HirnTumor-Forum

Autor Thema: Am 20.05.08 hatte ich meine OP  (Gelesen 52489 mal)

Offline Bri

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Re:Am 20.05.08 hatte ich meine OP
« Antwort #45 am: 17. Juni 2008, 07:42:06 »
Liebe Sabrina,
ich habe Deine Geschichte verfolgt und auch die Vorschläge der Forumsmitglieder. Da hast Du ja schon einen Fahrplan erhalten.
Zu Deinem Piepen im Ohr: das kann ja op-unabhängig sein. Es klingt nach
" Tinnitus " , der auch nach großem Stress (den Du ja hast) auftreten kann. Damit die Durchblutung im Innenohr besser läuft, wird dann Blutverdünner verordnet. Aber ich hätte die gleiche Frage wie Du: kann man das so kurz nach einer OP nehmen ? Zur Sicherheit würde ich in der Neurochirurgie anrufen und dort fragen. Mehr Unsicherheiten und Ängste kannst Du z.Zt. ja wohl nicht gebrauchen.
Als Meningiom-Operierte kann ich Dir sagen, dass, wenn man die Möglichkeit hatte zu verarbeiten, ganz gut leben kann. Auch bei mir ist bei Wetterwechsel, zuviel Sonne oder Wind mit leichteren Kopfschmerzen zu rechnen. Aber es aushaltbar.
Ich wünsch Dir alles Gute
Bri

Offline Ciconia

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Re:Am 20.05.08 hatte ich meine OP
« Antwort #46 am: 17. Juni 2008, 13:46:49 »
Ich habe dieselben Medikamente in viel höherer Dosierung bekommen - per Infusion. Grund war, das ich auf der Intensiv einen Komplettausfall des Hörens und Sehens hatte nach meiner 2.OP. Diesen Medis verdanke ich es, dass ich höre (auch auf dem 2mal operierten Ohr) und sehe. Also ich würde den Ärzten vertrauen und die verordneten Medikamente einnehmen.
Allerdings gebe ich zu, dass ich auch verunsichert war, wegen des Blutverdünners. Mein Mann sprach damals mit einer uns bekannten Apothekerin und sie hat ihm erklärt, warum das durchaus eine richtige Verordnung ist.

LG
Ciconia
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Leon0305

  • Gast
Re:Am 20.05.08 hatte ich meine OP
« Antwort #47 am: 18. Juni 2008, 14:36:38 »
Hallo zusammen

Habe heute meine unterlagen vom MRT bekommen und der Bericht verunsichert mich etwas kann vielleicht einer mit diesem satz was anfangen.

Es resultiert ein liquorisierter Defekt mit einem Durchmesser von 2,2*1,8 cm

Was mag dieser satz nur bedeuten,kann leider erst morgen zum Arzt,den Mittwochnachmittag sind alle zu.


Lg sabrina

fips2

  • Gast
Re:Am 20.05.08 hatte ich meine OP
« Antwort #48 am: 18. Juni 2008, 15:08:35 »
Ich würde es mal frei so übersetzten.
Eine Raumforderung  von 2,2X1,8 cm die mit Liquor(Hirnwasser) gefüllt ist.
Es kann aber genausogut eine Liquorblase sein, zwischen Hirnhaut und Außenhaut an der Operationsstelle.
Also quasi eine mit Hirnwasser gefüllte Beule am Kopf, die mit dem Liquorraum des Kopfes in Verbindung steht.
Das kommt ab und an mal vor, dass die Hirnhaut bei der OP nicht richtig dicht vernäht wurde und sich dann eine Wasserbeule bildet.
Das muss nicht schlimm sein.Normalerweise wächst die Hirnhaut wieder zu und dann verzieht sich das Wasser in der Beule von selbst oder wird punktiert.

