Hallo Anshin,
ich selber bin am 06.06. operiert worden (rechter Frontlappen, Olgioastro WHO III).
Zu meinen Erfahrungen: Die Operation habe ich selber sehr gut überstanden, ich bin gegen 8.30 Uhr abgeholt worden und war gegen Frühabend bei Sinnen (na, ja wohl eher wach). Das Verhalten nach der OP ist oftmals sehr unterschiedlich, ich selber war sehr unruhig und wollte unbedingt aufstehen und herumlaufen, was ich natürlich nicht durfte. Insofern war es sehr angenehm, dass jemand Nahestehendes bei mir sein durfte, mit dem ich Scherzen konnte und dem ich auch wirklich vertraute. Sonst wäre ich wahrscheinlich den Schwestern auf der Intensivstation doch noch weggelaufen. Meint, ich wußte nich wirklich, was vernünftig war und wollte nur meine Wünsche durchsetzen.
Ich glaube, dass es keinen Sinn macht während der OP zu warten, aber frag doch mal den operierenden Arzt, wielange es voraussichtlich dauert und ob sie Dich anrufen können, wie es gelaufen ist und wann Du in die Intensivstation kommen darfst.
Noch was zum Thema Verdrängung: Bei mir war es auch so, dass ich nichts von der Ernsthaftigkeit der Diagnose wissen wollte, ich denke das ist eine normale Schutzreaktion des Körpers, es kommt jedoch häufig später irgendwann dazu, dass man fragen stellt. So lange, sollten auch die Freunde und Verwandten akzeptieren, wenn der Patient nur Belanglosigkeiten um sich rum haben will.
Ich wünsche Euch viel, viel Glück und guten Mut. Liebe Grüße Heike