HirnTumor-Forum

Autor Thema: Glutamat und Aspartam  (Gelesen 22404 mal)

Offline regilu

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Glutamat und Aspartam
« am: 06. Januar 2006, 12:16:05 »
Ihr Lieben!
Lese gerade das Buch von
Hans-Ulrich Grimm: "Die Ernährungslüge" Knaur. Verlag,
"Wie uns die Lebensmittelindustrie um den Verstand bringt"

Da lerne ich das Grausen:
Da werden wir mit Tonnen von z.B. Glutamat gefüttert und merken es nicht.
Glutamat(Geschmacksverstärker in allen Gewürzmischungen) ist ein körpereigener Stoff, aber wie unser guter Pfarrer Kneipp schon gesagt hat: "Alles ist Gift, die Menge machts!"
Aspartam (z.B.Cola light) ist auch ein Stoff, wie Glutamat, der die Blut-Hirnschranke überwindet und im Gehirn sein Unwesen treibt!
Einige Wissenschaftler sind der Ansicht, dass die beiden Stoffe unser Gehirn schädigt und Gehirntumore auslösen können!!!!!
Und Farben und Aromen, und und.
Besonders Kinder sind gefährdet. Ihr Gehirn befindet sich im Wachstum und ist besonders empfindlich!!
Wenn man mal anfängt, so wie ich jetzt, die Inhaltsstoffe auf den Lebensmittelpackungen durchzulesen, gehen einem die Augen auf!
Und auf welche Weise diese Stoffe als unbedenklich erklärt werden ??
Hoffe, ich kriege jetzt nicht Post von einem Rechtsanwalt!
Gruss regilu
   

« Letzte Änderung: 22. Januar 2006, 10:00:32 von regilu »
Auch die dunkelsten Wolken haben,  der Sonne zugekehrt,  ihre lichten Seiten!
Friedrich Herter

Ulrich

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Re:Glutamat und Aspartam
« Antwort #1 am: 06. Januar 2006, 13:35:15 »
Nein, da wird Dir kein Rechtsanwalt etwas tun!

Glutamat ist ein Neurotransmitter... Wirkt bei der Signalverarbeitung im Gehirn mit.

Ich bin schon lange dabei mit Bio-Nahrung und alles selbst gekocht. Bei mir gibt es kein Glutamat in der Küche.

Du kannst beim (Gammel-)Fleisch weitermachen.

Ich ernähre mich vorwiegend vegetarisch, es gibt einmal in der Woche frischen Fisch (der nicht gezüchtet und mit dem Fischmehl seiner eigenen Großmutter ernährt wurde)...

Offline regilu

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Re:Glutamat und Aspartam
« Antwort #2 am: 06. Januar 2006, 14:25:03 »
Lieber Ulrich, Gott sei Dank, da bin beruhigt.
Unser Sohn hat ja "MS-Verdacht". Beim MRT nicht bestätigt, hat aber eine Pinealiszyste. Er hat sich auf Grund der MS mit der Ernährung auseinandergesetzt. Da er Single ist, geht er oft an die Dönerbude etc.
Selbst die Dosen/Tüten sind überschwemmt mit dem Zeugs. Jetzt macht er "Selbstversuche". Offensichtlich mit Erfolg!
Da ich schon immer selbst gekocht/Brot gebacken habe, werde ich das nun mit grösserer Aufmerksamkeit tun.  Manchmal denkt man aber doch"ach, nimm mal die Tütchensosse, die schmeckt doch so gut!!" Kann man ahnen, dass da auch "Gift" drin sein könnte?
Gestern habe ich einen Jughurt mit Aspartam entsorgt.
Aber warum steht das nicht schon lange hier?
Da kann man das Buch nur empfehlen!
LG regilu
 
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Friedrich Herter

Ulrich

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Re:Glutamat und Aspartam
« Antwort #3 am: 06. Januar 2006, 18:27:03 »
Aber warum steht das nicht schon lange hier?