Hoffe meine Übersetztung und Vermutung ist hier richtig.
Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 18. Juni 2008, 15:09:37 von fips2 »

Ulrich

  • Gast
Re:Am 20.05.08 hatte ich meine OP
« Antwort #49 am: 18. Juni 2008, 15:16:56 »
Raumforderung halte ich für komplett falsch. Mit Raumforderung wird etwas "blumig" beschrieben, dass da etwas wächst und man nicht weiß, wie man das nennen soll.

fips2

  • Gast
Re:Am 20.05.08 hatte ich meine OP
« Antwort #50 am: 18. Juni 2008, 15:22:05 »
Ja gut Ulrich da geb ich dir recht.
Es wurde ja nicht beschrieben wo es ist.Wenns jetzt im Schädelinnenraum wäre,dann würd ichs Raumforderung nenen.
Raumforderung ist halt sehr verallgemeinert und dehnbar.

Ulrich

  • Gast
Re:Am 20.05.08 hatte ich meine OP
« Antwort #51 am: 18. Juni 2008, 15:27:41 »
Lieber Fips, auch da möchte ich Dir widersprechen. Leon0305 schrieb: "Es resultiert ein liquorisierter Defekt mit einem Durchmesser von 2,2*1,8 cm"

Das sollte "innen" sein, nicht außen dranhängen.

Wir sollten hier nicht weiter rätseln. Wie immer der beste Tipp deshalb: Frag' den Arzt!

fips2

  • Gast
Re:Am 20.05.08 hatte ich meine OP
« Antwort #52 am: 18. Juni 2008, 15:36:43 »
Stimmt Ulrich
War ja von mir nur ein Versuch.

Warum schreiben die Ärzte nicht in einer verständlichen Sprache. ???
Immer das Blabla und den Patienten dumm halten. :P

Nur nicht festlegen oder eine Vermutung äußern.

E. Bellmann

  • Gast
Re:Am 20.05.08 hatte ich meine OP
« Antwort #53 am: 18. Juni 2008, 22:39:08 »
Hallo Sabrina,
ich hoffe, es geht Dir langsam besser.
Das Knacken im Kopf ist weg ?
Was machen Deine Kopfschmerzen ?

Ich möchte mal was zu Deinem Tinnitus schreiben. Meine Frau hat seit drei Jahren auf der rechten Seite Tinnitus (Ursache psychischer Stress), auf dieser Seite wurde sie vor 3 Monaten auch operiert (Akustikusneurinom), seitdem hört sie auf der rechten Seite nichts mehr, aber der Tinnitus ist geblieben. Mehr noch : seit der rechtseitigen OP hat sie einen Tinnitus auf der linken, nicht operierten Seite. Seit etwa 8 Wochen nimmt sie nun Pentoxifyllin, der Tinnitus links wird besser.

Ich selbst hatte vor etwa 2 Jahren Tinnitus und Hörsturz (Ursache psychischer Stress). Mein HNO gab mir Pentoxifyllin, zusätzlich habe ich noch Vitamin E (Kapseln) und Magnesium (Brausetabletten) genommen, aber eher moderat dosiert. Butter durch Margarine ersetzt. Nach ein paar Wochen ging mein Tinnitus langsam weg. Später habe ich feststellen müssen, dass ich nach dem Konsum von Erdnussflips Tinnitus bekam, das ist kein Witz, das habe ich mehrfach ausprobiert. Seitdem halt keine Erdnussflips mehr.

