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Autor Thema: Ist das MRT-Kontrastmittel schädlich?  (Gelesen 163434 mal)

Offline Bluebird

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Re:Ist das MRT-Kontrastmittel schädlich?
« Antwort #60 am: 13. April 2012, 13:30:30 »

Liebe Claudy,

ich will ja keine Panik schieben, aber diese Aussage bezüglich Medikamentenunverträglichkeit
habe ich dreimal zu hören bekommen.  Ich gehöre nämlich auch zu den Fällen. die es eigentlich nicht gibt und die in Statistiken unter 0,..% aufgeführt sind.
Die MRT-Kontrastmittel sind alle auf Gadoliniumbasis aufgebaut...wenn Du auf diesen Wirkstoff reagierst, spielt der Name des Kontrastmittels eine untergeordnete Rolle, da abhängig vom Hersteller. So wurde es mir von einer Radiologieassistentin erklärt.
Ich bezweifle, dass die Idee, selbst Vorbeugemaßnahmen ohne ärztliche Indikation zu treffen, sinnvoll ist.

Ich würde an Deiner Stelle den zur MRT überweisenden Arzt bitten, die bekannten Reaktionen zu vermerken, so dass die Radiologiepraxis sich entsprechend vorbereiten kann.

Gute Besserung wegen der Mittelohrentzündung.

LG
Bluebird
« Letzte Änderung: 13. April 2012, 13:32:54 von Bluebird »
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Offline Claudy

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Re:Ist das MRT-Kontrastmittel schädlich?
« Antwort #61 am: 13. April 2012, 13:57:42 »
Liebe Bluebird,

*unsicher, nachdenklich, misstrauisch...* von allem etwas geht gerade durch meinen Kopf.

Die Praxis weiß Bescheid, ich hatte das telefonisch schon angesprochen das ich auf KM reagiere.
Nachdenklich macht mich, daß dort nur der Radiologe und drei Angestellte sind (mehr habe ich letztes Mal nicht gesehen, kann mich auch täuschen).

Falls ich also heftig auf das KM reagieren sollte, dauert es bis der Notarzt vor Ort ist.

Im Krankenhaus fühlte ich mich immer sicher. Wenn dort was schief ging, waren immer gleich alle zu Stelle. Die Privatpraxis ist sehr schön und alle sind super nett....aber nett und schön hilft in kritischen Momenten auch nicht. Dann widerum, die machen solche Untersuchungen ja nicht zum 1.Mal.

Ach menno, jetzt warte ich erst einmal das Vorgespräch mit dem Radiologen am Montag ab.
Er wird das Nutzen/Risiko schon einschätzen können.

Übrigens hat sich vorhin das INI Zentrum in Hannover gemeldet.
Die möchten schnellstens neue MRT Aufnahmen und Berichte haben.


Offline probastel

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Re:Ist das MRT-Kontrastmittel schädlich?
« Antwort #62 am: 13. April 2012, 14:14:17 »
Ich kann die Aussage von Bluebird zur eigenenständigen Einnahme von Fenistil nur unterstreichen. Lass es besser, sonst gibt es eventuell noch Kreuzreaktionen mit dem Anithisatmin, welches Du vom Radiologen bekommst.

Auch wenn Dein überweisender Arzt schon bei der Überweisung auf Deine Reaktionen auf die Kontrastmittel berichtet haben sollte, mach das Personal noch einmal eindringlich auf Deine Unverträglichkeit aufmerksam! Doppelt hält besser!

Andererseits kannst Du Dich auf die Fähigkeiten des Radiologens verlassen, er weiß was zu tun ist, wenn Du Probleme durch das Kontrastmittel bekommen solltest. So selten sind diese Fälle ja nun auch wieder nicht.

