Sonstiges zum Thema Hirntumor > Psychologische Betreuung
Wie Angehörige aus diesem "Loch" befreien???
rit:
LIebe Heidemarie,
wie du schreibst, es ist nicht nur die Pflege, sondern der Mensch, den man mal geliebt hat, ist nicht mehr da.
so wie du schreibst, kannst du dich mit deinem Mann noch über die Krankheit auseinandersetzen. Mein Mann kann und will nicht darüber reflektieren.
Vielleicht solltest du bei deiner Arbeit einfach mal 2 Wochen Auszeit nehmen. Durch die Erkrankung meines Mannes war ich auf der Arbeit sehr leicht angreifbar. ich weiß nicht wie es nach den Sommerferien ist
Für dich muss es sehr schwer gewesen sein zu arbeiten, zu verdrängen. Perfekt funktioniert, wieso funktionierst du jetzt nicht mehr? Weil du es zulässt?
Arbeit heißt Professionalität, genau das wurde mir auch gesagt, keine Ausfälle, schließich hat man eine Verantwortung zu tragen.
Das Verrückte dabei ist, dass die Arbeit auch noch ablenkt, so viel Normalität wie möglich. Nur man geht am Stock.
Lg
heidemarie:
Hallo Felicita,
Leider kann ich mit meinem Mann über seine Erkrankung nicht sprechen, er sieht es nicht als erkrankung die zum Tot führt, sondern nach OP, Bestrahlung und jetzt 2. Zyklus mit Temodal wird alles wieder wie vorher. Das paradoxe ist er geht zur Arbeit, sie lenkt ihn ab und wenn etwas passieren sollte, sind seine Kollegen da, die schnell helfen können. Als Ehemann und Vater ist er schon lange nicht mehr so wie es früher war. Es stimmt, ich habe meinen Job so gut es geht versucht zu erledigen, aber täglich mit Menschen zu arbeiten, die Dement sind, ist sehr anstrengend. Ich habe oft nach dem Dienst geweint, weil ich immer diese aussichtslosigkeit vor Augen hatte. Für mich steht fest, ich brauche meine Kraft für meine Kinder und meinen Mann, der sich täglich mehr verändert. Nur dann kann ich noch respektvoll mit ihm umgehen.
Wie geht es Deinem Mann, hat er sich sehr in seinem Wesen verändert?H
Navigation
[0] Themen-Index
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln