Hallo Sabrina,
ich hoffe, es geht Dir langsam besser.
Das Knacken im Kopf ist weg ?
Was machen Deine Kopfschmerzen ?
Ich möchte mal was zu Deinem Tinnitus schreiben. Meine Frau hat seit drei Jahren auf der rechten Seite Tinnitus (Ursache psychischer Stress), auf dieser Seite wurde sie vor 3 Monaten auch operiert (Akustikusneurinom), seitdem hört sie auf der rechten Seite nichts mehr, aber der Tinnitus ist geblieben. Mehr noch : seit der rechtseitigen OP hat sie einen Tinnitus auf der linken, nicht operierten Seite. Seit etwa 8 Wochen nimmt sie nun Pentoxifyllin, der Tinnitus links wird besser.
Ich selbst hatte vor etwa 2 Jahren Tinnitus und Hörsturz (Ursache psychischer Stress). Mein HNO gab mir Pentoxifyllin, zusätzlich habe ich noch Vitamin E (Kapseln) und Magnesium (Brausetabletten) genommen, aber eher moderat dosiert. Butter durch Margarine ersetzt. Nach ein paar Wochen ging mein Tinnitus langsam weg. Später habe ich feststellen müssen, dass ich nach dem Konsum von Erdnussflips Tinnitus bekam, das ist kein Witz, das habe ich mehrfach ausprobiert. Seitdem halt keine Erdnussflips mehr.
Sehr geholfen hat mir die Einsicht: man muss weghören, man darf nicht hinhören. Der akute Tinnitus wird nach Monaten chronisch und dieser chronische Tinnitus entsteht dann nicht im Ohr sondern im Gehirn. Dann hilft nicht mal mehr die Durchtrennung des Hörnerven. Der Tinnitus bleibt trotzdem, das Gehirn erinnert sich sozusagen an den Ton. Daher wird Dir jeder vernünftige HNO sagen : man muss weghören, man darf nicht hinhören. Also : Fenster auf, Vogelgezwitscher hören, Strassenlärm, spielende Kinder, Wind, Glockenläuten, etc. Oder auch das Radio ständig moderat im Hintergrund laufen lassen, oder andere Musik, manch einem wird ein Zimmerspringbrunnen empfohlen. Meeresrauschen wäre auch ideal. Oder auch den ganzen Tag die Glotze laufen lassen (aber mir geht es so, dass nach langem Fernsehgucken oder nach langer PC-Benutzung (weil der Lüfter nicht sehr leise ist) ich eher zum Piepton neige, der aber mittlerweile rasch wieder weggeht), usw., da gibt es viele Möglichkeiten. Was mir auch wichtig war: schnell einschlafen, also entweder todmüde ins Bett und schlagartig einschlafen oder mit Geräuschkulisse (Radio, Fernsehen) einschlafen. Die Stille meiden.
Kurzum : den Pfeifton verdrängen.
Leider muss ich Dir auch sagen, dass Ibuprofen im Verdacht steht, Tinnitus auslösen zu können, steht auch in der Beilage. Ich nehme das selbst gerade in höherer Dosierung, und ab und zu piept es auch bei mir, aber wie immer nur kurz.
Und natürlich viel trinken, nicht weniger als zwei Liter täglich.
Und überhaupt : positiv denken, alles wird gut ! Und der komische Piepton geht irgendwann weg.
Noch ein mittelmässiger Link:
http://www.hno-riemann.de/tinnitus.htmGruss Achim
@Circonia : Blindheit und Taubheit nach OP ? Das hört sich gruselig an. Da kann ich Dir ja noch nachträglich gratulieren, dass das nicht so geblieben ist !
Gruss Achim