Sehr geholfen hat mir die Einsicht: man muss weghören, man darf nicht hinhören. Der akute Tinnitus wird nach Monaten chronisch und dieser chronische Tinnitus entsteht dann nicht im Ohr sondern im Gehirn. Dann hilft nicht mal mehr die Durchtrennung des Hörnerven. Der Tinnitus bleibt trotzdem, das Gehirn erinnert sich sozusagen an den Ton. Daher wird Dir jeder vernünftige HNO sagen : man muss weghören, man darf nicht hinhören. Also : Fenster auf, Vogelgezwitscher hören, Strassenlärm, spielende Kinder, Wind, Glockenläuten, etc. Oder auch das Radio ständig moderat im Hintergrund laufen lassen, oder andere Musik, manch einem wird ein Zimmerspringbrunnen empfohlen. Meeresrauschen wäre auch ideal. Oder auch den ganzen Tag die Glotze laufen lassen (aber mir geht es so, dass nach langem Fernsehgucken oder nach langer PC-Benutzung (weil der Lüfter nicht sehr leise ist) ich eher zum Piepton neige, der aber mittlerweile rasch wieder weggeht), usw., da gibt es viele Möglichkeiten. Was mir auch wichtig war: schnell einschlafen, also entweder todmüde ins Bett und schlagartig einschlafen oder mit Geräuschkulisse (Radio, Fernsehen) einschlafen. Die Stille meiden.
Kurzum : den Pfeifton verdrängen.
Leider muss ich Dir auch sagen, dass Ibuprofen im Verdacht steht, Tinnitus auslösen zu können, steht auch in der Beilage. Ich nehme das selbst gerade in höherer Dosierung, und ab und zu piept es auch bei mir, aber wie immer nur kurz.
Und natürlich viel trinken, nicht weniger als zwei Liter täglich.
Und überhaupt : positiv denken, alles wird gut ! Und der komische Piepton geht irgendwann weg.

Noch ein mittelmässiger Link: http://www.hno-riemann.de/tinnitus.htm


Gruss Achim


@Circonia : Blindheit und Taubheit nach OP ? Das hört sich gruselig an. Da kann ich Dir ja noch nachträglich gratulieren, dass das nicht so geblieben ist !

Gruss Achim

« Letzte Änderung: 18. Juni 2008, 22:43:15 von Achim Nick »

Offline Ciconia

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Re:Am 20.05.08 hatte ich meine OP
« Antwort #54 am: 20. Juni 2008, 11:32:51 »
@Achim:
Zitat
Blindheit und Taubheit nach OP ? Das hört sich gruselig an. Da kann ich Dir ja noch nachträglich gratulieren, dass das nicht so geblieben ist !
Ja, das war wohl eine Art Kollaps infolge extremer Minderdurchblutung des Hirns direkt nach dem Aufwachen aus der Narkose. Glücklicherweise konnte ich noch sprechen und die Intensivschwester holte im Laufschritt den Oberarzt der mir das Stennertschema (kennst du sicher als Hörsturzbehandlung) in doppelter Dosis unter engmaschiger Überwachung (Infusionen über ZVK) verordnete. So kehrten die Nervenfunktionen langsam zurück - erstaunlicherweise auch auf dem 2mal operierten Ohr (mein Men. war ja als Tumorzapfen beide Male tief im inneren Gehörgang). Ja, das ist ein absolutes Wunder.

Leider ging es mir aber ähnlich wie dir, als Streßfolge hatte ich 1 Jahr nach der 1. OP nach Beendigung der Wiedereingliederung einen Hörsturz auf dem gesunden Ohr. Seitdem höre ich auf beiden Ohren etwa gleich viel - etwa 20 Prozent gemindert. Aber das ist nach den schweren OP´s o.k., wenn es so bleibt. Leider hat sich ja wieder ein kleines Rezidiv direkt im inneren Gehörgang gebildet. Wohl aus winzigsten Zellresten, die man infolge der Schonung des Nervs nicht sehen konnte. Hoffe sehr, mein Tinnitus wird nicht wieder schlimmer (manchmal fühlt es sich schon jetzt so an).  Dieser Ton ist ein Brummen und wird durch den mechanischen Druck auf den Nerv ausgelöst. Das weiß ich, weil es jeweils nach der OP viel besser war.
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Leon0305

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Re:Am 20.05.08 hatte ich meine OP
« Antwort #55 am: 03. Juli 2008, 16:33:34 »
Ein freundliches Hallo an alle !

