Das mit dem Veschieben ist schon richtig, was der Arzt gesagt hat.
Insbesondere wenn die Untersuchungen auf verschiedenen Geräten gemacht werden.Da sind die Rasterungen oft anders.
Man bekommt die Schnitte niemals mehr exact so hin wie bei vorherigen Untersuchungen, da der Körper/Kopf nie genau so positioniert werden kann wie bei der vorigen Untersuchung. Das geht nur,wenn der Kopf in einer Mayfieldklemme fixiert wäre und an festen Punkten auf dem Untersuchungstisch eingerastet würde. Das kann und macht man aber nur während des OP Tages, vor und nach der OP. Man kann den Patienten ja nicht Wochen lang mit derm Gestell um den Kopf rum laufen lassen.
Stell dir mal den Tumor als einen Apfel vor.
Jetzt schneide den Apfel in lauter 1cm dicke Scheiben. Mach das auch bitte wirklich mal zu Hause. So sieht auch der Kopf im MRT aus.
Du wirst erkennen, dass die Scheiben erst einen kleinen Durchmesser haben und dann bis zur Mitte immer Größer werden. Zum andren Ende hin werden die Scheinben kleiner.
So weit so gut.
Wenn du nun einen idedntischen Apfel hättest und ihn genau so in 1 cm dicke Scheiben schneiden würdest/wolltest, dann wirst du feststellen, dass die Schnitte nie gleich sein werden und die Durchmesser werden somit größer ,oder kleiner. Die Kerne wirst du auch immer anders treffen.
Übertragen auf den Tumor ist das ganz genau so.
Hier kommen dann normalen Fehlmessungen her.
Es können sowie Wachstum wie auch Schrumpfungen interpretiert werden, obwohl in Wirklichkeit keinerlei Veränderungen vorhanden sind.Die Tumore sind ja auch nicht immer genau kugelrund sondern haben auch Verformungen, welche dann den Tumor größer oder kleiner erscheinen lassen.
Es liegt hier in der Erfahrung des Radiologen und Neurochirurgen diese potenziellen Fehlerquellen entsprechend einzubeziehen.
Deshalb raten wir hier, zumindest ich, immer davon ab, sich selbst als Laie eine Einschätzung der Bilder zuzutrauen. Das geht unweigerlich schief. Dazu braucht man eine Unmenge an anatomischen Wissen, für das Ärzte jahrelang studiert und sich eingearbeitet haben.
Es bringt einem Arzt nichts sich bei der Nachsorge auf lediglich ein MRT zu stützen. Er muss immer alle MRTs miteinander vergleichen, da er nur so, anhand von Orientierung an anderen Strukturen, sehen kann wie sich die Schnitte differenzieren.
Verstanden?
Nu mal keine Panik. Samii wird dir schon eine fundierte Beurteilung zukommen lassen.
Gruß Fips2