Hallo Marion,
auch meine 2. Op am Felsenbeinmeningeom hat 11 Stunden gedauert infolge der Lage und der Vernarbungen der 1. Op. Man muß dazu sagen, den Operateuren wird besonders bei einer 2. OP an dieser Stelle eine Menge abverlangt. Eine vollständige Entfernung ist aufgrund der Nerven und der Blutgefäße an dieser Stelle leider nie möglich, wohl aber eine möglichst aggressive weistestgehende Entfernung, worum ich ausdrücklich gebeten hatte. Ich nehme an, die Ärzte deines Mannes haben das ähnlich gesehen und so kam es leider zu den Lähmungen, die zu den normalen OP-Folgen bei einer Felsenbein-OP zählen.
Ich hatte auch eine Gesichtslähmung und mein Auge schloß sich nicht mehr. Das war nachts sehr unangenehm, da ich ständig mit geöffnetem Auge aufwachte. Ich mußte deshalb dich eine Salbe auftragen, wodurch ich aber auf dem Auge fast nichts sehen konnte. Bei den anschließenden Reha hat man die Lähmung mit Logopädie behandelt und langsam bildete sich alles zurück. Die Logopädie war sehr anstrengend, da auch bei mir häufig dadurch Trigeminusattacken ausgelöst wurden (hatte aber schon vor der OP diese Schmerzen). Wichtig ist der frühzeitige Beginn der Behandlung und die anfänglich tägliche Logopädie. Geht dein Mann zur Reha? Er sollte darum ersuchen in der Klinik. Als AHB geht es am schnellsten und problemlosesten durch. Ich war dann nur ein paar Tage zuhause und 6 Wochen in der Reha-Klinik. Eine weitere Verlängerung hatte ich abgelehnt, da meine 3 Kinder mich brauchten.
LG
Ciconia