst, jeder auf seine Weise. Jetzt eine Woche vor der OP ist starke Migräne dazugekommen und ist weiß nicht, wie ich ihm helfen kann bin völlig durcheinander. In diesem Forum bin ich neu und hab keine Ahnung wo und wie einem hier wenigstens mit Worten geholfen werde kann. Er zieht sich völlig zurück und ich hab es schon im Sommer gemerkt, dass wir beide eine Mauer aufbauen. Weiß einfach nicht mehr weiter. Es gibt viel gutes hier zu lesen und das gibt Mut. Noch eine Woche und dann hoffe ich auf ein Wunder.

Ich hoffe auf ein paar hilfreiche Worte

Viele Grüße

[Klaramarie]

Liebe Locke,

die Hoffnung nie aufgeben und einen Menschen bei sich haben, der einen liebt und dem man vertraut, das ist für mich das Wichtigste geworden.

Drücke euch die Daumen und wünsche euch all die Kraft, die ihr noch brauchen werdet.

Sieh mal was Positives: So ne fiese Krankheit kann Menschen auch binden, wie sie es zuvor nie gedacht haben.

Wenn du Fragen hast, dann frage mich, werde versuchen dir zu helfen. Migräne habe ich keine, hatte zuvor nie Schmerzen, auch jetzt nicht.
Drück euch die Daumen.

Viele Grüße
Klaramarie

[Bea]

Hallo Locke,

erst einmal willkommen im Forum.

Nun habt ihr eine Diagnose. Und ihr habt bereits einen Termin. Demzufolge ist Hilfe in Sicht. Was haben die Ärzte euch denn genau zum Tumor und zum WHO-Grad gesagt? Wo wird denn operiert? Habt ihr weitere Meinungen eingeholt?

Die Angst ist ein normaler und gesunder Schutzmechanismus des Körpers. So schwer es ist. Und auch der Umgang mit dieser Krankheit will gelernt werden. Du wirst es hier oft lesen. Diese Situation ist derart außergewöhnlich......
Die Miräne kann, muss aber nicht in Verbindung mit dem Tumor stehen. Auch darüber findest du hier einiges.

Du kannst dich informieren, was man vor der OP tun kann. Ich bin selbst Astro II Patientin. Habe vor der OP eine Patientenverfügung gemacht, da ich nicht verheiratet bin. Wollte meinen Freund bzw. Lebensgefährten auch abgesichert wissen. Auch soweit, dass er ständig zu mir kann im Krankenhaus. Wir sind auch nochmal nett essen gegangen und haben Einladungen wahr genommen. Aber das muss halt jeder für sich entscheiden.

Ich wünsche euch, dass ihr eine möglichst angenehme Woche habt in der ihr ganz viel Mut und Kraft schöpfen könnt. Sammelt auch Berichte und Bilder und lasst euch alles mitgeben für weitere meinungen.

LG,
Bea

[anjella]

Hallo Locke !
ich wünsche dir / Euch ganz viel Kraft für die schwere Zeit ! Ich bin selber Mutter eines Kindes , welches letztes jahr 2x ein Astro II hatte und erfolgreich operiert worden ist ! Da liegen die nerven blank . Aber man wächst an der Aufgabe ! Ihr schafft das schon ! Ich drücke Euch ganz doll die Daumen .
Anjella

[Ciconia]

http://www.mc600.de/forum/index.php?board=21

Hier ein Link zum Thema Kopfschmerzen bzw. Migräne nach Hirntumor-OP. Dort haben wir schon öfter darüber diskutiert bzw. Erfahrungen ausgetauscht.
Ich bin selbst auch betroffen, seit meiner 2. Meningeom-OP habe ich Migräne mit Aura.
Traumatische Ereignisse wie eine schwere OP können Migräne auslösen, wenn die Veranlagung da ist.

LG
Ciconia

[Locke]

Guten Abend und vielen Dank für die Antworten.
Es kommt einen alles so unwirklich vor. Man möchte so gern helfen und man kann es nicht. Es ist Verdacht auf ein Astrozytom IV. Da ich aus der Medizin komme, weiß ich welche Einstufung das ist. Aber der histologische Befund ist ja am sichersten. Es geht ihm jetzt so schlecht, laufend kleine Anfälle, die Übelkeit und der Kopfschmerz. Habe noch nie einen Mann weinen gesehen! Ansonsten würde man es ihm nicht anmerken, keine Ausfälle. Hier gibt es zum Glück auch gute Nachrichten von Betroffenen, das läßt hoffen.

Vielen Dank erstmal für Eure Worte und viele Grüße