HirnTumor-Forum

Autor Thema: Fleck im Kopf  (Gelesen 22749 mal)

LadyMAD

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Fleck im Kopf
« am: 08. Oktober 2008, 19:37:58 »
Hallo,

habe mich hier gerade registriert weil ich nicht wirklich weiß, wo ich sonst schreiben soll.

Also angefangen hat alles im Februar 08. Ich hatte irre Kopfschmerzen über drei Wochen, hatte das Gefühl mich nicht mehr konzentrieren zu können etc pp. Ich dachte erst es kommt von meiner Schilddrüsen Op, die wurde vollständig entfernt und ich muss seitdem natürlich Hormone nehmen, dachte ich wäre nicht richtig eingestellt.

Zum Hausarzt, von dort zum Neurologen, nichts auffälliges. Der schickt mich weiter zum MRT. Da stellt die Dame dann einen 0.5 cm Fleck fest. Erst meinte sie, "ich solle mir keinen Kopf machen" ja wirklich... dann kam per Fax der Befund "sie schließt eine Entzündung aus und bittet die weiterbehandelnden Ärzte auf hirneigenen Tumor oder Filia zu untersuchen". Gut, ich in Panik, zurück zum Neurologen, der macht einen Termin in Großhadern.

Da bin ich auch gleich am Montag drauf hin, wurde untersucht, Liquor, diverse Test (Strom, Sehtest, Blut). Erstmal nichts auffälluges. Mein Liquor war auch okay. Also schon mal kein MS. Termin zur Biopsie ausgemacht, sollte eine Woche später sein. Den Ärzten kam dann der Verdacht es könne ja auch ein Aneurisma sein, führte schließlich zu einer Angiographie. Auch nichts auffälliges. Dann eben doch Biopsie, ich wollte das alles schon abblasen, denn zu dem Zeitpunkt hatte ich schon zwei Wochen warten in Großhadern (stationär) hinter mir. Ich hab mir immer gesagt ich flipp jetzt nicht aus, woher sollte ich das denn haben. Irgendwann hat es mch dann doch übermannt, ich hatte Angst. Zum Glück riesen Rückhalt von allen Seiten.

Biopsie auch gut überstanden, kein Tumor, eher "was entzündliches". Das war dann auch alles was ich gehört habe. Die Ärzte wollten den Befund eigentlich mit den Neurologen besprechen, aber auf Nachfrage habe ich kein wort aus den Neurochirurgen raus bekommen. Nun steh ich da seit Ende April und hab keine Ahnung was los ist. Ich komm mir echt blöd vor, weil ich wirklich wissen will, was das ist, klar denke ich mir auch, dass es so schlimm nicht sein kann, aber irgendeine Antwort hätte ich doch gern gehabt.

Ende Juli war ich beim Kontroll MRT und die wollte mir kein Kontrastmittel spritzen, da ich mittlerweile, nach den ganzen MRT´s und der Angio ne Allergie entwickelt hatte. Das hat mich doch sehr gewundert. (War ne Praxis, nicht im KH, denn die nehmen nur Privatpatienten zum MRT auf). Die Gleiche wie bei meinem ersten Mal. Da habe ich das Loch und den Fleck deutlicher gesehen als auf den Bildern ohne KM... wie kann das sein? Sie sagt, da ist nichts größer geworden.
 
Zudem habe ich nun seit 5 Wochen regelmäßig wieder diese Kopfschmerzen, bin gereizt, kann mich nicht konzentrieren, meine Augen fühlen sich an als wollten sie aus meinem Kopf flüchten. Das zehrt an meinen Nerven.

Mich würde jetzt interessieren, ob man ohne KM wirklich beurteilen kann, ob etwas größer wurde oder sich verändert hat, wenn man doch sonst immer mit KM "gearbeitet" hat.

Danke fürs lesen, ist lang geworden.

Grüße, LadyMAD

Offline Bluebird

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Re: Fleck im Kopf
« Antwort #1 am: 08. Oktober 2008, 20:35:35 »
Hallo LadyMad!

Willkommen in diesem Forum. Da ich wegen einer Kontrastmittelallergie ebenfalls keins intravenös bekomme, kann ich aus Erfahrung berichten, dass Strukturveränderungen bei der MRT Untersuchung trotzdem erkennbar sind.
Zu Deinen Befunden kann ich als Laie verständlicherweise noch weniger sagen als die vielen Fachärzte, die Dich untersucht haben. Wenn sie jedoch etwas Entzündliches vermuteten, musstest Du mit Kortison behandelt worden sein ?
Wie soll es bei Dir weiter gehen - Kontrolluntersuchungen - in welchen Abständen?
Hast Du schon einmal daran gedacht, eine weitere Meinung in einer anderen NC-Klinik einzuholen?

