Hallo Sina,
danke für Deinen Bericht! Ich hoffe, ich kann Dich mit noch ein paar Fragen löchern, hast es mir ja freundlicherweise angeboten. Dann lege ich mal los:
Wird man vor der OP nochmal gründlich im INI untersucht und wenn ja, was wird gemacht? Machen sie dort auch z. B. ein EKG, Blutbild etc., um allgemein zu sehen, ob man zum Zeitpunkt der OP ok ist. Machen sie grundsätzlich eine Angiographie mit Kontrastmittel oder ist das nicht in jedem Falle nötig? Drum reißen würde ich mich persönlich nicht, nur wenn es unbedingt nötig wäre... Ich denke, sie werden auf jeden Fall nochmal Kernspin machen, oder?
Hat z. B. in Deinem Fall Prof. Samii als Operateur noch vor der OP ein Gespräch mit Dir geführt? Ich für meinen Fall fände das sehr wichtig, daß der operierende Arzt noch ein paar beruhigende Worte für mich finden würde, weil ich zugegebenermaßen ein Angsthase bin, besonders was eine Schädel-OP anbetrifft
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Wie lange hast Du auf der Intensivstation gelegen? Würde mich auch mal interessieren, wie lange sowas dauert, vorausgesetzt, die OP läuft gut ab.
Wann nach der Entlassung muß man in der Regel wieder vorstellig werden in der Klinik? Und was wird dann dort gemacht?
Ja, das waren jetzt eigentlich meine noch ausstehenden Fragen (reicht wohl auch...
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Zur Information: Ich war heute beim Neurologen vorstellig und habe ihm von meinem Info-Gespräch in der INI berichtet. Also, vom INI u. Prof. Samii hält er auch sehr viel, er meinte, daß Prof. Samii u. a. dafür bekannt ist, ein besonderer Spezialist auf dem Gebiet der Neuronome zu sein. Mein Neurologe hatte nur Bedenken, ob meine Krankenkasse sich finanziell an der OP beteiligt - aber ich bin da zuversichtlich. Auf jeden Fall beteiligen sie sich insoweit, wie sie im Normalfall bezuschussen. Für mich ist es am wichtigsten, daß ich großes Vertrauen in einen Arzt habe und mich sicher fühle - bei einer Gehirn-OP werde ich nicht so einfach einen x-beliebigen Arzt wählen.
Der Neurologe meinte außerdem, daß es meine Entscheidung ist, ob ich erstmal den nächsten halbjährlichen Kernspin abwarte (Ende Juni), um zu sehen, ob das Ding weiterwächst u. dann erst entscheide, oder gegebenenfalls, wenn der psychische Druck zu groß wird, mich in diesem Jahr noch operieren lasse. Er meinte, ich könnte ja erstmal Urlaub machen und ggf. im Herbst/Winter die OP machen lassen. Nach seiner Meinung ist es nicht brandeilig, aber ich solle auch bedenken, daß ich nicht mehr die Jüngste bin, das Meningiom noch einigermaßen klein ist und noch relativ günstig liegt.
Also im Bericht vom Dez. 2007 heißt es genau: Meningeom an der Falx links parietal. Die Breite beträgt aktuell 12 mm, die Ausdehnung in sagittaler Richtung 20 mm (2005 = 9 mm und 17 mm). Leichte Verdrängung der angrenzenden Hirnfurchen. Keine Signalveränderungen im Hirngewebe. Keine fokalen supratentoriellen oder infratentoriellen Hirnveränderungen. Normal große Hypophyse.
Nun ja, ich überlege noch, wie ich weiter vorgehe... Nächste Wo bin ich erstmal im Gamma Knife in Krefeld zum Gespräch vorstellig. Im INI sagte man mir, daß man Meningeome bis 3 cm noch bestrahlen kann. Allerdings weiß ich darüber noch nicht genug, deshalb das Info-Gespräch. Kommt Zeit, kommt Rat...
Liebe Grüße an Dich
und alle anderen hier im Forum
rosalie