Naja, wir sind ja eigentlich keine "Ernährungsapostel", Wie gross der Einfluss der Ernährung ist, das läßt sich einfach schlecht abschätzen.

Auf was man achten sollte, das sind die Omega-3-Fettsäuren. 2 Teelöffel Leinöl aus dem Reformhaus in Magerquark... Nicht schlecht.

Zur Frage mit dem Rechtsanwalt: Du hast ja nicht geschrieben: "Die Firma "Matschi" packt das und jenes in die Tüte..." Du hast ja nur auf das Buch verwiesen. Es wird Dir vielleicht aufgefallen sein (z.B. bei meinen Beiträgen über den Dr. R. mit den Vitaminen), dass ich immer nur zitiert habe, alles mit Quellenangabe. Wenn jemand gegen die Quelle vorgeht, das ist mir egal. Wir leben (noch!) in einem freien Land...

maren194

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Re:Glutamat und Aspartam
« Antwort #4 am: 07. Januar 2006, 15:23:52 »
Hallo Reguli, hallo Ulrich!
Danke für diese Ernährungstipps! Seit einiger Zeit koche ich gerne Chinesisch und verwende dabei eine Gewürzmischung, wo natürlich Glutamat drin ist. Die schmeiße ich direkt weg. Ich finde, es ist wichtig, sich immer wieder bewusst zu machen, wie man sich (und seine Familie) ernährt. Eigentlich versuchen mein Mann und ich, gesund zu essen. Bei den Kindern ist es mit zunehmendem Alter immer schwieriger. Aber nach einer gewissen Zeit reißen dann doch wieder Gewohnheiten ein (ab und zu mal Fertigsoßen oder so), nach dem Motto "Wird schon nicht so schlimm sein". Jetzt, wo mein Vater krank ist, achte ich wieder viel mehr darauf und koche gesünder. Allerdings ist man auch ein ganz schöner Außenseiter, wenn man wie wir sich vollwertig ernährt, nicht raucht, keinen Kaffee und keinen Alkohol trinkt und viel Sport macht. Ständig muss man sich rechtfertigen!
Deshalb nochmal danke für diese Bestätigung. Das Buch werde ich mir mal kaufen.
Viele Grüße
maren

Offline Jo

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Re:Glutamat und Aspartam
« Antwort #5 am: 21. Januar 2007, 19:58:40 »
Zum Nachlesen,
ist mir heute zufällig unter die Augen gekommen:
http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=051004032
Gruß, Jo

Offline Ciconia

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Re:Glutamat und Aspartam
« Antwort #6 am: 14. März 2007, 11:13:35 »
Wer zu dem Thema auch mal herzlich lachen will, dem kann ich das Buch empfehlen:

Lexikon der populären Ernährungsirrtümer von Udo Pollmer und Susanne Warmuth (Taschenbuch - Januar 2004)

Das Buch macht gerade die Reihe im Bekanntenkreis, muß aufpassen, das ich es auch wiederbekomme.

Sicher wird da manches etwas überspitzt dargestellt, aber auch sehr humorvoll und aufschlußreich.
« Letzte Änderung: 14. März 2007, 11:15:18 von Ciconia »
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Offline Ciconia

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Re:Glutamat und Aspartam
« Antwort #7 am: 14. März 2007, 11:21:34 »
Aspartam vermeide ich schon seit Jahren. Ganz vermeiden kann man es wahrscheinlich nicht. Aber ich lese immer die Inhaltsstoffe der Lebensmittel und versuche nichts zu kaufen, das Apartam oder Glutamat enthält. Von Glutamat bekomme ich auch fürchterliche Migräneanfälle.

