hallo sina
jeder fall gilt fuer sich allein, deshalb nimm meine geschichte fuer das, was sie ist, ein sonderfall(aber jeder mensch ist ein sonderfall)!
ich hab 2 op hinter mir, teilresektion, wieviel wird mir trotz meiner anfragen nicht gesagt, meine aerzte haben es geschafft nach der op 2003 mir 2 zyklen pcv zu verabreichen, dann bin ich ausgerissen...nach mehreren monaten bin ich wieder ins krankenhaus gegangen (hab in der zwischenzeit meine linke seite zum grossen teil zurueckerarbeitet) und hab die aerzte gefragt, ob sie den tumor mit chemo und bestrahlung wegbekommen wuerden, sie haben das verneint, haben mir aber gesagt, sie koennten seinen wachstum verhindern...
daraufhin habe ich gegen die meinung der aerzte beschlossen, abzuwarten, ob das biest waechst...bis 2006 ist nichts passiert, dann hatte ich einen autounfall als beifahrer und habe ordentlich meinen kopf an die scheibe geschlagen...danach wurde ein 1cm grosser fleck auf der kernspinto entdeckt, der kontrastmittel aufnimmt...er hat sich leicht vergroessert(1millimeter mehr), ist jetzt aber seit 5 monaten unveraendert...ich warte weiter ab, meine strategie ist sehr nervenaufreibend, auch weil alle aerzte mich ueberzeugen wollen, etwas zu unternehmen...bisher halte ich an meiner entscheidung fest...deshalb sage ich dir, dass ich ein sonderfall bin, fuer dich ist alles noch schwerer, da du nicht fuer dich entscheidest, ich glaube, ich haette auch nicht durchgehalten, waere der betroffene ein anderer gewesen...man wird ordentlich unter druck gesetzt...
ich wollte dich nicht verunsichern, fast alle, die in diesem forum schreiben, legen ihr leben in die haende der aerzte und wahrscheinlich ist das auch der richtige weg...ich weiss es nicht...wir sind hier in einem forum, ich bin kein arzt, hab meine ueberzeugungen(bis jetzt!) und schreib dir, was mir durch den kopf geht
hoffe, ich hab dich nicht noch mehr verwirrt, aber es gibt so wenig sicherheiten auf diesem gebiet
das einzige, was ich weiss, dass ein starker wille hilft
den muss dein vater finden
ich habe von einem menschen mit diesem tumor gelesen(vielleicht sogar auf diesem forum) der trotz inoperabler lage und der unmoeglichkeit chemo und bestrahlung zu machen 14 jahre lang gut gelebt hat, bis der tumor boeser geworden ist...in 14 jahren kann so viel passieren!
denke ans "jetzt"
dein vater muss reagieren
welchen weg auch immer ihr waehlt, er ist es, der dem tumor den kampf ansagen muss!
und er schafft das, wenn er nur will(die krankengymnastik ist fies, tut weh und ist oft frustrierend, da es so aussieht, als wuerde sie nichts bringen...nicht aufgeben!manchmal macht man in kurzer zeit riesenfortschritte, dann geht alles viel zu langsam, aber es geht...hab nach ueber 3 jahren noch bewegungen wiedergefunden, die ich "vergessen" hatte und jetzt geht es teilweise von vorne los, des unfalls wegen! wie oft haett ich am liebsten alles hingeschmissen, hab aber eine tolle krankengymnastin, die mich motiviert und mir manchmal auch einen"tritt"gibt, wenn ich mich nicht genuegend anstrenge...ein gutes feeling ist da wichtig!)
drueck dir die daumen
und gib deinem vater einen "tritt", sagt ihm, dass ihr ihn braucht und dass er dem biest den kampf ansagen muss, wenn nicht seinetwegen, dann fuer euch
bacio
heifen