Hallo Monika,
war auch lange nicht hier, da das normale Leben ja - Gott sei DAnk - doch irgendwie weitergeht. Das Wachstumshormon haben wir ein Jahr lang gespritzt. Charlotte ist in diesem Jahr 10 cm gewachsen. Dann allerdings wurden im Mi letzten Jahres drei (!) neue Herde in beiden Hemisphären gesehen, die an Größe zunahmen. Die Onkologen tippten auf Gliome, die Neurochirurgen dagegen nicht. Wir ließen eine Probeentnahme machen und es stellte sich heraus, dass es autoimmun entzündlich verändertes Hirngewebe war - wie im Nebenwirkungskataglog beschrieben, hatte das Wachstumshormon bei Charlotte Tumorwachstum simuliert. Die drei Herde zeigten sich prompt nach Absetzen des Hormons rückläufig. Es geht ihr nach wie vor gut, bis auf die Tatsache, dass sei wohl klein bleiben wird: 10,5 Jahre, 30 kg, 1,30m. Wenn man bedenkt, dass sich bei Mädchen die Wachstumsfugen ca. mit 16 schließen (bei Jungen mit 18) und sie wie jetzt ohne Hormon ca. 1 cm im Jahr wächst, dann wird sie keine 1,40 groß. Aber Hauptsache kein Rezidiv. Nun meine Fragen an die Fach-Erfahrungswelt: wer hatte/hat ein Rezidiv oder einen Zweittumor nach Medulloblastom und ist bereit, seine Erfarhungen mitzuteilen? Bei wem von den Neuerkrankankten wurde das Gewebe auf Tumormarker (Chromosomenveränderung im Tumorgewebe) untersucht? Mich würde interessieren, wie die Behandlung heute aussieht.
Lieb Grüße
Peggy