Interessant ist, das wohl neuere Studien keine Zusammenhang zwischen Aspartam und Hirntumoren finden konnten entgegen der alten Studie aus den 80ern. Wie auch immer, solange ein Zweifel besteht, lasse ich lieber die Finger davon, wie auch von anderen Süßstoffen.
Hier ein kritischer Link zu Aspatam und Hirntumoren.

http://www.das-eule.de/1498.html

Hier ein Link zu einer Ausswertung, die keinen Zusammenhang zwischen Hirntumoren und Aspartam feststellt.

http://www.lebensmittelwissen.de/kurzberichte/artikel/aspartam.php

Ein aufschlußreicher Link von Wikipedia. Hier werden die verschiedenen Studien zum Thema Aspatam und Hirntumor, Krebs beleuchtet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Aspartam
« Letzte Änderung: 14. März 2007, 11:35:57 von Ciconia »
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alexhoppe

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Offline Ciconia

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Re:Glutamat und Aspartam
« Antwort #9 am: 25. Juni 2008, 10:45:14 »
Zu Glutamat und Hirnödem hier auch ein Link
http://idw-online.de/pages/de/news259618
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fips2

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Re:Glutamat und Aspartam
« Antwort #10 am: 25. Juni 2008, 11:22:19 »
Hallo Ciconia
Das ist ein sehr interessanter Link.
Bedeutend durfte dieses Wissen für Kopfschmerzpatienten sein, die als Trigger an einer Glutamatunverträglichkeit leiden.
Wenn der Tumor,wie im Bericht beschrieben,Glutamat abgibt,ist es eigentlich kein Wunder wenn man,sofern einen Glutamatunverträglichkeit vorliegt,Kopfschmerzen haben muss.

Man ja wird quasi vom Tumor vergiftet.

Da hilft es auch wenig auf Glutamatverzehr (Geschmacksverstärker)  zu verzichten.

Hier könnte man mal als Betroffener besonders darauf achten.

Bei der Sache ist mir nur nicht ganz klar, in wie weit der Tumor Glutamat produzieren soll.
Diese Frage blieb hier offen.
Oder sammelt der Tumor verstärkt Glutamat und gibt es dann konzentriert ab?

Gruß Fips2

Offline Jo

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Re:Glutamat und Aspartam
« Antwort #11 am: 25. Juni 2008, 14:11:17 »
« Letzte Änderung: 25. Juni 2008, 14:11:44 von Jo »

Offline Ciconia

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Re:Glutamat und Aspartam
« Antwort #12 am: 27. Juni 2008, 13:23:00 »
Danke Jo, der Artikel erklärt es wirklich gut.
Glutamat ist somit ein körpereigener Stoff, eine Aminosäure. Ein sehr komplexer Vorgang im Hirn. Ich kann mir schon vorstellen, das bei zuviel von außen über die Nahrung zugeführtem Glutamat eine Störung verursacht wird (Hirnödem, Kopfschmerzen).

Erstaunlich auch die Funktion des Neurotransmitters GABA, der somit der Erregung durch das Glutamat entgegenwirkt.
Da muß ich an den Wirkstoff Gabapentin denken, der im Neurontin ist. Ich nehme das ja seit 5 Jahren und erreiche damit eine deutliche Senkung der Schmerzanfallshäufigkeit und Intensität. Soweit ich mich erinnere, hat mein Arzt mir das mal mit den Gabarezeptoren erklärt. Es scheint da einiges reinzuspielen und man sollte wohl noch mehr darauf achten, bei entsprechender Empfindlichkeit, Glutamat im Essen weitestgehend zu vermeiden.

Ein witzige Episode noch: Es gibt bei uns einen asiatischen Schnellimbiß, bei dem ich zu 100 Prozent weiß, ich bekomme nach jeden Essen Kopfschmerzen. Meine Töchter haben ihn deshalb den Glutamatkönig getauft ;). Erstaunlicherweise ist mir das noch nie bei einem teuereren Chinesen hier in der Stadt passiert. :)Er ist deshalb der Chinese unseres Vertrauens.

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