HirnTumor-Forum

Autor Thema: Erbrechen nach Meningeom- OP  (Gelesen 9250 mal)

Gecki

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Erbrechen nach Meningeom- OP
« am: 03. Mai 2008, 20:43:44 »
Hallo!
Ich bin neu hier im Forum. Meine Mutter ist im Januar an einem Tentorium meningeom operiert worden. Sie kann sich einfach nicht so richtig erholen.
Ihr Hauptproblem ist ständige Übelkeit und das täglich. Hinzu kommt, dass sie einmal am Tag erbrechen muß. Es spielt keine Rolle, ob sie gegessen hat oder nicht. Außerdem leidet sie unter massivem Haarausfall.
In der Rehabilitation hat man das Erbrechen nur symptomatisch behandelt. Mir wurde gesagt, dass man das bei so einem Krankheitsbild kennen würde.
Das Einzige was sie einnimmt sind MCP-Tropfen. Die helfen vielleicht ein bißchen. Vielleicht kann uns irgendjemand weiterhelfen?

Gecki

Offline Bluebird

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Re:Erbrechen nach Meningeom- OP
« Antwort #1 am: 03. Mai 2008, 21:08:17 »
Hallo Gecki!

Es ist m. E. nicht normal, dass Ihre Mutter  t ä g l i c h  erbrechen muss!  Falls Medikamentenunverträglichkeit und eine Ekrankung des Verdauungstrakts (Speiseröhre/Magen/Galle/Leber/Darm)ausgeschlossen werden können. ist erhöhter  Hirndruck am wahrscheinlichsten. Das sollte schnellstmöglich geklärt werden.

LG
Bluebird
The best time to plant a tree was 20 years ago.
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(Chinesisches Sprichwort)

Gecki

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Re:Erbrechen nach Meningeom- OP
« Antwort #2 am: 03. Mai 2008, 21:15:33 »
Hallo Bluebird!

Ja danke für Deine Antwort. Daran habe ich auch schon gedacht, denn unter Cortison ging es ihr besser. Der Neurochirurg hat erweiterte Ventrikel gesehen, der Befund wäre aber noch unbedenklich. Cortison ist dann wieder abgesetzt worden. Die Geschichte mit der Übelkeit würde sich regeln, je mehr sie sich bewegen würde? Leider war das bis jetzt nicht der Fall.

Nochmals Danke für Deinen Tipp.

LG Gecki

Offline Ciconia

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Re:Erbrechen nach Meningeom- OP
« Antwort #3 am: 04. Mai 2008, 11:27:46 »
Übelkeit kann auch mit einer Störung des Gleichgewichtsnerves zusammenhängen. Mein M. hatte ja eine ähnliche Lage, die Übelkeit gab sich aber innerhalb weniger Wochen ganz.
Hat man das Gleichgewicht schon einmal nach der OP geprüft? Das man sowas vermutet, dafür spricht die Bemerkung, es würde sich mit Bewegung bessern. Dafür müßte deine Mutter aber auch spezielle Übungen (Krankengymnastik) erhalten.
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Gecki

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Re:Erbrechen nach Meningeom- OP
« Antwort #4 am: 04. Mai 2008, 13:54:28 »
Hallo Ciconia!

Ich bin dankbar für jeden Rat. Vielen Dank. Wir werden es in Betracht ziehen. Nur wenn einem immer übel ist, hat man auch keinen Antrieb. Die Lebensqualität ist echt beeinträchtigt.

Was wäre wenn jetzt Cortison helfen würde?

LG Gecki

Offline Ciconia

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Re:Erbrechen nach Meningeom- OP
« Antwort #5 am: 05. Mai 2008, 13:53:26 »
Hallo Gecki,
ich hoffe, das überhaupt irgendwas hilft, denn dieser Zustand ist mir gut bekannt und wirklich auf Dauer nicht auszuhalten.
Bitte sprecht nochmal vertrauensvoll mit den Ärzten, eine Lösung mit oder ohne Kortison muß gefunden werden.
Dafür viel Glück und gute Besserung!
Ciconia
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Gecki

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Re:Erbrechen nach Meningeom- OP
« Antwort #6 am: 08. Mai 2008, 09:31:53 »
Meine Mutter muß jetzt am 16.05.08 ins MRT zur Kontrolle. Der Termin ist jetzt vorverlegt worden. Es ist ja ein Trauerspiel, dass man so um einen Termin kämpfen muß. Am 19.05. müssen wir dann in die Uniklinik Münster, in die Ambulanz.
Hoffentlich muß sie nicht einen Shunt haben. Ich habe Angst, dass diese OP sie wieder zurückwerfen wird. Außerdem steht sie auf Marcumar, weil sie nach der Meningeom- OP eine dicke Lungenembolie geschossen hat. Seit Anfang des Jahres habe ich nur Angst um meine Mutter. Ich freue mich, dass ich hier mit anderen Betroffenen reden kann.

