Hallo Ciconia,
die Kosten betrugen bei mir für die Brillenlösung in Form einer Comfort-Lösung knapp 1.700,-- €. Der Zuschuss der Krankenkasse belief sich auf 600,-- € so dass ein Eigenanteil von 1.100,-- € durch mich zu leisten war (alle Zahlenangaben beziehen sich auf das Anschaffungsjahr 2005). Die Brillenlösung ist zugegebener Maßen nicht ganz preiswert, aber für einen Dauerbrillenträger eine gute und vor allem sehr praktikable Lösung. Ein Preisvergleich zwischen mehreren Hörgeräteakkustikern lohnt sich bestimmt. Auch ich konnte eine Spanne von bis zu 200,-- € feststellen.
Zwischenzeitlich hat sich die Technik jedoch wieder weiterentwickelt. Die Geräte werden immer kleiner und es gibt ja seit einiger Zeit auch Geräte die via Bluetooth arbeiten und so klein sind, dass sie auch als klassische "Hinter dem Ohr-Geräte" von Brillenträgern problemlos getragen werden können. Dies wird ggf. für mich bei einem Folgegerät in 2-3 Jahren in Frage kommen. Man ist dann bei der Wahl der Brille nicht mehr ganz so eingeschränkt, da sich nicht jede Brillenform für den Einbau eines Hörgerätes eignet (z.B. völlig oder weitgehend randlose Brillen sind i.d.R. nicht geeignet).
Die Alternative eines BAHA (boned anchored hearing aid - knochenverankerte Hörhilfe) kommt für mich nicht in Frage, da hier an der tauben Seite per OP eine Titanhülse im Schädelknochen verankert werden muss, in der dann dass Hörgerät eingesteckt wird. Diese Lösung arbeitet mit der Schallübertragung per Knochenweiterleitung. Sie soll zwar ein gegenüber der CROS-Versorgung ein deutliche bessere Hörwahrnehmung erzeugen, aber noch mal eine Schädel-OP ist mir das nicht wert.
Beste Grüsse
Hendrik