Hallo Felicitas,
wenn man schon längere Zeit Dexamethason genommen hat, muß man mit dem Ausschleichen sehr behutsam sein. Mir scheint das von Dir geschilderte viel zu viel und schnell gewesen zu sein. Mein Mann hat ca. alle 4-8 Wochen um 1/2, manchmal 1 mg reduziert. Traten Komplikationen (z.B. Kopfschmerzen, Übelkeit)auf, waren die Zeitintervalle noch länger oder es mußte sogar wieder erhöht werden. Zum Schluß nahm er dann, auch wieder über mehrere Wochen, nur noch jeden 2. Tag, danach jeden 3. Tag 2 mg. Begleitend nahm er 3x am Tag einen 85%igen Glycerin-Saft und 9 Tabletten H15 Weihrauch (letztere beide nimmt er immer noch). Der Vorgang des Ausschleichens lief über viele Monate (!) und orientierte sich an der ursprünglichen Dosis und der Gesamt-Einnahmezeit. Wird eine Cortison-Therapie zu schnell heruntergeschraubt, kann die Nebenniere, die durch die Cortison-Gaben sozusagen "auf Sparflamme" produziert hat, nicht schnell genug reagieren, um wieder eigenständig ausreichend zu produzieren. Daraus können sehr gefährliche Situationen entstehen!
Über die Deutsche Hirntumorhilfe kannst Du eine Broschüre bekommen, die Euch alle Infos zu Cortison gibt. Ich hoffe, dass es mit den jetzt wieder höheren Dexamethason-Gaben schnell besser geht.
Liebe Grüße,
Birgit