Liebe Grüße Gecki

Offline sime1011

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Re:Erbrechen nach Meningeom- OP
« Antwort #7 am: 11. Juni 2008, 14:25:56 »
Hallo Gecki,
ich möchte noch einmal was zum Thema "Übelkeit" schreiben:
nach zwei Meningeom-OPs ist mir seit einem Jahr IMMER übel. Mal mehr, mal weniger, morgens mehr, abends weniger.
Niemand hat mir bisher helfen können. Die Erklärungsversuche sind vielfältig. Von Magen-Darm-Grippe (Anfangsverdacht) bis hin zu bakteriellen Geschichten ist alles dabei. Es kann auch ein postoperatives Schocksyndrom sein, kann auch durch den Eingriff überhaupt kommen, kann auch ganz was anderes sein...
Aber ich denke, da muss man weiterbohren und immer wieder neue Möglichkeiten probieren. Für die meisten Ärzte ist so etwas leider "peanuts".
Aber Deine Mutter wird bestätigen können, wie schlauchend das ist!
Alles Gute für Euch!
Siglinde

Gecki

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Re:Erbrechen nach Meningeom- OP
« Antwort #8 am: 29. Juli 2008, 17:02:33 »
Hallo Siglinde!

Tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte. Du bist die Erste von der ich überhaupt höre, dass jemand nach dieser OP unter Übelkeit gelitten hat, oder noch leidet. Nachdem uns die klassische Medizin nicht weiterhelfen konnte, außer symptomatisch mit MCP-Tropfen, die natürlich nichts gebracht haben, sind wir zum Heilpraktiker gegangen. Der hat es erst mit Nux vomica versucht. Das hat nichts gebracht. Er war der Meinung, das so eine OP, mitsamt den Narkosen und Medikamenten von der Leber auch abgebaut werden müßten und hat bei meiner Mutter eine Einschränkung der Leberfunktion festgestellt. Nux vomica sollte sie trotzdem noch eine zeitlang weiter einnehmen und zusätzlich Sepia.  Er meinte, dass die Übelkeit nach vierzehn Tagen weg sein müßte, ansonsten hätte er sich stark geirrt und wir bräuchten nicht wieder kommen. Nach sechzehn Tagen war das Brechen weg. Vielleicht wäre es auch so weggegangen, aber wir sind froh das es jetzt besser ist auch ohne Coritson. Die Übelkeit ist allerdings immer noch nicht ganz weg. Aber wesentlich besser. Das tägliche Erbrechen war wirklich schrecklich. Man konnte wirklich nicht ausmachen, wie man es vermeiden konnte. Manchmal nach bestimmten Mahlzeiten, z.B. Rohkost ging gar nicht, aber auch nach Anstrengungen wie Treppensteigen. Man konnte nicht sagen, kommt es vom Kopf oder vom Bauch....

Ich kann nur sagen, man braucht ganz viel Geduld und Zeit. Ich hoffe es geht Dir inzwischen auch besser.

Liebe Grüße Gecki

Offline sime1011

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Re:Erbrechen nach Meningeom- OP
« Antwort #9 am: 29. Juli 2008, 19:42:29 »
Hallo Gecki,
ich freue mich, dass es deiner Mutter besser geht. Man muss einfach alles ausprobieren. Auch mir geht es viel viel besser. Homöopathie hat bei mir nicht geholfen. Ich war zwischenzeitlich bei einem Arzt, der sich viel mit alternativen Heilmethoden beschäftigt und die Theorie aufgestellt hat, dass der Anlass meiner Übelkeit (z.B. Diagnose-und OP-Schock, Nebenwirkungen von Medikamenten...) längst weg ist, aber das Gehirn die Übelkeit quasi "gelernt" hat. Und so hat er mir eine CD für den PC mitgegeben, wo ich ca. 15 Minuten am Tag sich bewegende Muster ansehen muss, die echt zum Kotzen sind (von der Bewegung her. Das ist auch der Sinn: starke Übelkeitsreize auslösen und sich daran gewöhnen, damit das Gehirn bei Wegfall der Muster auf "Nichtübel" umschaltet. So habs ich als Laie kapiert. Nie vorher hab ich von einer solchen Methode gehört, aber was soll ich sagen? Nach fünf Wochen konnte ich die Muster gut ansehen und meine Übelkeit hat sich massiv gebessert!
Also, die Hoffnung nie verlieren!
Freuen wir uns über diese Erfolge!
Herzliche Grüße
Siglinde

 



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