Beste Grüße

Probastel
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Antoine de Saint-Exupéry

Offline krimi

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Re:Ist das MRT-Kontrastmittel schädlich?
« Antwort #63 am: 13. April 2012, 15:26:53 »
Hallo Claudy,

Zitat
So, die Krankenkasse hat mir gerade mitgeteilt, daß sie die Kosten für die offene MRT in Hannover übernehmen   Puuuuuh, so dankbar!
Das sind doch schon einmal gute Nachrichten.

Ich kann mich Bluebird nur anschließen. Dein Neurologe möchte bitte deine Kontrastmittelunverträglichkeit dick auf der Überweisung vermerken!!!

Dann würde ich an deiner Stelle auch vorher dort anrufen und das Problem schildern. Die Radiologie muss sich darauf vorbereiten können. Gleichzeitig kannst du dann auch fragen, ob du prophylaktisch Fenistil einnehmen kannst oder ob dadurch evtl. eine Unverträglichkeit Fenistil/Antihistamin durch den Radiologen entstehen kann.
Eigenmedikation ist immer sehr zweischneidig.

Wir meinen es nur gut mit dir.

LG krimi
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Offline Claudy

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Re:Ist das MRT-Kontrastmittel schädlich?
« Antwort #64 am: 13. April 2012, 15:29:38 »
Ich weiß  :)

Ihr seid auch alle sehr bemüht und nett  :-*

Offline KaSy

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Re:Ist das MRT-Kontrastmittel schädlich?
« Antwort #65 am: 13. April 2012, 23:43:41 »
Liebe Claudy,

oh-oh, ich habe auch gerade einen Schreck bekommen, als ich las, dass Du meinen Fenistil-Tipp einfach so ohne ärztlichen Rat umsetzen möchtest. So war es keinesfalls gemeint, denn so könnte es gefährlich werden.
Zum Glück waren die anderen sofort hellhörig.

Danke, Bluebird, Probastel, Krimi, für die Lebensrettung von Claudy  ;) .

Gruß
KaSy
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Offline Bluebird

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Re:Ist das MRT-Kontrastmittel schädlich?
« Antwort #66 am: 16. April 2012, 19:18:28 »

Hallo,
Ich habe nach den MRTs auch immer Kreislaufbeschwerden und Kopfdruck, auch  ohne KM.

Du hältst den Termin in Münster für nicht mehr notwendig? Ich würde ihn auf jeden Fall wahrnehmen. Bitte bedenke, dass Neurochirurgen eine andere Sichtweise bei der Beurteilung von MRT-Aufnahmen haben. Aber selbst im Falle, dass das Gespräch in Münster ein ähnliches Resultat erbringen sollte, bekommst Du dort eher Hinweise und Ratschläge, ob und was weiter unternommen werden sollte.

Ein kompetenter Neurochirurg wird Dich niemals abweisen oder Deinen Fall für eine Bagatelle halten.

Überlege  Dir bitte die Absage gründlich.

LG
Bluebird
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Offline KaSy

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Re:Ist das MRT-Kontrastmittel schädlich?
« Antwort #67 am: 16. April 2012, 22:44:48 »
Oh, Mensch, Claudy,

nun mach doch nicht gleich wieder einen Rückzieher, weil das MRT nicht das erbracht hat, was Du wolltest.

Ich vertraue den Radiologen auch, aber in Gehirnfragen ist für mich der Neurochirurg der Spezialist. Der sieht sich überwiegend Hirn-Bilder an und hat dadurch speziellere Erfahrungen.

Nutze den Termin unbedingt!

Du musst doch nicht für andere einen Platz frei machen, den Du selber brauchst. Die anderen kommen auch dran! Aber jetzt erst mal Du Du DU!

KaSy
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Offline krimi

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Re:Ist das MRT-Kontrastmittel schädlich?
« Antwort #68 am: 16. April 2012, 22:45:51 »
Hallo Claudy,

ich möchte mich Bluebirds Aussage zu Münster anschließen.

