Hallo liebe Katrin,
leider lese ich Deinen Beitrag erst jetzt.
ich heiße Romana, bin 27 Jahre alt und habe auch 2 kleine Kinder. Meine Tochter ist acht, und mein Sohn 4 Monate. Bei meiner Mama (kurz vor ihrem 49 sten Geburtstag) wurde im Februar diesen Jahres ein Glioblastom 4 diagnostiziert. Auch wie bei Dir war es für uns ein riesen großer Schock!!! Ich war zu der Zeit schwanger und konnte sie somit vom Krankenhaus in die Uni begleiten und die halben Tage im Krankenhaus mit ihr verbringen. Am 1.3. war die OP, nach ca. 4 Wochen Bestrahlung und Temodal. Momentan ist sie etwas nervös, da sie übermorgen einen MRT-Termin hat. Die erste Untersuchung war total in Ordnung, und ich bin fest überzeugt, dass auch diese ein gutes Bild zeigt!!! Und alle anderen auch!!!
Weisst Du, dass alles macht mich unendlich traurig. Immer noch wenn ich nachts aufwache, denke ich, dass das alles nur ein Traum ist.
Immer noch ist es für mich unfassbar! Immer noch kann ich es nicht glauben, dass es vorbei sein soll. Warum auch! Viele Leute leben lange mit dieser Diagnose.
Es gibt auch hier in Frankfurt keine Selbsthilfegruppe, an die ich mich wenden kann, die so was ähnliches erleben. Wäre gut, wenn man sich dann auch live sieht und über diese Krankheit redet. Meine Mama hat in der Reha eine Frau kennengelernt, die die gleiche Krankheit hat. Nur war bei ihr der Tumor inoperabel. Mit Bestrahlung hat man ihn fast vernichtet. Nur ein kleiner Rest ist übriggeblieben.
Jedes mal, wenn ich meine Mama anschaue und die OP-Narbe sehe, werde ich ganz traurig. Aber sie ist weiterhin lebensfroh, lustig und fröhlich. Manchmal hat sie auch ihre Tiefs, aber die hat jeder mal.
Ich wünsche Dir und Deinen lieben alles Gute, vor allem für Deine Mama!
Ich würde mich freuen, von Dir zu hören!
Romana