Nun ist meine OP 6 Wochen her und ich muss euch sagen mir geht es wieder soooo richtig gut.Seit 14 tagen nehme ich kein Kortison mehr :DAnfangs hatte ich noch sehr starke Kopfschmerzen aber nach einigen tagen waren diese auch vorbei.Ich habe zwar noch mit dem Wasser zu Kämpfen aber auch das wird irgendwann wieder wech sein.
Nun warte ich darauf das ich meinen Termin für die Reha bekomme, worauf ich mich mitlerweile auch sehr freue.Anfangs habe ich das mit gemischten gefühlen gesehen wegen meinem Sohn der leider nicht mit Mama mit möchte,aber nun freue ich mich.
Noch bin ich Krankgeschrieben,und es wird wohl auch noch etwas dauern bis ich wieder zur Arbeit kann,weil schwere Autoteile soll ich noch nicht heben.
Meine Narbe ich auch sehr gut verheielt das einzig doofe ist das sie extrem auf das Wetter reagiert habe manchmal eine richtige berg und Tal bahn auf dem Kopf und es brennt machmal bissel an der narbe,aber auch daran gewöhnt man sich.Mein Tinitus ist auch so gut wie wieder verschwunden was mich natürlich auch sehr freut.

Ich wünsche euch allen vorab scon einmal ein schönes Wochenende.

Lg Sabrina

Leon0305

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Re:Am 20.05.08 hatte ich meine OP
« Antwort #56 am: 16. Juli 2008, 20:12:54 »
Hallo zusammen,

habe mal eine Frage, ich habe ziemlich starken Haarausfall man kann jetzt so richtig meine Kopfhaut sehen (nicht wo die Op war). Und dort wo ich operiert wurde ist nach 8 Wochen nicht wirklich viel gewachsen ausser bissel Pflaum (wie babyhaare.Würde mich über Antworten von euch freuen was ihr so für Erfahrungen mit eurem Haarwuchs hattet.
Noch was anderes zum Schluss war heute bei meiner Neurologin, soweit alles gut ausser das ich noch an 2 Stellen Fäden habe die die Ärztin wohl bei ziehen übersehen hat,aua die müssen noch raus.

Lg sabrina

Offline suomi

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Re:Am 20.05.08 hatte ich meine OP
« Antwort #57 am: 17. Juli 2008, 09:32:56 »
Moin!

Wenn Du hier im Forum mal suchst, findest Du einige Einträge zum Thema Haarausfall nach einer Meningeom-OP. Ich war auch betroffen, aber inzwischen hat sich das wieder gelegt...

Zu den Fäden: Meine Wunde wurde geklebt und nur untendrunter genäht. Da waren auch irgendwann mal Fäden zu sehen, die aber vom Körper abgebaut worden sind. Die mussten nicht gezogen werden. Habe mich damals auch gewundert, aber heute ist mit der Narbe alles in Ordnung.

Viele Grüße

Suomi
Wie herrlich ist es, nichts zu tun und nach dem Nichtstun auszuruhen.
(Aus dem Leben einer Katze)

Die Hälfte von Wenig ist immer noch besser als Alles von Nichts.
(nach Peter Zwegat)

Akya

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Re:Am 20.05.08 hatte ich meine OP
« Antwort #58 am: 18. Juli 2008, 09:35:17 »
Liebe sabrina

Im thread
http://www.mc600.de/forum/index.php?board=7;action=display;threadid=2121

kannst du verschiedene Berichte über Erfahrungen betreffend Haare lesen.

Gruss Akya

Offline Bri

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Re:Am 20.05.08 hatte ich meine OP
« Antwort #59 am: 19. Juli 2008, 15:34:25 »
Hallo Sabrina,
in dem angegebenen Thread wird über Haarausfall - aber vornehmlich bei Bestrahlungen berichtet - und die hast Du, wie ich verstanden habe, nicht gehabt.
Ich habe nach Meningiom-OP 2006 k e i n e Bestrahlungen bekommen und trotzdem Haarausfall gehabt. Es fing kurze Zeit nach Absetzen des Cortisons an, dauerte 2-3 Monate (keine kahlen Stellen, aber viele Haare in der Bürste). Naja, eine eindeutige Erklärung (z.B. Nebenwirkung des Cortisons?) habe ich bis heute nicht. Ich habe meine Haare wieder und das ist die Hauptsache....
Liebe Grüße
Bri

 



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