Ein Neurochirurg kann die MRT-Aufnahmen ganz anders als ein Radiologe beurteilen. Er ist schließlich der Fachmann/-frau für das Gehirn.

Ich weiß, dass du eine lange Fahrt vor dir hast. Doch ist für diesen Termin von eurer Seite aus schon alles überlegt und geplant.
Die Meinung des Neurochirurgen wird für dich immer wichtig sein. Wenn du den Termin absagst, magst du später vielleicht darüber nachdenken was bei dem Gespräch im Clemenshospital heraus gekommen wäre. (Genau wie du jetzt sagst: "Hätte ich bloß auf Kontrastmittel bestanden, ...".)

Wir sind gespannt wie du dich entschließen wirst.

LG krimi
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Offline Claudy

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Re:Ist das MRT-Kontrastmittel schädlich?
« Antwort #69 am: 17. April 2012, 10:07:49 »
Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht.

Es geht mir richtig beschissen  :'(
Mein Kopf fliegt mir weg und in der Nacht bekam ich Drehschwindel.
Ich kann kaum gerade stehen und durchlaufe gerade das volle Programm.

Offline probastel

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Re:Ist das MRT-Kontrastmittel schädlich?
« Antwort #70 am: 17. April 2012, 10:40:21 »
Liebe Claudy,

darf ich Dir auch noch einen kleinen Ruck geben? Gehe bitte hin. Die Profis im Interpretieren von Hirn-MRTs sind und bleiben die Neurochirurgen. Man darf diese MRT-Bilder nicht mit Schwarz-Weiß-Aufnahmen verwechseln. Da gibt es deutlich mehr zu interpretieren und sehen als auf einem normalen Bild.

Nehme alle MRT-Aufnahmen mit, die Du von Deinem Kopf hast und verlasse Dich auf das Beurteilungsvermögen Ärzte.

Beste Grüße

Probastel
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Antoine de Saint-Exupéry

Offline TinaF

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Re:Ist das MRT-Kontrastmittel schädlich?
« Antwort #71 am: 17. April 2012, 10:57:37 »
Hallo Claudy,

ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Gerade wenn es Dir so schlecht geht, solltest Du den Termin unbedingt wahrnehmen.

Ich war im Januar beim MRT und wollte nach Besprechnung mit Radiologen und Neurologen nicht mehr zum Neurochirurgen gehen. Aber dann wurde ich im Forum von verschiedenen Seiten ziemlich "bearbeitet" (so wie Du jetzt von uns), so dass ich doch noch mal zu meinem Prof bin. Es sind die Neurochirurgen, die in den Köpfen rumwerkeln, die solche Aufnahmen am besten beurteilen können. Und die im Normalfall auch entscheiden, wie es weiter geht.

Du hast einen Termin vereinbart und Du brauchst diesen Termin auch. Bitte nimm ihn jetzt auch wahr!

Alles Gute für Dich!

LG TinaF
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Offline Claudy

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Re:Ist das MRT-Kontrastmittel schädlich?
« Antwort #72 am: 17. April 2012, 13:54:09 »
Ich habe gerade ein Fax zum Clemenshospital gefaxt. Telefonisch war ständig im Sekr. besetzt.

Mein Anliegen ausführlich beschrieben und gefragt, ob es Sinn macht mit solchen MRT Bildern überhaupt zu erscheinen.

Nun hoffe ich auf eine schnelle Rückmeldung.

Ich halte Euch auf dem Laufenden.

LG
Claudy
« Letzte Änderung: 17. April 2012, 13:58:06 von Claudy »

Offline Claudy

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Re:Ist das MRT-Kontrastmittel schädlich?
« Antwort #73 am: 18. April 2012, 12:14:27 »
Das Clemenshospital hat gerade angerufen.
Ich soll alle CD´s und die ärztlichen Berichte per Post schicken.

Die Ärzte schauen sich das dann an und melden sich bei mir telefonisch.

Mache den Brief gleich fertig.

 



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