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Autor Thema: Betablocker  (Gelesen 15909 mal)

Offline Jo

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Betablocker
« am: 28. März 2008, 11:13:16 »
Hallo,
auf Anraten der Neurologen in der Schmerzambulanz mache ich gerade einen Versuch Betablocker regelmässig einzunehmen , um meine Kopfschmerzanfälle zu minimieren oder abzuschwächen.
Bei Migränepatienten, zu denen mich die Neurologen dort zählen, hilft das Medikament.

Ich habe heftige Nebenwirkungen, obwohl ich erst ein Drittel der empfohlenen Menge einnehme.
Kurz nach der Einnahme(abends): Mundtrockenheit, dann Augentockenheit. Die Augen fühlen sich an, wie schwer entzündet, ich kann dann weder lesen noch fernsehen, geschweige denn sonst irgend etwas tun ,wobei man zumindest halbwegs eine visuelle Orientierung braucht.
Schwindel und allgemein die Empfindung sich wie eine Schlaftablette zu fühlen,
(kein Wunder, mein Blutdruck ist auch ohne Betablocker schon im Keller).

Laut Beipackzettel ist das wohl alles nicht ungewöhnlich.
Eine mildernde Wirkung auf die Kopfschmerzattacken stellt sich erst nach Wochen ein.
Im Moment bin ich nicht sicher, ob ich nicht gleich wieder aufgebe.
Die unangenehmen Nebenwirkungen bestätigen mir wieder meine Abneigung gegen Medikamente, die ich prophylaktisch jeden Tag einnehmen sollte, um die Kopfschmerzen zu mildern.
Natürlich rede ich mit meinem Arzt, trotzdem:
meine Frage an diejenigen unter euch, die auch schon einen Versuch mit Betablockern gemacht haben,
hattet ihr Nebenwirkungen? Haben sie sich gelegt? Wann? Hat die Einnahme was gebracht?

Lieben Gruß, Jo
« Letzte Änderung: 28. März 2008, 11:17:33 von Jo »

fips2

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Re:Betablocker
« Antwort #1 am: 28. März 2008, 11:29:20 »
HI Jo
Welche Betablocker bekommst du?

Bei eh niedrigem Blutrduck noch eins draufzuseten ist,meiner Meinung nach, sehr fraglich.
Hast du beim Arzt mal genau nachgehakt warum er dir die Betablocker geben will und ihn dabei auf deinen niedrigen Blutdruck angesprochen?

Hast du das Gefühl der entzündeten,trockenen Augen nur bei der Medikamenteneinnahme oder auch sonst irgendwann?
Fips2
« Letzte Änderung: 28. März 2008, 11:37:57 von fips2 »

Ulrich

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Re:Betablocker
« Antwort #2 am: 28. März 2008, 14:16:41 »
Ja, die Frage stelle ich auch: was für einen Betablocker hast Du bekommen? Metoprolol? Bisoprolol? Du kannst hier Dein Medikament eingeben und nach Wirkungen und Nebenwirkungen suchen.

Üblicherweise (je nach Dosierung) geht der Puls auch mal unter 50 pro Minute und dann bist Du völlig inaktiv in der Bradykardie, der "Langsamherzigkeit".

Offline Jo

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Re:Betablocker
« Antwort #3 am: 28. März 2008, 15:39:03 »
Hallo,
Ich habe MetoHexal Retardtabletten.

Habe extra auf meinen extrem niedrigen Blutdruck hingewiesen und auf schlechte Erfahrungen mit einem anderen Betablocker, den ich vor einigen Jahren wegen eines Tremors in der rechten Hand probiet habe.
( hab damals nach 3 Wochen aufgegeben und mich seither mit dem Tremor abgefunden)
Es wurde mir gesagt, dass der Kreislauf sich anpasst, wovon ich bisher nichts feststellen kann und dass diese Medikation bei Migränepatienten einen sehr guten Erfolg bringt.
Diese Augengeschichte habe ich sonst nie. Morgens ist es wieder vorbei. Nach der Medikamenteneinnahme kommt es wieder.
Bin geneigt den Versuch abzubrechen.
Gruß, Jo

Ulrich

  • Gast
Re:Betablocker
« Antwort #4 am: 28. März 2008, 16:00:39 »
http://www.netdoktor.de/medikamente/100004476.htm

Bei Metoprolol hat eine mir sehr nahe stehende Dame auch einen Ausschlag bekommen (um den Mund herum). Selbst bei niedrigster Dosierung.

Vielleicht solltest Du ein bißchen "spielen", also mit dem Betablocker variieren.

Die Augentrockenheit hatte meine Frau auch. Da war furchtbar. Die ganze Zeit Tropfen.

Offline Ciconia

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Re:Betablocker
« Antwort #5 am: 28. März 2008, 19:14:06 »
Liebe Jo,

Frage: wie lange nimmst du das Metoprolol schon? In den ersten 2 Wochen sind diese Sachen normal und regulieren sich oft von allein, auch der Herzschlag geht wieder ein wenig in die Höhe. Meiner ist im Moment bei 60 Schlägen und mein Blutdruck normal.
Aber: auch ich habe Metoprolol nach einiger Zeit wieder abgesetzt, obwohl es doch die Kopfschmerzen infolge Wetterfühligkeit (nicht die Migräne) eindeutig gelindert hat. Der Grund war eine sehr unangenehme NW, die nicht verging nach 3 Monaten - sogenannte aktive Träume. Ich rannte die ganze Nacht und war früh wie erschlagen. Nach einem weiteren Versuch mit einem Kalziumantagonisten, der völlig ins Leere lief, nehme ich nun Bisoprolol mit gutem Erfolg.
Vor kurzem las ich, das der Betablocker gerade bei andauernden Kopfschmerzen nach Hirntumor-OP´s unerklärlicherweise als einziges Medikament Linderung bringt. Leider bin ich durch das Topamax noch so vergeßlich, dass ich die Quelle nicht finde, im Moment.
Von meinen 5 Medikamenten ist der Betablocker jedenfalls das letzte, das ich freiwillig absetzen würde - wären doch wesentlich mehr Akutmittel ohne ihn erforderlich. Allerdings tritt die Wirkung erst sehr langsam ein und die NW hat man leider sofort.

LG
Ciconia
« Letzte Änderung: 29. März 2008, 11:53:18 von Ciconia »
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fips2

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Re:Betablocker
« Antwort #6 am: 28. März 2008, 19:47:36 »
Hallo Jo
Ich würde,an deiner Stelle und deinem Falle, unter allen Umständen einen Kardiologen sowie Augenarzt mit ins Boot nehmen.
Wenn die Nebenwirkungen den Nutzen überschreiten wird die Anwendung fraglich.

Man muss nun selbst entscheiden was einem mehr zu schaffen macht.Die Kopfschmerzen,die aber nach deinen Schilderungen mit den Betablockern nur wenig nachlassen,oder die Nebenwirkungen wie Sehstörungen und extreme Müdigkeit.Was nützt es dir wenn dein Kopfschmerz kaum zurückgeht,du aber nun schaufelweise Sand in den Augen hast dem du mit Augentropfen entgegnwirken musst und dir zusätzliche Beeinträchtigungen beschert?

 Aus welchem Großraum bist du?Sorry wenn ich das immer wieder Frage,aber wenns Jeder im Profil angegeben würde,könnte ich mir diese Frage sparen und effektiver zu nahegelegenen Schmerz-Spezialisten raten.
Es reicht ja die Ortskennung des Autokennzeichens.Da ist man immer noch anonym genug.
Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 28. März 2008, 19:49:38 von fips2 »

 



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