Da sagte man uns auch, das bei dem gewählten OP-Zugang (über dem Ohr- Schläfe) die Entfernung des Meningeoms am Hirnstamm nicht möglich gewesen wäre und man deshalb nur einen kleinen Teil entfernt hätte. Der Chirurg hätte sich verschätzt.
Richtig! Mein Zugang war 2mal hinter dem Ohr bis zum Nacken. Der von dir beschriebene Zugang sollte bei der 2. OP auch gewählt werden, man hat sich aber kurzfristig doch wieder für den anderen Zugang entschieden. Zum Glück für mich!!!
Allerdings ist zu bedenken, dass man dadurch eine Menge Verwachsungen und Narbengewebe vor sich hatte, bevor man überhaupt zum Tumor kam. Das ist nur bei der 2. OP bei gleichem Zugang der Fall.
Das Problem sollte bei dir nicht bestehen. Wie ich verstanden habe, soll ja jetzt ein anderer Zugang gewählt werden.
vielen Dank auch für Deine Antwort, wo bist Du denn operiert worden und was ist beim zweiten Mal schief gelaufen, das Du jetzt in Frührente bist?
Beide Op´s waren in Würzburg.
Meine Probleme seit der 2. Op sind vielfältig und erst die Gesamtheit führt zur Arbeitsunfähigkeit:
Hörminderung und Tinnitus links, Schwindel, Schwäche li. Körperhälfte gegenüber rechts, Migräne mit Aura, Trigeminusneuralgie (Tumor hat diesen Nerv stark geschädigt), Schmerzen im Nacken und Narbenbereich, allgemein geringe Belastbarkeit und Konzentrationsschwäche.
Einige Dinge hatte ich schon seit der 1. OP (da war ich schnell wieder arbeitsfähig) und haben sich dann nach der 2. OP verschlimmert. Ich habe dir ehrlich geantwortet, da du direkt gefragt hast. Allerdings können solche Dinge passieren, müssen aber nicht! Und wenn dein Mann nicht danach fragt, würde ich das erst mal für mich behalten. Was soll er sich vorher verrückt machen...
Deshalb muß mein Mann nun nochmal unter das Messer und ich finde, das die Ärztekammer soetwas doch eigentlich mal wissen müßte!
Ich weiß, wie verzweifelt und wütend man ist, wenn man sowas erlebt. Ging mir absolut genauso. Welche Konsequenzen hätte es denn für den Arzt, wenn du diesen Schritt einleitest? Bekommt er ein Verfahren oder eine Verwarnung? Bei mir war es so, dass ich aus obigen Gründen keine Kraft nach der 2.OP hatte, einen solchen Schritt zu tun. Meine Fam. war auch dagegen. Ich kann dir weder zu noch abraten. Ich denke, dass muß jeder selbst entscheiden.
Wie geht es deinem Mann jetzt psychisch, seit er weiß, dass er nochmals unters Messer muß?
Lieben Gruß
Ciconia