Gruß
Bluebird
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LadyMAD

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Re: Fleck im Kopf
« Antwort #2 am: 08. Oktober 2008, 20:49:08 »
Hallo Bluebird,

beid er zweiten MRT untersuchung musste der MRTler noch Kontrastmittel nachspritzen und mehr Bilderreihen machen, da er nichts gesehen hat.

Ich hab keine wirkliche Ansage bekommen,w ann ich was machen soll, im letzten arztbrief stand nur, MRT in drei Monaten. Das war von den Ärzten in Großhadern, aber da konnte ich ja als Kassenpatient nicht so ohen weiteres hin. Und wer dort schon mal saß und den ganzen Tag auf ein 3 Minuten Termin gewartet hat... will das auch vermeiden.

Ich war noch in der Neurologie Harlaching, zur Zweitmeinung, die sagten aber auch, dass die Ärzte in GH die besten sind. Das war noch während der ganzen Untersuchungsphase.

Ich komm mir grad so blöd vor, weil es ja irgendwie schon ne Weile her ist und ich auch erstmal nur Ruhe wollte, das hat mcih alles sehr mitgenommen, dieser Hauch von Verdacht, dieses innerlich damit auseinander setzen ohne den Rest der Welt verrückt zu machen. Ich schweife ab.

Ich wollte morgen nochmal einen Termin bei meinem Neurologen machen, der sagte aber am Anfang schon, dass er MRT Bilder nicht "lesen" kann. Weiß auch nciht was ich von dieser Aussage halten soll. In Harlaching hab ich mich gut aufgehoben gefühlt. Aber wie gesagt, ich hab halt Angst, dass mch alle für einen Hypochonder halten, weil´s ja eigentlich irgendwie nix is und ich aber doch gern wissen will was es ist. Ist ja nicht so, dass ich scharf auf noch ne Liquor-Untersuchung bin... ganz und gar nicht.

Cortison habe ich nur zum Abklingen nach der Biopsie für drei Tage bekommen, sonst nichts. 

edit: Ich weiß dass wir alle Laien sind und bin auch froh drum keine Mutmaßungen an den Kopf geworfen zu bekommen :)

Offline Bluebird

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Re: Fleck im Kopf
« Antwort #3 am: 08. Oktober 2008, 22:31:31 »
Hallo!

Wenn da NICHTS wäre, hätte man Dir in der Radiologie nicht gesagt, dass ES nicht gewachsen ist. Ich denke, Du solltest Dir überlegen, ob Du den Neurologen wechselst.  Es müssten doch auch schriftliche Befunde vorliegen? Die kannst Du anfordern.
Ein Wechsel bietet sich zum jetzigen Quartalsbeginn ja an. Ich würde mich gleich bei der Terminanfrage erkundigen, ob MRT-Bilder etc. dort ausgewertet werden können. Außerdem sollte etwas unternommen werden gegen Deine Kopfschmerzen, auch das kann man mit einem kompetenten Arzt der Fachrichtung erörtern. Kurz gesagt: Du brauchst einen medizinischen Ansprechpartner, dem Du vertrauen kannst und der Dich weiter betreut.
Ich kann verstehen, dass Du keinen Nerv mehr hast auf weitere Untersuchungen, aber letztendlich möchtest Du auch Hilfe bekommen.

Gruß
Bluebird
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Offline Bea

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Re: Fleck im Kopf
« Antwort #4 am: 09. Oktober 2008, 08:49:13 »
Hallo LadyMAD,

auch von mir ein herzliches Willkommen.

Meine Meinung auf den Punkt gebracht: ALLE Unterlagen (Arztberichte, Biopsiebericht, Bilder, CD, etc) anfordern, wenn noch nicht vollständig und erst einmal mit dem behandelnden Neurologen durchsprechen nachdem du dir raus gesucht hast was du nicht verstehst. Wichtig: Immer Notizen machen.
ALLES kopieren und die Kopien zur Zweitmeinung einschicken.

Ich kann sehr gut verstehen, dass du zwischenzeitlich auch mal deinen Abstand/ deine Ruhe haben willst. Dennoch würde ich an deiner Stelle keine Zeit verlieren wollen. Egal was sich im Körper befindet, auch oder gerade ein entzündlicher Prozess, sollte schleunigst behandelt werden.

Alles Gute und LG,
Bea

LadyMAD

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Re: Fleck im Kopf
« Antwort #5 am: 09. Oktober 2008, 10:21:35 »
Hallo Bea,

Ja ich werd heute noch in Harlaching anrufen und dort einen Termin machen, de schienen mir fähiger als mein Neurologe. Ich habe alle Bilder und Arztbriefe. Mein Hausarzt hat auch alles in Kopie von denen bekommen.

Danke udn schönen Tag erstmal!

Grüße,

LadyMAD

 



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