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Psychologische Unterstützung nach Diagnose eines Hirntumors?

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Bluebird:
Hallo godiva,

ich würde mich wundern, wenn jemand eine solche Diagnose einfach seelisch wegstecken kann.  Ich selbst kenne meinen Befund seit nahezu drei Jahren, allerdings ist mein Meningeom wesentlich kleiner als das Deiner Freundin. Jedes halbe Jahr lasse ich per MRT kontrollieren, da der Tumor bisher sehr langsam wächst. Du schreibst, dass auch Deine Freundin den Befund seit einigen Jahren kennt. War der Tumor denn schon bei seiner Entdeckung so groß oder ist er zwischenzeitlich gewachsen?
Auf jeden Fall solltest Du Deine Freundin darin unterstützen, die Sache anzugehen, sowohl was den Tumor als solches, aber auch die psychischen Folgen angeht. Viel Erfolg dabei - und vielleicht lesen wir bald auch von ihr.

LG
Bluebird

michaela:
Hallo godiva
Ich schließ mich meinen Vorrednern an.Ich bin, ehrlich gesagt entsetzt.
Ich hatte einen Tumor an gleicher Stelle, 4,6 x 4,4 x 3,6 groß.
Kopfschmerzen und Übelkeit waren vor der Diagnose auch meine ständigen Begleiter.Und alleine dass schränkt die Lebensqualität schon gewaltig ein.Ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen, aber kurz vor meiner OP kamen dann noch Gleichgewichtsstörungen, Schluckprobleme und Doppelbilder hinzu.

Ich verstehe nicht, warum bei dieser Größe und den schon vorhandenen Ausfallserscheinungen die Ärzte nicht operieren wollen?Selbst, wenn man ihn nicht ganz entfernen kann, so wird man ihn doch verkleinern können?Und bei der heutigen Technik können  Neurochirurgen recht "nervenschonend" arbeiten.


Das INI wurde ja schon als Anlaufstelle genannt.Ich selber bin im Clemens in Münster operiert worden.

Alles Gute für deine Freundin und dich.Es ist schön, dass sie einen Menschen hat, der sich Gedanken macht  :)
Alles Gute im neuen Jahr
Michaela


Ciconia:
Bei schwierig gelegenen Hirntumoren ist im Berliner Gertraudenkrankenhaus Prof. Vogel der Ansprechpartner. Es kommen Betroffene aus dem ganzen Bundesgebiet dorthin, deren Tumor als inoperabel eingestuft wurde.

godiva:
hallo!!!

hoffentlich seid Ihr alle so gut wie wir ins neue jahr gerutscht. ich werde Eure antworten die nächsten tage mal weitergeben und über die direkten klinik-tips wird sie sich ganz sicher freuen. vielleicht schafft sie sich ja auch bald netz an, dann werd ich ihr das forum hier als erste adresse nennen. vielleicht kommt sie mich ja auch mal besuchen, dann gucken wir zusammen hier rein. btw: sie darf ja sogar kurze flugreisen unternehmen, nach amerika vielleicht nicht gerade, aber so europa wäre mindestens drin hatten ihr die ärzte wohl gesagt... wegen des drucks sind solche sachen und auch größere höhen wohl manchmal vorher mit dem arzt zu besprechen... aber Ihr kennt das ja sicher.
vielste grüße,

godiva.

Bea:
Hallo godivia,

es ist schön, dass du dich so sehr um deine Freundin kümmerst.

Lebensqualität ist das, was man sichern muss. Aber das, was deine Freundin unter Lebensqualität versteht, muss sie selbst definieren. Ob da die psychologische Betreuung an erster Stelle steht, oder aber erst einmal die weiteren Meinungen (wie meine Vorredner es auch raten) sollte sie entscheiden.
Ich selbst habe mir damals erst weitere Arztmeinungen eingeholt und Befunde gesammelt. Mich über meine Diagnose informiert.

Psychologische Betreuung ist dann nach meiner Erfahrung wieder ein neues Thema. Nicht jeder Therapeut kennt sich mit Traumata aus. Aber auch da kann man sich gut informieren.

Alles Gute und LG,
Bea

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