Hallo zusammen!
Ich heiße Bernd und war bisher lediglich passiver Teilnehmer dieses Forums. Nun, da meine OP kurz bevor steht (28.04.), möchte ich doch kurz etwas von mir erzählen und die eine oder andere Frage stellen.
Zu meiner Person: Ich bin 40 Jahre alt, verheiratet, habe zwei kleine Kinder (5 und 7), wohne in Lübeck und bin voll berufstätig, mit anderen Worten: unabkömmlich! Aber das sind ja alle!
Zu meinem Krankheitsverlauf: Am 20.01. wachte ich morgens auf und merkte, dass ich auf dem rechten Ohr nur noch sehr schlecht hören konnte. Dieser Zustand verbesserte sich auch im Verlauf des Tages nicht. Auf Anraten meines Bruders fuhr ich zur Kontrolle in die Uni Kiel (War ja Sonntag, typisch!). Dort stellte man nach dem Hörtest einen Hörsturz im hochfrequenten Bereich fest. Erster Schock! Reflexartig brachten alle Menschen in meiner Umgebung dies mit Stress in Verbindung. Komisch, fühlte mich gar nicht so gestresst. Bin zwar immer in action, wie das so ist im Beruf und mit kleinen Kindern. Habe dies aber nie richtig negativ empfunden. Es folgten klassische, schulmedizinische Schritte: Infusionstherapie nach Stennert, erst ambulant, dann stationär in der Uni Lübeck. Der abschließende Hörtest erbrachte eine leichte Verbesserung. So wähnte ich mich zunächst gesund, fuhr beruflich für eine Woche nach Finnland und bemerkte dort "beunruhigende Dinge" in meiner rechten Gesichtshälfte (Kribbeln) und leichten Schwindel. Wieder zu Hause arrangierten meine Frau und mein Hausarzt (ohne mein Wissen, ich bin eher der typische "Verdränger"!) einen MRT-Termin. Der Rest ist kurz erzählt. Befund: AN rechts, 1,4x1,0 cm. Zweiter, viel größerer Schock! Was nun? Ich begab mich auf aktionistische Internet-Recherche, was bei allem, was man las, nicht unbedingt beruhigend auf mich wirkte. Zusammen mit meiner Frau holte ich mir Ratschläge und Adressen in unserem großen medizinischen Freundes-, Bekannten- und Familienkreis. Ich entschloss mich für eine möglichst baldige OP bei Prof. Sepehrnia in Münster. Von allen Seiten hörte ich nur Gutes über ihn und bei aller Angst, die mich mehr und mehr befällt, habe ich großes Vertrauen in ihn.
Nun meine Fragen: Hat jemand Erfahrungen mit einer OP in Münster? Wer musste in der Voruntersuchung auch eine Endoskopie der Luftröhre machen lassen? Hat jemand Tipps so kurz vor der OP? Wann kann man nach "normaler" OP wieder aufstehen? Wann kann man wieder Sport treiben?
Über zahlreiche Beiträge wäre ich sehr dankbar, auch wenn es sehr kurzfristig ist!
Bernd
edit: Ich hab' die Betreff-Zeile geändert, mit Verlaub. Ulrich